Treffpunkt Deutsch 2 - Deutsch Sprachlehre, Schulbuch

Literarische Texte Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Lies zunächst die drei Fabeln auf Seite 140 und vergleiche sie. Notiere Gemeinsamkeiten bzw. Ähnlichkeiten sowie Unterschiede in der Tabelle. Gemeinsamkeiten bzw. Ähnlichkeiten Unterschiede Fabeln haben immer eine Moral. Untersucht in der Klasse, was darunter zu verstehen ist. Besprecht dann, ob in den drei Fabeln jeweils eine unterschiedliche Moral erkennbar ist. Bildet Gruppen mit vier bis fünf Schülerinnen und Schülern. Stellt euch vor, zwei der Tiere aus den drei Fabeln treffen sich. Schreibt zu dieser Begegnung eine eigene Fabel und überlegt euch eine ansprechende Moral. Arbeitet in euren Heften. Bildet Dreiergruppen und besprecht zuerst, was „gutes“ Vorlesen ausmacht. Notiert eure Überlegungen stichwortartig. Lest euch dann gegenseitig jeweils eine Fabel vor und gebt einander wertschätzendes Feedback hinsichtlich Verständlichkeit, Betonung und Lebhaftigkeit. Bereitet in eurer Gruppe nun alle drei Fabeln zum Vorlesen vor. Geht so vor: • Bestimmt zunächst für jede Fabel, wer was lesen soll. Ihr braucht jeweils eine Erzählerin bzw. einen Erzähler sowie die Stimmen für die einzelnen Tiere. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler soll bei mindestens zwei der Fabeln mitlesen. • Besprecht gemeinsam für jede Fabel, wie welche Stellen am besten gelesen werden. Nehmt in den Texten die entsprechenden Markierungen (siehe Merkebox auf Seite 143) vor. • Probt das Vorlesen in euren Gruppen. Lest die Fabeln in der Klasse vor und lasst euch von den Schülerinnen und Schülern aus den anderen Gruppen ein Feedback geben. 1 å C 2 3 C N Die Fabel ist eine kurze, lehrhafte Erzählung, manchmal auch in Versform. • In der Fabel treten Tiere auf, die sprechen, denken und fühlen können. • Sie zeigen bestimmte (typische) menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen (der Löwe ist mächtig, der Fuchs schlau, das Lamm schwach, …). • Oft werden durch eine Gegenüberstellung bestimmter Tiere (gesellschaftliche) Gegensätze und Konflikte dargestellt (z. B. der Starke – der Schwache). • Die Fabel zielt auf eine oft sprichwörtliche Lehre (z. B. „Der Klügere gibt nach“) oder übt Kritik an gesellschaftlichen Missständen (z. B. an ungerechten Verhältnissen). • In der Fabel überwiegt der Dialog (Wechselrede). • Die Einleitung beschreibt die Ausgangssituation, auf diese folgt der Konflikt, der Schluss enthält die Lösung und die Lehre. Merke 4 5 C C 6 141 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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