Lösungen 2 Die drei Gattungen lassen sich am besten durch ihren unterschiedlichen Aufbau beschreiben. In epischen Texten kann Figurenrede vorkommen, immer gibt es aber auch einen Erzähler (Ich- oder – wie im Text „Der Rabe und der Fuchs“ – Er-Erzähler). In szenischen Texten gibt es gerade keinen Erzähler; dort muss alles durch die Figurenrede zum Ausdruck gebracht werden. Szenische Texte haben außerdem durch die Regieanweisungen eine besondere Gestaltung, wie z.B. „Fuchs (leise zu sich):“. Gedichte erkennt man oft am Reim (z.B. hockt/herbeigelockt, Rabe/Knabe), immer aber durch ihre besondere Sprache, die (bewusst) von der Alltagssprache abweicht (z. B. „Wohlklang Eurer Lieder“). 3 Während ein szenischer Text besonders lebendig wirkt, hat der lyrische Text den Vorteil besonderer Einprägsamkeit. In einem Erzähltext kann man dagegen gut beschreiben und innere Vorgänge wiedergeben. 4 Weitere epische Texte: Wie Eulenspiegel einem Esel das Lesen beibrachte (Eulenspiegelgeschichte, Seite 130); Die Geschichte von den Schildbürgern (Schildbürgergeschichte, Seite 132 f.), Der Hund im Wasser (Fabel, Seite 140); Der Löwe und die Maus (Fabel, Seite 140); Das Chamäleon und der Elefant (Fabel, Seite 140); weiterer lyrischer Text: „Das Feuer“ (J. Krüss, Seite 146); weiterer szenischer Text: Bühnenfassung von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ (Seite 142f.) 5 Gedicht: Lautgedicht, Ballade– erzählende Texte: Sage, Fabel, Lügengeschichte, Roman, Erzählung, Märchen – szenischer Text: Drehbuch, Komödie Seite 150 (Teste dich selbst) 1 ähnlich – Problem – unlogisch – seltsam. 2 individuelle Lösungen 3 In einer Nacherzählung müssen die wichtigsten Informationen möglichst ausführlich ( kurz) genannt werden. Die Nacherzählung muss sich an die Textvorlage halten, daher sollte man oft ganz ähnlich schreiben und die gleichen Wörter verwenden. ( …, aber man erzählt in eigenen Worten.) Die Nacherzählung wird immer im Präteritum ( im Erzähltempus der Geschichte) verfasst. Die eigene Meinung zum Text soll unbedingt Platz finden ( hat keinen Platz in der Nacherzählung). 4 individuelle Lösungen – 3 Strophen, 6 Verse, Paarreim; Ein Mann hält sich zu lange auf der Terrasse auf und ist letzten Endes für einige Tage verschnupft. Kinder und ihre Rechte – Inhalte wiedergeben und bewerten Seite 151 Seite 152/153 1 individuelle Lösungen 2 Nacheinander müssen eingesetzt werden: Vereinten Nationen, Nothilfe, Verein, 150 Ländern 3/4/5/6/7/8/9 individuelle Lösungen Seite 154/155 1 ab Geburt: Du kannst erben. / Du kannst einen eigenen Reisepass haben. – ab 7: Du kannst kleine Sache wie Bücher oder Puzzles selbst kaufen. – ab 12: Du darfst allein auf öffentlichen Straßen mit dem Fahrrad fahren. / Ein Religionswechsel darf nur mit deiner Zustimmung erfolgen. – ab 14: Du darfst ein Testament machen. / Du darfst auch ohne Zustimmung der Eltern ein Girokonto eröffnen. 2 Pflichten im rechtlichen Sinne sind unter 18 Jahren lediglich die Schulpflicht sowie für Männer ab 17 Jahren die Wehrpflicht. Darüber hinaus gibt es aber auch Pflichten im moralischen Sinne, z.B. die Pflicht zur Mithilfe im Haushalt oder Pflicht zur Fürsorge gegenüber kleineren Geschwistern. 3 Alle Komposita bestehen aus dem ersten Wort „Kind“ bzw. „Kinder“ (also dem Plural von „Kind“) und einem zweiten Wort (immer ein Nomen). Zwischen den beiden Hauptbestandteilen gibt es sodann aber auch Fugenelemente („-s-“ und „-es-“). 4 Die Komposita sind Nomen, weil das Grundwort (das ist der hintere Hauptbestandteil der Zusammensetzung) jeweils ein Nomen ist. 5 individuelle Lösungen 6 Hier geht es um die Bildung bzw. das Grundwort (Nomen bzw. Adjektiv). – Gruppe 1: Kinderfilm, Kindergarten, Kinderlied, Kindergruppe (Grundwort Nomen) – Gruppe 2: kindgerecht, kinderfeindlich, kinderleicht, kinderlos (Grundwort Adjektiv) 7 Nomen + Adjektiv: himmelblau, wasserscheu – Adjektiv + Adjektiv: dickflüssig, hochdeutsch – Adverb + Verb: zusammenbinden, herunterkommen – Adjektiv + Verb: warmlaufen, schwarzfahren – Nomen + Nomen: Autodach, Holzkopf – Adjektiv + Nomen: Schwarzbrot, Dummkopf – Verb + Nomen: Schwimmbecken, Tanzkurs 8 Gruppe 1: Heiterkeit, Menschheit – Gruppe 2: Feigling, Feger – Gruppe 3: Männlein, Drittel 9/10 ver-: Ende eines zeitlichen Ablaufs, oft mit negativem Ausgang (weitere Beispiele: versagen, verabschieden, verlaufen); ent-: drückt meist „weg, fort“ aus (weitere Beispiele: entrichten, entsagen, entscheiden); -bar: drückt die Möglichkeit im Sinne von „man kann/es ist möglich“ aus (weitere Beispiele: trinkbar, erreichbar, bezahlbar) Seite 156/157 1 Der Sprecher schildert die Veränderungen, die in ihm vorgehen, wenn er allein ist. 2 Der Vers ist im übertragenen Sinne zu verstehen: Wenn man allein ist, spürt man seine (negativen) Gefühlen intensiver nach, ist also z. B. trauriger als in Gesellschaft. Das hat sicher jede bzw. jeder schon einmal in der einen oder anderen Form erlebt. 3/4/5 individuelle Lösungen 6 Grundsätzlich besteht für die Eltern bis zum 18. Lebensjahr ihrer Kinder eine Aufsichtspflicht, was aber nicht bedeutet, dass die Kinder immer auch wirklich beaufsichtigt sein müssen. Wie umfangreich die Aufsichtspflicht wahrzunehmen ist, hängt von der Reife des Kindes ab, weshalb es dafür keine festen Altersgrenzen gibt. 7 Im Gedicht von Ringelnatz kommen einige Wörter vor (v.a. gang, höhnisch, sielen), die heute als gehoben (poetisch) gelten; dies gilt auch für die Mehrzahl „Pulse“. – Zu bedenken ist allerdings, dass in Gedichten natürlich Sprache anders verwendet wird als in epischen Texten. Seite 158/159 1 Durch die Aktion wollte UNICEF auf sich und den Anlass „Weltkindertag“ aufmerksam machen. Zugleich trägt die Aktion dazu bei, dass die Farbe Blau mit UNICEF identifiziert wird. 2 Die Farbe Blau wurde ausgewählt, weil auch das Logo von UNICEF in Blau gehalten ist. Die Wendung „macht blau“ steht in Anführungszeichen um damit auf die Doppeldeutigkeit aufmerksam zu machen: „blaumachen“ für „unerlaubt bzw. ohne triftigen Grund seinen Verpflichtungen (Arbeit, Schule) nicht nachkommen“ sowie für „etwas blau einfärben“. 3 Für die Aktion spricht, dass sie auffällt (auch wegen der Doppeldeutigkeit) und einprägsam ist; gegen die Aktion spricht, 199 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=