Lesestrategien und Lesetechniken trainieren In diesem Text sind Schlüsselwörter markiert. Seit ungefähr 50 Millionen Jahren gibt es Fledermäuse. Das weiß man, weil Fossilien gefunden wurden, die so alt sind. Nach den Nagetieren bilden die Fledermäuse die größte Gruppe unter den Säugetieren. Mit den Mäusen haben sie gar nichts zu tun. Wahrscheinlich hat man sie so genannt, weil sie so ähnlich wie Mäuse mit Flügeln aussehen. Sie sind mit dem Igel verwandt. Auf der ganzen Welt gibt es rund 1 000 verschiedene Fledermausarten. In Europa leben zwei große Fledermausfamilien: die Hufeisennasen und die Glattnasen. Es gibt fünf Fledermausarten aus der Familie der Hufeisennasen und 25 aus der Familie der Glattnasen. Also leben in Europa 30 verschiedene Fledermausarten. Weil sie in der Nacht jagen und am Tag schlafen, brauchen sie ungestörte Schlafplätze, zum Beispiel alte Dachstühle, Mauerritzen oder hohle Bäume. In der Nähe der Quartiere muss es genügend Insekten geben, denn davon ernähren sich die Fledermäuse. Und weil sie leicht austrocknen, brauchen sie kleine Teiche oder Bäche in ihrem Jagdgebiet, wo sie trinken können. Am Wasser gibt es auch besonders viele Insekten. Das alles ist immer schwerer zu finden. Hohle Bäume und Hecken werden abgeholzt. Sumpfgebiete und Tümpel werden trockengelegt. Auf den Feldern werden Insektengifte gespritzt. So gibt es weniger Nahrung für alle Tiere, die von Insekten leben. Und wenn die Tiere vergiftete Insekten fressen, werden sie krank. Das Gift lagert sich in ihrem Körper ab. Es wird immer mehr, bis sie sterben. Oft kommen die Jungen schon krank durch das Gift auf die Welt. Deshalb gibt es von Jahr zu Jahr weniger Fledermäuse. Lies die einzelnen Absätze nochmals und markiere, wenn es dir nötig erscheint, zusätzlich eigene Schlüsselwörter. Achte darauf, dass es nicht zu viele Begriffe sind. Um die Inhalte und Themen eines Textes zu ermitteln, sollte man für die einzelnen Abschnitte Überschriften finden, die zu erkennen geben, worum es in dem jeweiligen Abschnitt geht. Solche Überschriften lassen sich leichter formulieren, wenn man einen Blick auf die Schlüsselwörter wirft: jagen – schlafen – ernähren – trinken Lebensgewohnheiten der Fledermäuse Formuliere Überschriften für die einzelnen Abschnitte sowie eine für den ganzen Text. Schreibe sie in dein Heft. Beim Lesen mitzudenken bedeutet auch, die für das Verständnis eines Textes wichtigen Wörter – die sogenannten Schlüsselwörter – zu erkennen. Wenn man solche Schlüsselwörter im Text markiert oder aus dem Text als Stichwörter herausschreibt, kommt man den wichtigen Textaussagen auf die Spur. Merke 2 4 6 8 10 12 14 16 18 1 2 N Themen und Inhalte ermitteln – Schlüsselwörter erkennen 13 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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