Das Zahlenbuch 1, Lehrerband

14 8 Erzählen und Zählen zum Klassenbild, dabei Vorwissen der Kinder bezüglich ihrer Zählkompetenzen erfassen. 1 Gegenstände suchen und zählen. Anzahl in Form von Ziffern oder einzelnen Strichen notieren. 2 Zählen in der eigenen Klasse: Kinder erkunden den neuen Klassenraum, zählen Gegenstände und zeichnen sie auf. ■ (K, O) Zählen und Erzählen Meine Klasse. Wie viele? 2« 1 3 3 6 4 7 8 Buch_ZB-SB1_2023.indb 8 27.03.2023 17:58:53 Einstieg Zum Bild erzählen, zum Zählen anregen. Potenzial zur Sprachförderung nutzen. 1 Anzahlen von Gegenständen bestimmen. 2 Im Klassenraum zählen. Potenzial zum selbstgesteuerten Üben nutzen. 8/9 Zählen und Erzählen WORUM GEHT ES? Die meisten Kinder bringen vorschulische Erfahrungen zum Zählen mit. Neben Spielen, in denen sie auf ganz natürliche Weise mit Zahlen umgehen, spielen Zahlen auch in der Beschreibung ihrer Umwelt eine zentrale Rolle – Zählen kann deswegen durch Erzählen gefördert und gefordert werden. Auf dieser Doppelseite soll dazu angeregt werden, dass die Kinder ihre Kenntnisse zum Zählen nutzen und weiter entwickeln. Ausgehend von den Darstellungen eines Klassenraums und eines Schulhofs suchen die Kinder nach Gegenständen und bestimmen deren Anzahlen. Die Lehrkraft kann hier weiterhin beobachten, aber durchaus auch unterstützend eingreifen. WIE KANN MAN VORGEHEN? Einstieg Zählen und Erzählen (Einstiege zu beiden Seiten) Die Lehrkraft fordert die Kinder dazu auf, etwas über die dargestellten Situationen in der Klasse bzw. auf dem Schulhof zu erzählen und legt dabei fest, dass in den Erzählungen auch Zahlen vorkommen sollen. Die Kinder werden vermutlich keine komplexen Handlungsstränge erfinden, sondern eher Situationsbeschreibungen liefern, die von der Lehrkraft angereichert werden können. Wenn die Kinder etwa erzählen, dass vier Kinder auf dem Boden arbeiten, kann die Lehrkraft auf die leeren Sessel verweisen. Auf diese Weise wird einigen Kindern auffallen, dass vier Kindern fünf freie Sessel zur Verfügung stehen. Gemeinsam kann man überlegen, warum die Anzahlen nicht gleich sind und davon ausgehend weiterführende Fragen entwickeln, etwa: Ist ein Kind krank? Ist ein Kind auf der Toilette? Ist gar nicht die ganze Klasse abgebildet? Wie viele Kinder haben wir in unserer Klasse? Haben wir auch so große Gruppentische? Solche kleinen „Irritationen“ – zum Beispiel, dass es mehr Sessel als Kinder gibt – können einige Kinder durchaus dazu motivieren, sich mit den Anzahlen genauer zu beschäftigen. 1, 3 Erkunden und Erzählen Nach der Einführungsphase werden die Darstellungen wie Suchbilder genutzt: Wer findet alle Schultaschen? Wie viele sind es? Wo sind sie? Abschließend werden die zu den Aufgaben 1 und 3 gefundenen Anzahlen miteinander verglichen. Bei Unstimmigkeiten fordert die Lehrkraft die Kinder dazu auf, die gefundene Anzahl verbal zu rechtfertigen: Wo hast du die Gegenstände gesehen? Hierbei wird das Sprachverständnis, insbesondere die Beschreibung der Raumlage (rechts, links, auf, in) besonders gefordert und gefördert: Die Kinder zeigen nicht auf die Gegenstände, sondern müssen deren Position genau beschreiben, um die Unterschiede in den gefundenen Anzahlen aufzuklären. Die Anzahlen der Gegenstände können die Kinder mit Zahlen oder/und als Strichlisten notieren. Hier kann bereits auch auf die Strukturierung in Fünfer hingewiesen werden. 2, 4 Vertiefen und Erzählen Die Kinder erkunden zunächst den Klassenraum, dann die Schule und suchen nach Anzahlen, die für sie von Bedeutung sind. Die Bedeutung kann entweder von den Gegenständen selbst herrühren (weil sie besonders interessant sind) oder durch die besondere Anzahl, in der sie vorhanden sind (einige Kinder haben etwa eine Lieblingszahl, nach der sie suchen, andere Kinder sind fasziniert von besonders großen Zahlen und suchen nur Gegenstände, die es möglichst oft gibt). Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=