Frohes Lernen Deutsch, Lehrerband [Vorschau]

12 Prickeln Unterlage: dicker Filz Auf Papier wird mit einer Prickelnadel die entsprechende Buchstabenspur gelocht. Bei symmetrischen Buchstaben kann die Rückseite der Prickelspur als Fühlbuchstabe genutzt werden. Erster Einsatz: M m Geobrett/Nagelbrettchen Mit Gummiringen wird der entsprechende Buchstabe gespannt. Erster Einsatz: M m Sandkasten In eine flache Schublade oder auf ein Brett mit festem Rand wird eine dünne Schicht Quarz- oder Vogelsand geschüttet und durch leichtes Rütteln gleichmäßig verteilt. Die Kinder spuren mit dem Zeigefinger den Buchstaben. Erster Einsatz: M m Zeitungsschreiben mit Musik Vorbereitung: Jedes Kind legt eine aufgeschlagene Zeitung (DIN A3) auf den Tisch und nimmt eine Wachsmalkreide (oder einen dicken Buntstift) zur Hand. Durchführung: Bei flotter Musik (2/4 Takt) bewegen sich die Kinder frei im Klassenzimmer. Stoppt die Musik, sucht sich das Kind einen neuen Platz und schreibt großformatig den entsprechenden Buchstaben auf die Zeitung. Bei Wiedereinsatz der Musik hüpft es weiter. Wird die Musik erneut angehalten, sucht es einen anderen Platz, faltet die Zeitung einmal und schreibt den Buchstaben entsprechend kleiner. Der Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis winzige Buchstaben geschrieben werden. Zum Schluss falten die Kinder die Zeitungen wieder auf, betrachten und würdigen die geschriebenen Buchstaben. Erster Einsatz: O o (auf die Schreibrichtung achten!) Buchstaben laufen/hüpfen Die Form des Buchstabens wird großformatig mit Kreide oder Klebeband auf dem Boden vorgegeben. Die Kinder laufen die Form des entsprechenden Buchstabens nach, evtl. mit Luftsprung und im Rückwärtsgang. Schatzheft (Lerntagebuch) Ein eigenes Schatzheft hält Aktionen des Unterrichts fest und ermöglicht eine sinnvolle Verbindung zu anderen Lernbereichen. Mit ihm lassen sich die gestalterischen Fähigkeiten der Kinder fördern und die Ergebnisse sammeln. Gleichzeitig eignet es sich aber auch für erste eigene Schreibversuche und der Dokumentation ihrer Lernfortschritte. Es wird zu einem Lerntagebuch. Gerne blättern die Kinder in ihrem Heft, freuen sich über ihr Können und zeigen vor allem gern ihre Schreibergebnisse her. Tipps zur Durchführung: Bewährt hat sich ein DIN-A5-Heft im Querformat ohne Linien. Die obere Seite (= Rückseite) bietet sich zum Malen und Kleben an, die „untere“ Seite zum Schreiben und Malen. Unter die „Schreibseite“ lässt sich leicht ein Linienblatt zur Orientierung legen, das die Kinder erfahrungsgemäß sehr gerne nutzen. Im Laufe des Schuljahres sollte sich mit neuen Linienblättern die Schriftgröße kontinuierlich verkleinern. Auch die Schwerpunkte werden sich verschieben. Wird man am Anfang mehr malen, ausschneiden und kleben, so drängen die Kinder von selbst immer mehr zum Schreiben von Wörten, Sätzen und kleinen Geschichten. Korrektur: Die Lehrkraft sollte die Kinder sehr behutsam anregen, unterstützen und helfen, sich aber gut überlegen, ob sie diese ersten Schreibversuche rigoros ausbessert. Bewährt hat sich hier eher das Hinzufügen der richtigen Schreibweise. So erfährt das Kind gleichzeitig Anerkennung für seine Leistung und wie die Wörter richtig geschrieben werden. Letzteres ist wichtig, denn es darf nicht der Eindruck entstehen, dass „ich schreiben kann, wie ich will“. Dieses Heft bietet den Kindern aber auch die Möglichkeit, an einer gleichen Aufgabe auf unterschiedlichemNiveau individuell zu arbeiten (malen, Wörter schreiben, Sätze schreiben, mit/ohne Hilfe …) und hilft so, „Gute Aufgaben“ zu realisieren. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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