Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

42 Leben in Rom Wir lernen, Filmausschnitte zu interpretieren. Lexikon Thermen So wurden die öffentlichen Badeanlagen genannt. Zu Tisch bitte! (Rekonstruktionszeichnung, Eric Schopf, 2023) Die einfachen und armen Menschen ernährten sich vor allem von Getreidebrei, Brot, Käse, Wasser und Wein, der nicht teuer war. Bei den Reichen jedoch standen Datteln, Oliven, Fisch, Fleisch, Gemüse und Früchte auf dem Speiseplan. Die Hauptmahlzeit war das Abendessen. Dabei lag man auf bequemen Sofas und ließ sich von den Sklavinnen und Sklaven bedienen. 2 Die Schule in Rom Die Patrizier konnten sich Privatlehrer leisten. Sie brachten Buben und Mädchen Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Der Unterricht fand meist in einem kleinen Hinterzimmer oder im Freien statt. Die älteren Buben lernten eine öffentliche Rede zu halten, die älteren Mädchen zu spinnen und zu musizieren. Die Plebejer konnten sich meist keine schulische Ausbildung für ihre Kinder leisten. Brot und Spiele Der Kaiser und die Adeligen wollten mit Getreide- und Brotspenden Aufstände der armen Bevölkerung verhindern. Die Pferde- und Wagenrennen im Circus Maximus und die Tier- und Gladiatorenkämpfe im Kolosseum sorgten für Unterhaltung. Die Gladiatoren waren vorwiegend Sklaven, Kriegsgefangene und Verbrecher. Sie wurden in Gladiatorenschulen trainiert. Manche konnten sich freikaufen. C D Mosaik: Gladiatorenkampf (2. Jahrhundert n. Chr., Fußboden einer römischen Villa, heute in Deutschland) Über das Schicksal eines noch lebenden Verlierers entschied das Publikum. Beliebte und tapfere Kämpfer wurden oft begnadigt. 1 Die römische Familie Der Vater hatte die Macht über seine Frau, Kinder, Sklavinnen und Sklaven sowie alle Angestellten. Er traf die Berufswahl für seinen Sohn und verheiratete die Tochter. Auch hatte er das Recht, sie zu strafen oder bei schweren Vergehen sogar zu töten. Die Frauen kümmerten sich um die Kindererziehung und den Haushalt. Sie durften ins Theater und in die Thermen* gehen. Wohnen in Rom Bauern, Handwerker und ihre Familien gehörten zu den Plebejern. Sie lebten in großen Häusern mit vielen Wohnungen. In diesen gab es kein fließendes Wasser und keine Toiletten. Sie kochten in Gemeinschaftsküchen. Die reichen Patrizier bildeten die römische Oberschicht. Sie bewohnten große Villen. Neben einem Innenhof gab es ein Esszimmer, ein Schlafzimmer und eine eigene Küche. Viele römische Villen hatten eine Fußbodenheizung. A B Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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