68 54 1 Kinder zum Erzählen über die Sachsituation anregen. Dabei an Beispielen schon auf Tauschaufgaben eingehen. Möglich sind hier unterschiedliche Plusaufgaben, erlaubt sind auch Aufgaben mit drei oder mehr Summanden. Struktur einer Plusaufgabe besprechen (erste Zahl, Pluszeichen, zweite Zahl, Gleichheitszeichen, Ergebnis). ■ (K, M, O) 2+3=5 5+2=7 Erzähle. Was passiert? Finde Plusaufgaben. 1 Einführung der Plusaufgaben 2 + 3 = 5 2 plus 3 ist gleich 5 2 + 3 = 5 (Beispiele) 2 + 2 = 4 (auch möglich: 3 + 1 = 4) 4 + 1 = 5 7 + 1 = 8 3 + 1 = 4 6 + 2 = 8 4 + 1 = 5 Buch_ZB-SB1_2023.indb 54 27.03.2023 17:59:31 Einstieg Sachsituation beschreiben, Rechengeschichten zum Bild erzählen. Gemeinsam überlegen: Welche Geschichte passt zur vorgegebenen Plusaufgabe? Zahlensatz und Sprechweise einführen. Wichtig: Auch Geschichten zulassen, die von der vorgegebenen Aufgabe abweichen und diese als Zahlensatz festhalten. 1 Geschichten zu Bildern erzählen, als Plusaufgaben festhalten. Besprechen, dass es verschiedene Geschichten und damit auch verschiedene Aufgaben zu einem Bild gibt. Potenzial zur Sprachförderung und zum selbstgesteuerten Üben nutzen. Wichtige Wörter erste Zahl, Pluszeichen, zweite Zahl, Gleichheitszeichen, Ergebnis WORUM GEHT ES? Auf dieser Doppelseite werden zwei zentrale Grundvorstellungen zur Addition entwickelt: (1) Die zahlenmäßige Vergrößerung einer Menge durch Hinzufügen einer zweiten (dynamische Deutung der Addition). (2) Das zahlenmäßige Zusammenfassen zweier zeitgleich vorhandener Mengen (statische Deutung der Addition). Bei der dynamischen Deutung steht der erste Summand also für etwas bereits Vorhandenes, der zweite symbolisiert die hinzukommende Anzahl. Im Einstiegsbild kommen drei Kinder zu zwei Kindern hinzu. Bei der statischen Deutung werden zwei Anzahlen zu einem Ganzen zusammengefasst: In der Sandkiste bauen zwei Gruppen von zwei bzw. drei Kindern an zwei Sandburgen. Beide Deutungen sollen hier entwickelt werden, indem zu den Bildern möglichst unterschiedliche Geschichten erzählt werden. Die Kinder lernen, wie die Geschichten durch Zahlensätze symbolisiert werden können. Dies ist die Grundlage für den sicheren Aufbau einer Vorstellung über die Operation der Addition. Dabei entstehen Zahlensätze nicht „direkt aus dem Bild“, sondern erst durch das Erzählen einer Geschichte über das Bild: In der Sandkiste legt das Bild von sich aus nicht fest, ob hier zwei Gruppen von Kindern an einer Sandburg bauen (2 + 3 = 5) oder ob gleich die beiden Kinder neben der Sandkiste in das Spiel einsteigen (5 + 2 = 7). WIE KANN MAN VORGEHEN? Einstieg Additionsaufgaben einführen Das Einstiegsbild dient als Anlass, um sog. „Rechengeschichten“ zu erzählen. Dies sind Geschichten, in denen Zahlen und Rechnungen eine Rolle spielen. Sie können durch Zahlensätze (Aufgabe, Gleichheitszeichen und Ergebnis) verkürzt aufgeschrieben werden. Die Rechengeschichten der Kinder werden als Additionsaufgaben festgehalten, dabei ist bewusst auf die Verbindung von Handlung und Zahlsymbolen zu achten. Ggf. können Zahlenkarten, Plus- und Gleichheitszeichenkarten verwendet und den Objekten zugeordnet werden. Beispiele sind – Zwei Kinder klettern auf dem Gerüst, drei Kinder kommen dazu und wollen auch klettern. Insgesamt klettern dann fünf Kinder auf dem Gerüst (2 + 3 = 5). Bei der Arbeit mit Karten ist darauf zu achten, dass jede Karte zur Beschreibung passend gelegt wird: hier also erst die Zahlenkarte mit der 2, dann die Pluskarte, die Zahlenkarte mit der 3, die Gleichheitszeichenkarte und zu guter Letzt die Zahlenkarte mit der 5. – Ein Mädchen und ein Bub klettern auf dem Klettergerüst (1 + 1 = 2). – Zwei Mädchen und ein Bub laufen auf den Spielplatz zu (2 + 1 = 3). – Zwei Kinder klettern auf dem Gerüst, zwei Kinder können zusätzlich am Netz hochklettern. Also klettern gleich vier Kinder auf dem Gerüst (2 + 2 = 4). 54 Einführung der Plusaufgaben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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