2 Zur Grammatik 2.1 Personal- und Possessivpronomen Personalpronomen (persönliche Fürwörter) ersetzen ein Nomen (Namenwort), z.B. Ein Mädchen hatte eine Stiefmutter. Sie (= Die Stiefmutter) war böse zu ihm (= dem Mädchen). Die Personalpronomen sind: ich, du, er, sie, es, wir, ihr und sie. Diese Personalpronomen kommen aber nicht nur im Nominativ (1. Fall) vor, sondern in allen Fällen: Genitiv (2. Fall; z. B. meiner, unser), Dativ (3. Fall; z. B. mir, ihm) und Akkusativ (4. Fall; z. B. mich, dich). Merke Ersetze wie im Beispiel die unterstrichenen Nomen (Namenwörter) und deren Artikel (Begleiter) durch das jeweils richtige Personalpronomen (persönliches Fürwort) und markiere es. Beachte: Das natürliche Geschlecht von „Mädchen“ ist weiblich; durch die Verkleinerungsform (das Mädchen, das Männlein) ist das grammatische Geschlecht aber sächlich (also „es“). a Das Mädchen hatte seine liebe Mutter verloren. b Das Mädchen lebte bei seinem Vater und dessen neuer Frau. c Die Stiefmutter gab dem Mädchen kaum etwas zu essen. d Immer musste das Mädchen an seine liebe verstorbene Mutter denken. e Eine weiße Taube flog auf die Fensterbank und sprach mit dem Mädchen. f „Verwahre die Blume gut“, sprach die Taube, nachdem das Mädchen zurückgekehrt war. Setze die folgenden Personalpronomen in die passenden Lücken des Märchens „Die weiße Taube“ ein. Brüder Grimm: Die weiße Taube Vor eines Königs Palast stand ein prächtiger Birnbaum, der trug jedes Jahr die schönsten Früchte, aber wenn (1) reif waren, wurden sie in der Nacht alle geholt, und kein Mensch wusste, wer es getan hatte. Der König aber hatte drei Söhne, davon ward der jüngste für einfältig gehalten und hieß der Dummling. Da befahl er seinem ältesten Sohn, er solle ein Jahr lang alle Nacht unter dem Birnbaum wachen, damit der Dieb einmal entdeckt werde. Der tat das auch und wachte alle Nacht, der Baum blühte und war ganz voll von Früchten, und wie sie anfingen reif zu werden, wachte (2) noch fleißiger, und endlich waren sie ganz reif und sollten am andern Tag abgebrochen werden. In der letzten Nacht aber überfiel (3) ein Schlaf, und er schlief ein, und wie er aufwachte, waren alle Früchte fort und nur die Blätter noch übrig. Da befahl der König dem zweiten Sohn, ein Jahr zu wachen. Dem ging es nicht besser als dem ersten; in der letzten Nacht konnte er sich des Schlafes nicht erwehren, und am Morgen waren die Birnen alle abgebrochen. Endlich befahl der König dem Dummling, ein Jahr zu wachen, darüber lachten alle, die an des Königs Hof waren. Der Dummling aber wachte, und in der letzten Nacht wehrt᾿ er sich den Schlaf ab, da sah er, wie eine weiße Taube geflogen kam, eine Birne nach der anderen abpickte und forttrug. Und als sie mit der letzten fortflog, stand der Dummling auf und ging (4) 1 N Es hatte sie verloren. 2 sie sie ihn sie du dich ihm ihn er ihr sie 2 4 6 8 10 12 14 16 50 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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