151 Gesellschaftlicher Wandel im 20. und 21. Jahrhundert Basiskonzepte: Arbeit | Lebens- und Naturraum Die Welt des 20. und 21. Jh. ist von einem großen strukturellen Wandel gekennzeichnet (z. B. Arbeitswelt, Familienstrukturen, Recht, Medien). Zu diesen Veränderungen in der Gesellschaft trugen neue soziale Bewegungen wesentlich bei, die sich seit dem letzten Drittel des 20. Jh. zu machtvollen und global agierenden Bewegungen entwickelt haben. In diesem Modul beschäftigst du dich u.a. mit der Bevölkerungsentwicklung, mit dem Wandel in der Arbeitswelt und mit Möglichkeiten, soziale Ungleichheiten zu überwinden. Du wirst kennenlernen, wie sich Forderungen und Strategien sozialer Bewegungen wie der Frauen-, Friedens- und Umweltbewegung politisch auswirken. Außerdem erfährst du, dass es unterschiedliche Konzepte von Geschlecht gibt. Anhand dieser Themen überprüfst du, wie sich Fragestellungen auf die Darstellungsweisen bestimmter Ereignisse auswirken. Zudem übst du, eigene historische Erzählungen zu erstellen. tc5rz8 Friedensnobelpreis für Bertha von Suttner 1905 Weltbevölkerung: eine Milliarde um 1800 Einführung einer Unfall- und Krankenversicherung für Arbeiterinnen und Arbeiter 1889 Einführung des Acht-Stunden-Tags in Österreich 1919 Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (ASVG) 1956 erster Ostermarsch, Deutschland 1958 „Antibabypille“ (Zulassung in Österreich) 1962 Ära Kreisky 1970–1983 Einführung der Karenz für alle Arbeitnehmerinnen 1971 Einführung der 40-Stunden-Wochenarbeitszeit 1975 Einführung der „Fristenlösung“ 1975–1978 Familienrechtsreform 1975 Friedensnobelpreis für Amnesty International 1977 Elternkarenz für Mütter und Väter 1990 Friedensnobelpreis für Nelson Mandela 1993 Frauenvolksbegehren „Alles, was Recht ist“ 1997 Einführung des Pflegegeldes 1993 Kyoto-Protokoll (in Kraft getreten) 2005 Einführung der e-card in Österreich 2005 Friedensnobelpreis für Barack Obama 2009 Weltbevölkerung: sieben Milliarden 11. Oktober 2011 Frauenvolksbegehren „Es wird Zeit“ 2018 Regenbogenparade in Wien, Foto, 2017 Seit 1996 findet auf der Wiener Ringstraße alljährlich die Regenbogenparade statt. Sie ist eine politische Demonstration, bei der Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen und Heterosexuelle gemeinsam gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung in der Gesellschaft auftreten. An der Parade in Wien nehmen jährlich über 100.000 Personen als Demonstrierende oder Besucherinnen und Besucher teil. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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