Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

36 Götter, Spiele und Kunst Die Lebensweise im antiken Griechenland beeindruckt auch noch heute. Griechische Gottheiten (Rekonstruktionszeichnungen, Eric Schopf, 2016) Zeus war der Göttervater und oberste Gott. Er herrschte über den Himmel. Poseidon war der Gott des Meeres, Hades der Gott der Unterwelt. Aphrodite war die Göttin der Liebe, Hera die Frau von Zeus und Göttin der Ehe. Athene galt als Göttin der Weisheit. Für einige Götter wurden sportliche Wettkämpfe ausgetragen. 1 Waffenläufer (Foto, 2008, Waffenläufer bei den Olympischen Spielen, 480 v. Chr., attische Schale, Kestner Museum Hannover, Deutschland) Der Waffenlauf war eine der olympischen Disziplinen. Andere waren der Fünfkampf (Diskuswerfen, Weitsprung, Speerwerfen, Wettlauf, Ringkampf), die Pferde- und Wagenrennen, Laufbewerbe und der Faustkampf. Beim Waffenlauf mussten die Athleten den Schild und die Waffe mittragen. 2 Griechische Göttinnen und Götter Die Griechinnen und Griechen glaubten an viele Gottheiten. Sie stellten sich diese mit guten und schlechten Eigenschaften, unsterblich, aber nicht als allwissend vor. Die Göttinnen und Götter wohnten am Gipfel des Berges Olymp und hatten übernatürliche Kräfte. Damit griffen sie in das Leben der Menschen ein. Sie beeinflussten Kriege und bestraften oder belohnten die Menschen. In der Stadt Olympia fanden zu Ehren des Gottes Zeus alle vier Jahre die Olympischen Spiele statt. Die ersten Siegerlisten stammen aus dem Jahr 776 v. Chr. Alle Teilnehmer mussten griechischer Abstammung, frei und männlich sein. Die Wettkämpfer schworen vor den Spielen den Olympischen Eid*. Für die Zeit der Wettkämpfe wurde der Gottesfriede ausgerufen. Er garantierte allen Schutz und Sicherheit. Schreibkunst und Baukunst Die Griechen entwickelten drei verschiedene Dichtungsarten: die Epik (erzählende Texte), die Lyrik (Gedichte) und die Dramatik (Theaterstücke). Diese sollten die Menschen bilden und unterhalten. Berühmt sind die Werke von Homer: In der „Ilias“ erzählt er vom Trojanischen Krieg, in der „Odyssee“ von den Irrfahrten des Odysseus von Troja* nach Hause. Zur Bildenden Kunst gehören die Baukunst, die Malerei und die Bildhauerei. Die Griechen errichteten riesige Tempelanlagen zur Verehrung der Gottheiten, aber auch Theater, Hafenanlagen, Bibliotheken, Leuchttürme oder Sportanlagen. Diese hießen Gymnasien. Statuen und Malereien auf Vasen zeigen nicht nur Göttinnen und Götter. Auch Szenen aus dem Sport und dem Alltag wurden gezeigt. A B Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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