Rechenrabe Trax 1, Lehrerband

Das Grundkonzept von Rechenrabe Trax Im Zentrum der Konzeption von „Rechenrabe Trax“ stehen Prinzipien des aktiv forschenden, entdeckenden Lernens und der Handlungsorientierung. Somit werden Formen eines offenen Unterrichts ermöglicht, die eine lebendige und tätige Auseinandersetzung mit der Mathematik abbilden. Dadurch sollen die Freude an der Mathematik und eine Entdeckerhaltung der Kinder gefördert und weiter ausgebaut werden. Inhaltlich orientiert sich das Lehrwerk am österreichischen Lehrplan mit den vier zentralen fachlichen Konzepten „Zahlen und Daten“, „Operation“, „Größen“, „Ebene und Raum“. Besonderer Wert wurde außerdem darauf gelegt, dass die Prozesse Modellieren, Operieren, Kommunizieren und Begründen und Problemlösen angemessen und umfassend abgedeckt werden. Die Umsetzung basiert einerseits auf der Entwicklung und Sicherung eines mathematischen Basiswissens und stellt andererseits das Lernen von Mathematik als einen problemorientierten, konstruktiven Prozess dar. Die konzeptionellen Leitideen des Lehrwerks Aktiv und motiviert lernen Um die Kinder zu aktivieren, wird im Lehrwerk der Ansatz verfolgt, von Alltagssituationen aus dem Erfahrungsbereich der Kinder ausgehend deren Lebenswelt „durch eine mathematische Brille betrachtet“ zu ordnen und zu strukturieren. Mathematik kann dabei als anregend, interessant und hilfreich im Alltag erlebt werden. Beim sogenannten Kopftraining (Seiten mit oranger Kopfzeile) werden in jedem Schuljahr Kreativität, logisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen und damit zentrale Bereiche eines aktuellen Mathematikunterrichts gefördert. Handlungsorientiert lernen In allen mathematischen Teilbereichen regt das Lehrwerk ein handlungsorientiertes Lernen und Arbeiten an. Damit eröffnet sich jedem Kind die Chance, auf der Stufe seiner Fähigkeiten arbeiten zu können. Die Kinder können beispielsweise – wie vielfach im Lehrwerk „Rechenrabe Trax“ angeregt – arithmetische Aufgaben konkret operierend mit Material lösen, eine zeichnerische Lösungshilfe anfertigen oder rein mental im Kopf rechnen. Damit stellt Handlungsorientierung eine wichtige Basis dar, um Rechenschwierigkeiten vorzubeugen. Basiskompetenzen sichern Die Sicherung der grundlegenden Kompetenzen wird durch kindgerecht formulierte Merkhilfen unterstützt (markiert durch einen roten Rahmen). Der Festigung ihrer Inhalte dienen umfangreiche einführende und klar strukturierte Übungsteile, die einen ausreichend hohen Anteil gleichartiger Aufgaben besitzen und deren Inhalte passgenau auf das Arbeitsheft abgestimmt sind. Darüber hinaus besitzt das Lehrwerk, wie nachfolgend im Absatz „Lernkontrolle und Wiederholung“ beschrieben, spezielle Seiten zur Wiederholung früherer Basisinhalte (ab der 2. Klasse auch aus dem zurückliegenden Schuljahr). Entdeckend lernen und produktiv üben Ein gängiges Übungsformat für einführende Übungen sind Aufgabenpäckchen. Dabei handelt es sich in diesem Lehrwerk nicht nur um eine bloße Aneinanderreihung von Rechenaufgaben. Häufig lassen sich Beziehungen zwischen einzelnen Rechensätzen erkennen, sodass sie den Charakter operativer Übungen annehmen. Ein operatives Format mit Päckchenstruktur, das eine qualitative und quantitative Differenzierung ermöglicht, stellen sogenannte „Aufgabenrollen“ dar. Bei diesem Format geht es im Sinn des Entdeckens von arithmetischen Mustern darum, Zahlenfolgen zu erkennen, die es ermöglichen, eine vorgegebene Aufgabenreihe fortzusetzen. Formate wie zB Rechenmauern, Zauberquadrate (magische Quadrate) und Zauberdreiecke sind operative Formate, die ein weites Feld für eigene Entdeckungen bieten. Sie fördern entdeckendes Lernen, indem sie zum Beobachten, Hypothetisieren und Modifizieren anregen. Dabei bearbeiten die Kinder auch Aufgaben, die durch (systematisches) Probieren zu lösen sind (Prozess Problemlösen); bei anderen Aufgaben forschen sie nach verschiedenen Lösungen. Differenziert lernen und üben Im Rahmen von Rechenkonferenzen stellt das Lehrwerk den Kindern an geeigneten Stellen verschiedene Rechenwege vor. Diese eröffnen wichtige Wahlmöglichkeiten, um individuelle Rechenwege zu beschreiten. Gleichzeitig werden die Kinder zur Suche nach eigenen Lösungen angeregt und können damit ihre subjektiven Lernvoraussetzungen gut einbringen. Weiter weist das Lehrwerk offene Aufgaben und substanzielle Lernumgebungen auf, die es im Rahmen einer natürlichen Differenzierung gestatten, dass alle Kinder gemäß ihres individuellen Leistungsvermögens an einer guten und ergiebigen Aufgabe arbeiten. Diese Aufgaben tragen der Leistungsheterogenität in hohem Maße Rechnung. Sie sind im Lehrwerk „Rechenrabe Trax“ in Aufgabenformate wie Aufgabenrollen und Zauberquadrate integriert oder werden durch Aufgaben zu sonstigen Zahlenmustern realisiert. An vielen Stellen werden die Kinder dazu aufgefordert, selbst Rechnungen oder ganze Aufgaben zu erfinden. Neben der Reflexion über die Sinnhaftigkeit und Schwierigkeit solcher Aufgaben sind sie auch eine hervorragende Gelegenheit zur natürlichen Differenzierung, da jedes Kind seinem Leistungsniveau entsprechend arbeiten kann. Der Übungsbereich des Lehrwerks bietet mehrstufig differenziertes Üben. Diese Art der Differenzierung, die es ermöglicht, allen Kindern beim Üben mathematischer Inhalte gerecht zu werden, wird im Lehrwerk „Rechenrabe Trax“ mithilfe von Symbolen transparent umgesetzt: - Die Aufgaben zur Sicherung von Grundkenntnissen und Basisfertigkeiten sind nicht speziell gekennzeichnet. - Die schwierigeren Aufgaben zum Erkennen und Nutzen komplexer Zusammenhänge sind mit dem Differenzierungssymbol „eine Feder“ versehen. - Anspruchsvolle Aufgaben zum Erkennen und Nutzen besonders komplexer Zusammenhänge und zum Ausführen komplexer Tätigkeiten wie Strukturieren, Entwickeln von Strategien, Beurteilen und Verallgemeinern sind mit dem Differenzierungssymbol „zwei Federn“ gekennzeichnet. VII Konzeption Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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