Schule hier und anderswo Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Experimentiert mit der Prosodie: Sprecht einen Satz (z.B. „Ich habe Hunger.“) wütend, anklagend, bittend, verzweifelt, … Übt eure Referate mithilfe der Arbeitstechnik „Spiegelreferat“. Beachtet die Ratschläge im Tipp-Kasten. Übe dein Referat nun selbstständig. Hast du das Referat mindestens zweimal geübt, kannst du es auch vor einem größeren Publikum halten. Viel Erfolg! Man kommuniziert nicht nur mit Worten, also dem, was man sagt (verbale Kommunikation), sondern auch mit der Gestik und Mimik (Minenspiel) und der ganzen Körpersprache (nonverbale Kommunikation). Selbst die Stimme (Klang der Stimme, Betonungen, Geschwindigkeit, …) kann Botschaften vermitteln. Man nennt diesen Bereich die Prosodie (wörtlich „das Dazugesungene“). Merke C 6 C 7 Bemühe dich um eine offene, den Zuhörenden zugewandte Körperhaltung. Suche immer wieder einmal den Blickkontakt mit deinen Zuhörerinnen und Zuhörern. Sei freundlich, dann hört man dir gerne zu. Nutze deine Arme und Hände für bewusste, nichthektische Gesten. Sprich bewusst langsam und deutlich. Am besten baust du immer wieder kurze Pausen (von ca. einer Sekunde) ein. Modelliere immer wieder deine Stimme (z.B. kannst du bei Fragen die Stimme am Satzende bewusst anheben oder besondere Betonungen setzen). Mithilfe eines Spiegelreferats kannst du deinen Referatsvortrag gut üben. Schließe dich dazu mit zwei oder besser noch drei Mitschülerinnen bzw. Mitschülern zusammen, die dir dein Referat gleichsam spiegeln und dir alle rund 30 bis 60 Sekunden eine Rückmeldung darüber geben, ob sie alles verstanden haben bzw. was du vielleicht noch besser erklären könntest. Außerdem können sie dir Hinweise zu deiner Körperhaltung, der Stimmführung, Lautstärke usw. geben. Du hast dann die Möglichkeit zur Verbesserung und Wiederholung. Ist ein Referat besprochen, könnt ihr die Rollen tauschen und ein weiteres Referat durchgehen. Wenn du keinen „menschlichen Spiegel“ hast, nutze einen echten, in dem du dich selbst gut beobachtest. s Arbeitstechnik 8 Lampenfieber hast nicht nur du, sondern alle Menschen. Lampenfieber ist also ganz normal und sogar nützlich, da es hilft, Körperspannung und Konzentration aufzubauen. Damit das Lampenfieber dir hilft, ist vor allem eines wichtig: gute Vorbereitung. Wenn du weißt und verstanden hast, was du mitteilen willst, wirst du die richtigen Worte auch in jedem Fall finden, wenn auch vielleicht nicht immer genau so, wie du es geplant hast. Hilfreich ist es außerdem, wenn du den Vortrag zuvor einige Male geübt hast. Und noch etwas: Meist bekommen die Zuhörenden viel weniger von deiner Aufregung mit, als du denkst. Da die Aufregung am Anfang eines Vortrags meist am größten ist, kannst du die ersten Sätze deines Vortrags auch auswendig lernen, damit du gut in den Vortrag hineinkommst. 33 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy MjU2NDQ5MQ==