Treffpunkt Deutsch 3 - Deutsch Sprachlehre, Schulbuch [Teildruck]

Im Einsatz für andere Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Bildet die in der Tabelle fehlenden Formen. Schlagt gegebenenfalls in einer Schulgrammatik oder im Wörterbuch nach. Indik. Konj. I Konj. II Indik. Konj. I Konj. II Indik. Konj. I Konj. II ich bin sei habe habe hätte gebe du bist wärst er/sie/es ist sei habe gäbe wir wären ihr seid seiet habt habet hättet gebet sie sind Was würdest du für Kinder und Jugendliche ändern, wenn du allein in Österreich bestimmen könntest? Schreibe fünf Sätze in dein Heft. Nutze Formulierungen wie die folgenden: B 4 N 5 Kinder dürften … Alle könnten … Jugendliche hätten dann … Keiner müsste … Wenn ich könnte, würde ich … Es gäbe dann … Es wäre immer / nie mehr … Bildung des Konjunktivs II • Schwache Verben ändern den Vokal (Selbstlaut) im Stamm des Verbs im Präteritum nicht (sagen – sagte, suchen – suchte). An diesen Stamm werden die Konjunktiv-II-Endungen angehängt. Meist ist die Konjunktiv-Form nicht vom Indikativ Präteritum (Mitvergangenheit) zu unterscheiden, darum umschreibt man den Konjunktiv II mit „würde + Infinitiv (Nennform)“, z. B.: Er hoffte sehr, dass sie mit ihm radelte.  Er hoffte sehr, dass sie mit ihm radeln würde. • Bei starken Verben wird der Vokal (Selbstlaut) im Präteritum meist in einen Umlaut verwandelt, dann werden die Konjunktiv-II-Endungen an den Verbstamm angehängt, z.B.: • sehen– sah  Stammvokal a  a wird ä  sähe • biegen – bog  Stammvokal o  o wird ö  böge • müssen – musste  Stammvokal u  u wird ü  müsste Merke Konjunktiv und Indikativ gehören zu den Modi (Aussageweisen des Verbs). Mithilfe der Modi (Einzahl = Modus, lat. Art, Weise) kann man u.a. ausdrücken, ob etwas wirklich oder unwirklich, möglich oder unmöglich ist. • Indikativ: „Wirklichkeitsform“, bezeichnet Handlungen und Zustände, die wahr sind oder die man für wahr hält, z. B. Ich gehe gerne zur Jugendfeuerwehr. • Konjunktiv: „Möglichkeitsform“. Neben dem Konjunktiv I, der für die indirekte Rede verwendet wird, gibt es auch noch den Konjunktiv II. Er wird gebraucht, um Möglichkeiten, Vermutungen oder Unwirkliches auszudrücken, z. B.: Ich könnte zur Jugendfeuerwehr gehen. (Möglichkeit) Paul könnte gerade bei der Jugendfeuerwehr sein. (Vermutung) Wenn er mehr Zeit hätte, würde er zur Jugendfeuerwehr gehen. (Unwirkliches) Merke 49 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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