Das Zahlenbuch 1, Lehrerband

31  Förderheft, Seite 12  Blitzrechnen  Vernetzen und Automatisieren, Seiten 7 – 9  Ziffernschreibkurs fortsetzen Einstieg, 4 Aufgabenformat einführen In dieser Aufgabe werden Zahlen nach dem Gesetz „von der Konstanz der Summe“ (eine Anwendung des Assoziativgesetzes) umstrukturiert: Es wird aus einer vorgegebenen Zerlegung einer Zahl (etwa 4 + 2) eine Zerlegung mit einem Fünfer (also im Beispiel 5 + 1) hergestellt. Diese Übung ist wichtig, damit die Kinder in der Zahldarstellung flexibel bleiben und sie keine starren Bilder von den Zahlen entwickeln – jede Zahl ist prinzipiell mit oder ohne erkennbare Fünferstruktur darstellbar. Hier tritt zum ersten Mal das Aufgabenformat „Aus … mache …“ auf, das auf eine bewusste operative Variation von mathematischen Objekten oder Operationen hinweist. Es ist sinnvoll, dieses Format gründlich mit den Kindern zu besprechen. Dazu kann ein Visualisierungsstreifen angefertigt werden, der immer wieder genutzt werden kann und den Kindern die Aufgabenvorschrift verdeutlichen soll. Aus mache Ausgehend von einem Fingerbild auf dem Startfeld soll durch geschicktes Verändern das Fingerbild auf dem Zielfeld erreicht werden. Die Lehrkraft legt das erste Fingerbild auf das Startfeld und lässt die Kinder dieses beschreiben und selbst zeigen. Dann legt sie das Zielbild als Fingerbild auf und lässt die Kinder überlegen, wie nun geschickt und mit wenigen Veränderungen dieses Fingerbild erreicht werden kann. Dabei können auch zwei Schulkinder wie in der Abbildung oben (oder die Lehrkraft) die Änderungen vor der Klasse stehend vorführen. Dabei ist darauf zu achten, dass jedes Kind aus seiner Perspektive die Handrücken sieht – die Klasse macht also die Fingerbewegung der Kinder vorne „spiegelverkehrt“ nach. 5 Vertiefung: Strukturen an Finderbildern erkennen Die Kinder vergleichen die Zahlen bis 5 noch einmal abschließend anhand der Fingerbilder mit den Zahlen zwischen 5 und 10. Wichtig ist, dass sie die Beziehungen zwischen den Zahlen bis 5 und zwischen 5 und 10 über die Kraft der 5 beschreiben und nutzen können. DIAGNOSTISCHES POTENZIAL Nutzen die Kinder den Fünferstreifen? Haben sie Vertrauen in die Kraft der Fünf und damit in die Strukturierung des Zehners aufgebaut? MÖGLICHKEITEN ZUR UNTERSTÜTZUNG Kinder mit großen Schwierigkeiten können ihre Anstrengungen auf eine Variante des Zehnerfeldes beschränken. Wiederum empfiehlt sich hier die Blockdarstellung aufgrund ihrer prägnanteren Strukturierung in zwei Zeilen. Sollten die Kinder am Ende der Behandlung dieser Doppelseite noch Probleme damit haben, die Fünferstrukturierung im Zehnerraum zu erkennen, ist die Entwicklung dieser grundlegenden Einsicht unbedingt weiter zu verfolgen. Einstieg, 4 Aufgabenformat „Aus… mache…“ klären, Fingerbilder umstrukturieren. In Partnerarbeit über Veränderungen sprechen. 5 Zahlen bis 5 vergleichen mit Zahlen zwischen 5 und 10. Sicherstellen, dass die Kinder hiermit keine Probleme mehr haben. 25 Vergleich von Fingerbilddarstellungen, um Zahlbeziehungen mit Bezug zur 5 (eine Hand mehr / weg) anzubahnen. 4 Strukturiertes Erfassen der Teilmengen und Umgruppieren mit Bezug zur 5. 5 Zahlen zwischen 0 und 4 vergleichen mit Zahlen zwischen 5 und 10. ■ (K, O) 6 sind 3 und 3. Aus 3 und 3 mache ich 5 und 1. 4 5 Aus … mache … Aus … mache … Aus … mache … Aus … mache … Wie viele? Immer 5 dazu. 2 5 2 7 David Marie 4 4 4 4 5 5 5 5 5 4 0 5 9 5 10 5 5 2 4 3 1 1 3 4 0 5 2 0 6 8 7 5 6 8 7 5 Buch_ZB-SB1_2023.indb 25 27.03.2023 17:59:12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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