Treffpunkt Deutsch 2 - Deutsch Sprachlehre, Schulbuch

Peter Ernst · Katrin Hörbinger · Stefan Schäfer · Bettina Viveros Treffpunkt 2 Deutsch Sprachbuch

Treffpunkt Deutsch 2 – Deutsch Sprachlehre, Schulbuch + E-Book Schulbuchnummer: 215585 Treffpunkt Deutsch 2 – Deutsch Sprachlehre, Schulbuch E-Book Solo Schulbuchnummer: 215586 Mit Bescheid des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung vom 20. März 2024 GZ 2022-0.744.419, gemäß § 14 Absatz 2 und 5 des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/86, und gemäß den derzeit geltenden Lehr- plänen als für den Unterrichtsgebrauch für die 2. Klasse an Mittelschulen und an allgemein bildenden höheren Schulen – Unterstufe im Unterrichtsgegenstand Deutsch (Lehrplan 2023) geeignet erklärt. Dieses Werk wurde auf der Grundlage eines zielorientierten Lehrplans verfasst. Konkretisierung, Gewichtung und Umsetzung der Inhalte erfolgen durch die Lehrerinnen und Lehrer. Kopierverbot Wir weisen darauf hin, dass das Kopieren zum Schulgebrauch aus diesem Buch verboten ist – § 42 Abs. 6 Urheberrechtsgesetz: „Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.“ Audios Redaktion: Magdalena Eybl-Vyhnanek; Anke Weber, Wien Tontechnik: A&B Film- und Videoproduktion, Bernhard Mayr, Wien Sprecherinnen und Sprecher: Martin Ploderer, Dagmar Steindl, Artur Sternat, Rita Sternat 1. Auflage (Druck 0001) © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2024 www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. Redaktion: Magdalena Eybl-Vyhnanek; Anke Weber, Wien Herstellung: Daniela Hochmayer, Wien Umschlaggestaltung: normaldesign GbR, Schwäbisch Gmünd Umschlagillustration: Thomas Przygodda, Langenhagen Layout: normaldesign GbR, Schwäbisch Gmünd Illustrationen: Thomas Przygodda, Langenhagen Satz: CMS – Cross Media Solutions GmbH, Würzburg Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn ISBN 978-3-209-11684-0 (Das Treffpunkt Deutsch SB 2 + E-Book) ISBN 978-3-209-13108-9 (Das Treffpunkt Deutsch SB 2 E-Book Solo) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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Nach den Ferien – mit und vor anderen sprechen 5 6 Von Ferienerlebnissen erzählen – aktiv zuhören 8 Pläne fürs neue Schuljahr – sich in einem moderierten Gespräch austauschen 10 Reisepodcasts – einem Feature gezielt Informationen entnehmen 12 Was Wörter alles können – mit Sprache handeln 14 Mein Traumziel – ein Kurzreferat vorbereiten und halten 16 „Abgedrehte Ferienorte“ – Wortarten unterscheiden 18 Jetzt wird geflunkert – Satzglieder erkennen und bestimmen 20 Das Schönste aus Ferienaufsätzen – Wörter mit kurzen Vokalen richtig schreiben 22 Teste dich selbst Durch Nacht und Nebel – kreativ schreiben und gestalten 23 24 Gänsehaut-Alarm – sich über Nachterlebnisse austauschen 26 Plötzlich mittendrin – Spannung gestalten 28 Pferde von hinten und vorne aufzäumen – Schreibideen entwickeln 30 Den Nagel auf den Kopf treffen – treffend schreiben 32 Das richtige Werkzeug verwenden – Sprachbilder bewusst einsetzen 34 Die geisternden Gedanken einfangen – eine Gruselgeschichte planen 36 Geister zum Spuken bringen – eine Gruselgeschichte verfassen 38 Poltergeister vertreiben – eine Gruselgeschichte überarbeiten 40 Ein Wort gibt das andere – Ersatz- und Verweiswörter verwenden 42 Nachts sind alle Katzen grau – die Redewendung als Schreibimpuls 44 Teste dich selbst Die Welt der Medien – mit Medien umgehen 45 46 Was Medien alles können – Umgang mit Unterhaltungsmedien reflektieren 48 Vergnügen oder Sucht – sich der eigenen Mediennutzung bewusst werden 50 Formatieren für Fortgeschrittene – mit dem Textverarbeitungsprogramm sicher umgehen 52 Eine Seite layoutieren – mit dem Textverarbeitungsprogramm sicher umgehen 54 Wie sagt man es am besten – Sprachgebrauch in Kommunikationsmedien untersuchen 56 (Cyber-)Mobbing – Informationen gezielt nutzen 58 Die Regeln des WorldWideWeb – sich sicher und höflich im Netz bewegen 60 Knacks! – Elemente eines Comics untersuchen und gestalten 62 Gezielt im Internet suchen – Informationen recherchieren 64 Die Qual der Wahl – Suchergebnisse bewerten 66 Getrennt oder zusammen – Rechtschreibregeln beim Grundwort Adjektiv anwenden 68 Teste dich selbst Aus aller Welt – Sachtexte lesen und verstehen 69 70 Wer suchet, der findet – Lesefertigkeiten verbessern 72 Wie man einen Text knackt – einen komplexeren Sachtext erschließen 74 Vom Wichtigen zum Detail – den Aufbau von Zeitungsberichten untersuchen 76 Relevante Informationen sammeln – einen Bericht planen 78 Informationen verständlich wiedergeben – einen Bericht verfassen 80 Auf Herz und Nieren prüfen – einen Bericht überarbeiten 82 Zuverlässige Quellen finden – Informationsmaterialien bewerten 84 Lebensraum Erde – Grafikarten unterscheiden 86 Verrückte Geschichten aus aller Welt – s-Laute richtig schreiben 88 Teste dich selbst 1 2 3 4 Inhalt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Es lebe der Sport – informieren und darstellen 89 90 „Bouldern ist das Beste“ – sich materialgestützt informieren 92 Eine karierte Schwimmflosse mit Rädern – Attribute (Beifügungen) unterscheiden und verwenden 94 Sport und seine Bedeutung – Informationen vergleichen 96 Jetzt wird geschwommen – Aktiv und Passiv verwenden 98 „Lasst uns spielen!“ – eine Vorgangsbeschreibung planen 100 „Zuerst wird …“ – eine Vorgangsbeschreibung verfassen 102 „Ball abgefangen“ – eine Vorgangsbeschreibung überarbeiten 104 Skifahren früher und heute – Personen beschreiben 106 Achillessehne und Syndesmoseband – häufige Rechtschreibfehler vermeiden 108 Teste dich selbst So viel Tier braucht ein Mensch – argumentieren und appellieren 109 110 Hunde in der Großstadt – Behauptungen und Begründungen unterscheiden 112 Schweine als Haustiere – Begründungen finden und bewerten 114 Ratte auf der Matte – Begründungen verknüpfen 116 Klapperschlangen im Haus – eine Diskussion vorbereiten und durchführen 118 Superhenne Hanna – Adverbien (Umstandswörter) kennenlernen 120 Hanna und ihre Hähne – adverbiale Bestimmungen erkennen 122 Hunde an die Leine – schriftlich appellieren 124 „Wer hat Waldi gesehen?“ – Rechtschreibstrategien anwenden 126 Im TierQuarTier – Modalverben unterscheiden und verwenden 128 Teste dich selbst Eulenspiegel und Co. – literarische Texte lesen und verstehen 129 130 Den Schalk im Nacken – eine Eulenspiegelgeschichte kennenlernen 132 Die erstaunlichen Taten der Bürger von Schilda – eine Schildbürgergeschichte untersuchen 134 Geschichten aufdröseln – eine Nacherzählung planen 136 Worte gegen Worte tauschen – eine Nacherzählung verfassen 138 Inhalte überprüfen – eine Nacherzählung überarbeiten 140 Immer wieder Wolf und Lamm – Texte sinnbetont lesen 142 So ein Theater – einen Text szenisch umsetzen 144 Wie ich Literatur mag – Literaturtipps geben 146 Es brutzelt und brennt – Gedichte untersuchen 148 Auf die Form kommt es an – Gattungen und Textsorten unterscheiden 150 Teste dich selbst Kinder und ihre Rechte – Inhalte wiedergeben und bewerten 151 152 „Kinder sollten …“ – Aussagen wiedergeben 154 Kinderrechte und Kinderpflichten – Wortbildung verstehen und anwenden 156 „Alleine sein“ – vom Nacherzählen zum Zusammenfassen 158 Österreich „macht blau“ – einen Sachtext zusammenfassen 160 Kinderarbeit fast weltweit – nichtlineare Materialien wiedergeben 162 Kindheit früher und heute – Informationen mündlich wiedergeben 164 Sich für Kinderrechte einsetzen – Regeln der Groß- und Kleinschreibung anwenden 166 Kinder in Not – Wörter mit langen Vokalen richtig schreiben 168 „Jetzt spenden“ – einen Internetauftritt bewerten 170 Teste dich selbst Mein Lernstand … 171 Anhang 173 Glossar / 180 Bearbeitungshilfen / 188 Lösungen / U3 Text- und Bildquellen 5 6 7 8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1. Scanne den QR-Code und lade die App auf dein Smartphone oder dein Tablet. 2. Scanne deinen Buchumschlag oder wähle dein Schulbuch in der App-Medienliste aus. 3. Scanne eine mit gekennzeichnete Buchseite oder wähle ein Medium aus der App-Medienliste aus. 4. Spiele das Medium ab. Android iOS QuickMedia App Liebe Schülerin! Lieber Schüler! Vor dir liegt dein neues Deutschbuch „Treffpunkt Deutsch“. Das Sprachbuch ist in acht Kapitel unterteilt, von denen jedes einem wichtigen Kompetenzbereich des Deutschunterrichtes gewidmet ist. Diese werden von Schuljahr zu Schuljahr weiterentwickelt und vertieft. Jedes Kapitel beginnt mit einer spielerischen Einstiegsseite, auf der du auch erfährst, was du in diesem Kapitel lernen wirst. Im Arbeitsheft findest du zusätzliche Übungsmöglichkeiten und kannst das Gelernte wiederholen. Das Leseheft macht dich zum Lese-Profi. Hier findest du ein umfangreiches Lesetraining und spannenden Lesestoff zu interessanten Themenbereichen. Und das bedeuten die Symbole in diesem Buch: Der Tintenfisch fasst dir den Merkstoff und wichtige Regeln kurz und leicht verständlich zusammen. In Boxen mit dem Puzzleteil findest du verschiedene Arbeitstechniken und Werkzeuge, die dir das Lernen erleichtern. Die Leiter hilft dir, Hürden zu überwinden. Hier erhältst du Tipps, wie du dir den Lernstoff besser merkst. Diese Aufgaben helfen dir, den Lernstoff zu erarbeiten, anzuwenden und zu festigen. Diese Aufgaben sind komplexer und fordern dich heraus. Hier kannst du dein Wissen vertiefen. Zu dieser Aufgabe gibt es einen Hörtext, den du über die Quick Media App oder über die Digitalen Zusatzmaterialien anhören kannst. Diese Aufgabe löst ihr mit einer Partnerin oder einem Partner. Diese Aufgabe löst ihr am besten im Team. Diese Aufgabe solltest du im Heft lösen. Für diese Texte gibt es hilfreiche Worterklärungen. Zu diesen Aufgaben gibt es weitere Hilfestellungen. Am Seitenrand findest du die Verweise zu passenden Aufgaben im Arbeitsheft. s 3 4  B C N å AH, S. 45/4 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Nach den Ferien – mit und vor anderen sprechen Nach den Ferien hat man sich vieles zu erzählen und vieles für das neue Schuljahr zu besprechen. Nach den Ferien ist es aber auch gut, manches zu wiederholen … Schreibe die Reiseziele zu den entsprechenden Ländern. Wenn du die Reiseziele den Ländern richtig zuordnest, ergeben die Silben hinter den Orten ein Lösungswort. 1 Das lernst du Rechtschreibung – Wörter mit kurzen Vokalen richtig schreiben – Pronomen (Fürwörter) bestimmen – Satzglieder unterscheiden und bestimmen Sprachbetrachtung – das Adverb (Umstandswort) erkennen und verwenden – Interjektionen (Empfindungswörter) richtig einsetzen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Tausche dich mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn über die folgende Szene aus. Besprecht, wie die Sprecherinnen und Sprecher ihr Gesprächsverhalten verbessern können. Ergänze die Gesprächsregeln in der Tabelle, indem du die passenden Fortsetzungen auswählst und in die rechte Spalte schreibst. Wichtige Gesprächsregeln sind: a Ich unterbreche niemanden, b Ich höre zu, was der oder die andere sagt, c Ich störe den oder die andere nicht d Ich bleibe immer höflich e Ich fasse mich kurz, Hört zu, wie in der Klasse über die Ferien diskutiert wird, und besprecht, gegen welche Gesprächsregeln die Schülerinnen und Schüler verstoßen haben. B 1 2 und lenke ihn bzw. sie auch nicht ab (z.B. durch Zwischenrufe). und gehe nach Möglichkeit darauf ein. damit auch andere an die Reihe kommen. sondern warte ab, bis ich an der Reihe bin. und beleidige niemanden. B 3  y2x2ix Von Ferienerlebnissen erzählen – aktiv zuhören Ich bin in den Ferien mit meiner Oma … Wir waren am Attersee, das war super! Ach geh, das ist doch fad. Wir waren drei Wochen in Ägypten, direkt am Meer! Und wir in Kroatien, das war richtig cool dort. Also ich bin wie gesagt mit meiner Oma … Du mit deiner Oma! Das passt zu dir! 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Nicht nur von einem Urlaub gibt es etwas zu erzählen. Auch bei Ferien zuhause kannst du viel Aufregendes oder Schönes berichten: Vielleicht hast du im Garten gezeltet, vielleicht hast du ein tolles Buch gelesen oder eine neue Freundin oder einen neuen Freund gefunden … Entscheide dich für zwei Erlebnisse, von denen du deinen Mitschülerinnen und Mitschülern erzählen möchtest. Mache dir zu den beiden Erlebnissen stichwortartige Notizen. 1. Erlebnis 2. Erlebnis Wo? Wer? Was ist geschehen? (Ablauf des Ereignisses in Stichworten) Wie habe ich das erlebt? Bildet Gruppen mit vier oder fünf Schülerinnen und Schülern. Erzählt euch gegenseitig eure Ferienerlebnisse. Übernehmt dabei wechselnd die Aufgabe, auf die Einhaltung der Gesprächsregeln zu achten. Wenn alle dran waren, ist die Gesprächsrunde beendet. Bewertet das Gespräch aus Aufgabe 5: Haben sich wirklich alle an die Gesprächsregeln gehalten? Was könnte man vielleicht noch besser machen? 4 5 C Bei einem Gespräch kommt es nicht nur auf das Sprechen, sondern auch auf das Zuhören an. Und gutes Zuhören kannst du lernen. Wichtig sind dabei u.a. folgende Punkte: • sich in den Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin hineinversetzen, • ihm oder ihr die volle Aufmerksamkeit schenken und sich möglichst nicht ablenken lassen, • nicht nur auf den Inhalt achten, sondern auch darauf, wie etwas gesagt wird, • nachfragen, wenn etwas unklar ist. 6 C 7 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Äußerung F: Jakob, du hast dich gemeldet. Und nach dir kommt Johanna dran. Äußerung A: Bald steht ja der Wandertag bevor und einige haben ja auch schon Vorschläge gemacht. Wir wollen uns heute auf ein gemeinsames Ziel verständigen. Äußerung B: Ivana, du hast dich noch gar nicht dazu geäußert. Was denkst denn du über die Vorschläge? Äußerung C: Darian, ich muss dich bitten, dich an die Reihenfolge zu halten und nicht immer dazwischen- zureden. Lass bitte Cansu jetzt ihren Gedanken ausführen. Äußerung E: Nachdem sich nun alle geäußert haben und es keine weiteren Vorschläge mehr gibt, können wir jetzt über die Ausflugsziele abstimmen. Äußerung D: Paula hat einen weiteren Vorschlag eingebracht. Ich schreibe ihn zu den anderen an die Tafel. In der Klasse wird über den bevorstehenden Wandertag diskutiert. Lest und besprecht, was der Moderator zu den einzelnen Schülerinnen und Schülern sagt. Schreibt auf, was er mit den Äußerungen erreichen möchte. Orientiert euch am Beispiel der Äußerung A. 1 B Pläne fürs neue Schuljahr – sich in einem moderierten Gespräch austauschen Äußerung A: Äußerung B: Äußerung C: Äußerung D: Äußerung E: Äußerung F: Überlegt, welche Eigenschaften eine Moderatorin bzw. ein Moderator noch aufweisen sollte. Notiert eure Überlegungen stichwortartig in eurem Heft. in das Thema einführen N 2 C 8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Sammelt in der Klasse Punkte, die am Beginn des Schuljahres zur Diskussion anstehen (z.B. Ziel für den Wandertag, neue Ideen für die Gestaltung des Klassenzimmers …), und tragt sie in das Cluster ein. Einigt euch in der Gruppe auf ein gemeinsames Thema (vgl. Aufgabe 3) und bereitet einen Gesprächskreis vor, indem ihr eine Moderatorin bzw. einen Moderator bestimmt. Halte deine persönliche Meinung bzw. deinen Standpunkt zum Thema deines Gesprächskreises sowie deine Begründung schriftlich fest. Führt eine Gruppendiskussion zu eurem Thema durch (Zeit: Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer × 2 Minuten, d.h. bei sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern also 12 Minuten). Gebt der Moderatorin bzw. dem Moderator ein Feedback: Was ist gelungen? Was könnte man besser machen? Wie genau? Achtet dabei auf höfliche Formulierungen. Hast du besondere Pläne oder Ziele für das neue Schuljahr? Schreibe auf, was du dir ganz persönlich vorgenommen hast. Wer Gespräche moderiert, sollte sich selbst inhaltlich zurückhalten. Bei der Gesprächsmoderation geht es darum, anderen das Sprechen miteinander zu erleichtern. Dazu gehört, in das Thema einzuführen, das Rederecht zu erteilen, die Gesprächsregeln zu überwachen, Gesprächsergebnisse zu sammeln, alle Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer in das Gespräch einzubinden und das Gespräch am Ende abzuschließen – z.B. indem man ein Fazit (Ergebnis) zieht oder eine Abstimmung einleitet. Merke 3 C Themen fürs neue Schuljahr 4 C 5 6 C 7 C 8 9 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Tauscht euch über eure Erfahrungen mit Audio-Podcasts aus: Was hört ihr regelmäßig und warum? Benenne, worum es in Podcasts gehen kann und wie sie gestaltet sind. Mache dir klar, was du von einem Podcast mit dem Titel „Tipps zum nachhaltigen Reisen“ erwartest und was dich an dem Thema persönlich besonders interessiert. Lies die folgenden Aufgaben zum Hörtext „Tipps zum nachhaltigen Reisen“. Höre dir anschließend den Text mindestens einmal an. Bearbeite dann die Aufgaben dazu. a Kreuze an, welche Möglichkeit einige Fluglinien anbieten, um nachhaltiger zu reisen. Einige Airlines bieten die Möglichkeit, den CO2-Verbrauch zu kompensieren. Einige Airlines rufen dazu auf, fair zu verreisen. Einige Airlines helfen dabei, mit weniger Gepäck zu verreisen. b Vervollständige den folgenden Satz sinngemäß. Der Verzicht auf überflüssiges Gepäck spart nicht nur CO2-Emissionen, sondern c Benenne das umweltschädlichste Verkehrsmittel und was daraus für das nachhaltige Reisen folgt. d Vervollständige den folgenden Satz zum Reisen mit dem Flugzeug sinngemäß. Je weiter dein Reiseziel weg ist, desto e Kreuze an, welche Aussagen über das Übernachten in inhabergeführten Unterkünften im Text enthalten sind. Inhabergeführte Unterkünfte sind billiger als Hotelketten. Inhabergeführte Unterkünfte sind nachhaltiger. Inhabergeführte Unterkünfte sind persönlicher und machen das Reiseerlebnis besonders intensiv. Inhabergeführte Unterkünfte verkaufen auch individuelle Mitbringsel. Inhabergeführte Unterkünfte gehen schneller auf individuelle Wünsche ein. 1 C 2 Das Wort Podcast ist ein sogenanntes „Kofferwort“ aus dem Wort pod (englisch für Kapsel) und der Bezeichnung broadcast (englisch für Sendung) und bezeichnet eine Serie von Mediendateien (Audio oder Video), die im Internet abrufbar (und zu abonnieren) sind. Inhaltlich handelt es dabei meist um sogenannte Features, also um eine journalistische Mischform mit Elementen der Reportage und der Dokumentation bzw. Sachinformation. Merke 3  4 y324km Reisepodcasts – einem Feature gezielt Informationen entnehmen 10 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen f Erkläre, warum das Essen lokaler Produkte die Umwelt schont. g Beschreibe, wie man sich in der Natur verhalten sollte. Überprüfe deine Antworten zu Aufgabe 4 mithilfe der folgenden Druckfassung des Podcasts „Tipps zum nachhaltigen Reisen“. Korrigiere deine Antworten gegebenenfalls. Franziska & Judith: Tipps zum nachhaltigen Reisen Franziska: Wer trotz seiner grünen Einstellung nicht auf die Erkundung unserer wunderschönen Erde verzichten will, sollte zumindest sein Bestes geben, fair und nachhaltig zu reisen. Das beginnt beim smarten Buchen von Flügen – einige Airlines und Organisationen bieten die Möglichkeit, einen CO2-Verbrauch zu kompensieren, und endet damit, vor Ort lokale Produzenten und Händler zu unterstützen statt im großen Supermarkt oder Kaufhaus nach Mitbringseln und Schnäppchen zu suchen. Judith: Nachhaltiges Reisen beginnt schon vor der Reise: Packe nur Dinge ein, die du auch wirklich brauchst. Ganz nach dem Motto „weniger ist mehr“. Frage dich, ob du wirklich vier Paar Schuhe brauchst oder ob es nicht auch reicht, weniger mitzunehmen. Das entlastet nicht nur dich, indem du weniger schleppen musst, sondern auch die Transportmittel. Je leichter du packst, desto weniger Emissionen fallen beim Transport durch Flugzeug, Bahn oder Bus an. Franziska: Wo immer es zu vermeiden ist, verzichte auf Flüge. Denn hier werden die meisten CO2-Emissionen ausgestoßen. Stell dir die Frage, ob du nicht vielleicht sogar Zeit hast, dein Reiseziel beispielsweise mit der Bahn zu erreichen. So wird bereits die Anreise zu einem Erlebnis, welches du nicht so schnell vergessen wirst. Judith: Aber: Viele Reiseziele sind ohne Flugzeug nicht zu erreichen. Als Faustregel gilt, je weiter dein Reiseziel weg ist, desto länger solltest du bleiben. So stärkst du ganz automatisch auch die Region vor Ort. Außerdem kannst du deinen Flug kompensieren. Franziska: Auch vor Ort kannst du einiges tun: Buche eine möglichst nachhaltige Unterkunft. Ziehe dabei inhabergeführte Unterkünfte den großen Hotelketten vor. Das ist persönlicher und macht dein Reiseerlebnis besonders intensiv. Sei offen für neue kulinarische Entdeckungen. Probiere das, was aus der Region kommt. Fischgerichte in Küstennähe, Wildgerichte in Waldregionen, Marktgemüse und -obst, das vor Ort angebaut wird. Bevorzuge auch hier familiengeführte Restaurants. Meistens ist das sogar preisgünstiger als Restaurants in Touristenhochburgen, da hier auch die Locals1 essen und einkaufen. Judith: Verhalte dich der Natur gegenüber respektvoll. Hinterlasse sie so, wie du sie vorgefunden hast. So haben auch noch viele Reisende nach dir die Möglichkeit, die natürlichen Begebenheiten der Region zu genießen. Lasse keinen Müll liegen, sondern entsorge ihn entsprechend. Wenn du Plastikmüll auf deinem Wanderweg oder am Strand siehst, nimm ihn doch ganz einfach mit und wirf ihn in den nächsten Mülleimer. 1) Einheimischen Besprecht in der Klasse, ob ihr die Tipps zum nachhaltigen Reisen hilfreich fandet. å 5 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 Quelle: nach: https://blog.goodtravel.de/2017/11/10/tipps-zum-­ nachhaltigen-reisen/ (abgerufen am 17.01.2022; verändert) 6 C 11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Was Worte alles können – mit Sprache handeln Wie funktioniert „verraten“, „grüßen“ oder „nörgeln“? Besprecht in der Gruppe, was die Kinder auf den Illustrationen sagen könnten, um zu nörgeln, etwas zu versprechen usw. Schreibt passende Äußerungen in die Sprechblasen. Höre dir die folgenden Äußerungen an und schreibe auf, wie mit der jeweiligen Äußerung gehandelt wird. Notiere das entsprechende Verb (also nörgeln, versprechen usw.). Äußerung 1: Äußerung 4: Äußerung 2: Äußerung 5: Äußerung 3: Äußerung 6: 1 C verraten versprechen grüßen trösten drohen nörgeln 2  y33ng9 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Besprecht, welche Regeln für „verraten“ und „trösten“ gelten. Besprecht, ob die Regeln für sprachliche Handlungen in allen Sprachen gleich sind. Bezieht Beispiele aus anderen in der Klasse gesprochenen Sprachen mit ein. Kann zum Beispiel eine Aussage in der einen Sprache in einer anderen Sprache als Versprechen verstanden werden? Tauscht euch über Erlebnisse im Kontakt mit anderen Sprachen oder Kulturen aus, bei denen es zu Missverständnissen gekommen ist. Formuliert die folgenden Vorschläge als höfliche Bitten und Wünsche. a gemeinsam für die Matheschularbeit lernen  Könnten wir bitte gemeinsam für die Matheschularbeit lernen? b die Füllfeder ausleihen  c uns morgen Nachmittag treffen  d die Aufgabe noch einmal erklären  Formuliere zu den Vorschlägen aus Aufgabe 4 höfliche Ablehnungen, die du mit einem Gegenvorschlag verbindest. a Das tut mir leid, aber ich habe heute keine Zeit. Du könntest aber Thomas fragen, der kennt sich aus und hat heute Zeit. b c d 3 B Sprachliche Äußerungen, mit denen man handelt, beruhen auf Regeln, die von der Sprachgemeinschaft bestimmt sind. Zum Beispiel kann man nur „versprechen“, was man tun will und kann – und was sich eine andere Person auch wünscht. Oder man kann nur jemandem mit etwas „drohen“, was er oder sie auf keinen Fall möchte, man selbst aber (weitgehend) problemlos tun kann. Merke 4 C 5 C 6 B 7 13 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Sicher gibt es Orte, die ihr gerne einmal besuchen würdet. Tauscht euch in der Klasse darüber aus. Chinesische Mauer New York Im Folgenden sollst du ein Kurzreferat zu deinem Traumurlaubsziel halten. Sammle Fragen zu diesem Ort, die deine Zuhörerschaft interessieren dürften. Recherchiere die Antworten zu den von dir gesammelten Fragen (sofern du sie nicht ohnehin schon kennst). Nutze neben dem Internet auch andere Quellen, z.B. Reiseführer oder Kunstbände. Mache dir in deinen Materialien entsprechende Notizen. Bewertet die folgende Gliederung für dein Referat und besprecht: Was ist gut, was könnte verbessert werden? Beachtet besonders, was eine gelungene Einleitung alles leisten muss. Einleitung Warum ich diesen Ort gerne sehen würde … Hauptteil I. Lage  auf Karte zeigen II. Aussehen  Bilder zeigen III. Basisfakten (z. B. Einwohnerzahl, Geschichte, Größe, …)  Übersicht zeigen IV. Wissenswertes  Bilder zeigen Schluss kurz zusammengefasst: Was so interessant an diesem Ort oder dieser Stadt ist … 1 C 2 Was ist das Besondere an diesem Ort? Wo liegt der Ort genau? N 3 Für alle Quellen, die du benutzt, musst du die genauen Veröffentlichungsangaben festhalten bzw. die Internetadressen in dein Dokument hineinkopieren. Wenn deine Recherche umfangreicher ausfällt, empfiehlt es sich, zu jeder Quelle auch noch stichwortartig festzuhalten, was sie enthält bzw. warum sie brauchbar ist. Merke 4 B Mein Traumziel – ein Kurzreferat vorbereiten und halten 14 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Erstelle für dein eigenes Kurzreferat eine vorläufige Gliederung. Orientiere dich an der Gliederung in Aufgabe 4. Lass dabei etwas Platz in deiner Gliederung, damit du anschließend noch Hinweise auf Materialien einfügen kannst. Prüfe, welche Informationen zu deinem Traumziel du mithilfe von Bildern veranschaulichen kannst. Verwende dabei nicht nur klassische Bilder, sondern z.B. auch street view (= 360-Grad- Ansichten aus der Straßenperspektive) aus dem Internet. Recherchiere bzw. besorge dir das entsprechende Material. Lege dir zu jedem zentralen Aspekt deines Referats eine Stichwortkarte in Postkartengröße an. Nummeriere die Karten in der richtigen Reihenfolge, damit du später nichts durcheinanderbringst. Halte zu jedem zentralen Aspekt deines Referats die wichtigsten Fakten bzw. Aussagen stichpunktartig fest. Deine Stichwortkarten sollen dich beim Halten deines Referates leiten und dir Sicherheit geben; sie sollen nicht dein ganzes Referat in ausformulierter Form enthalten. Checkliste für ein Kurzreferat erfüllt nicht erfüllt I. Informationen beschaffen Ich habe mich in vertrauenswürdigen Quellen informiert. Ich habe verschiedene Quellen genutzt. Ich habe mich auch an den Erwartungen des Publikums orientiert. II. Referat gliedern Ich habe mein Referat in drei Teile gegliedert (Einleitung, Hauptteil, Schluss). Der Hauptteil ist noch einmal in übergeordnete Punkte unterteilt. Das Referat ist in sich logisch nachvollziehbar aufgebaut. III. Referat ausgestalten Ich habe Stichwortzettel mit den wichtigsten Punkten zu meinem Referat angefertigt, die mich beim freien Sprechen unterstützen. Ich unterstütze meinen mündlichen Vortrag durch das Zeigen von Bildern, Folien, Karten oder Ähnlichem. Ich habe mein Referat mehrfach geprobt. IV. Referat halten Ich spreche laut, deutlich und in einem angemessenen Tempo (auch mit kurzen Sprechpausen). Ich habe eine dem Publikum zugewandte, offene Haltung. Ich spreche meine Zuhörerinnen und Zuhörer an und erlaube am Ende Fragen. Überprüfe deine Vorbereitung mithilfe der Checkliste. Übe das Halten deines Referats anschließend mindestens zweimal – am besten mithilfe einer weiteren Person, die dir Tipps und Hinweise gibt. N 5 6 7 B 8 15 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Mission 007. Wie James Bond nach Tirol kam „Abgedrehte Ferienorte“ – Wortarten unterscheiden Die höchstgelegene Straße der Alpen. Eine Bergbahnstation aus geschwungenen Stahlrippen. Ein Gipfelrestaurant im Eiswürfel-­ Design. Mit einem Wort: Sölden. In dem Skiort in den Ötztaler Alpen endete die Jagd der James-Bond-Macher nach dem perfekten Drehort für eine der Action-Szenen des neuesten James-Bond-Films. „Spectre“ (zu Deutsch: Gespenst), sollte „Skyfall“ toppen, Co-Produzent Gregg Wilson wollte eine „vollkommen irre Sequenz“ abliefern, wie er am Set sagte. Und nach getaner Arbeit in 3.048 Metern Seehöhe schwärmte er: „Es wird spektakulär. Tirol hatte alles, was wir brauchten, um solche Sequenzen zu drehen.“ Und Dennis Gassner, Produktions-Designer und Location-Scout, freute sich diebisch, die Tradition der typischen, aufregenden Bond-Szenen fortsetzen zu können: „Und was wäre aufregender, als ganz oben zu sein, on top of the world?“ 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Dass der Doppelagent auf den Gaislachkogel kam, ist unter anderem dem Engagement von Jakob Falkner zu verdanken. Der Chef der Söldner Bergbahnen hatte im April 2014 auf einer Veranstaltung mitbekommen, dass die Produktionsfirma Sölden als Drehort in Erwägung zog. Von da an begann Falkners ganz persönliche Mission 007: den 24. BondFilm in die heimische Bergwelt zu holen. Über die österreichische Filmkommission „Location Austria“, Anlaufstelle für internationale Filmproduktionen sowie Dreharbeiten in Österreich, stellte er den Kontakt zur Produktionsfirma her. Und reiste – im Auftrag seiner Tourismuskollegen – nach London. Die Aufgabe: „Den Verantwortlichen unser definitives Interesse zu signalisieren, indem wir zu ihnen kommen.“ Seine Argumente: „Der Ort ist leicht zugänglich, die Logistik ist hervorragend, das Panorama herrlich“. Quelle: https://www.tirol.at/blog/b-krimskrams/james- bond-tirol-drehorte (abgerufen am 17.01.2022) 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 Arbeitet zu zweit. Ordnet die im Text unterstrichenen Wörter in die richtige Spalte der Tabelle ein (je Wortart zwei Beispiele). Nennt, woran ihr die Wortart jeweils erkannt habt. Artikel Präposition Personalpronomen Possessivpronomen Konjunktion Subjunktion 21 B Zwei Wortarten hast du bislang noch nicht kennengelernt: das Adverb und die Interjektion. Beide Wortarten gehören zu den nicht flektierbaren (unveränderbaren) Wortarten. Das Adverb (Umstandswort) wird vor allem gebraucht, um Verben, Adjektive, andere Adverbien oder sogar ganze Sätze näher zu bestimmen, z.B. Er kommt bald. Er kommt bereits bald. Vielleicht kommt er bereits bald. Die Interjektion (Empfindungswort) drückt eine Empfindung in Form eines Ausrufs aus, z. B. Au!, Hurra!, Oh! Merke Lies den Text. Gib mündlich wieder, wie es dazu kam, dass James Bond teilweise in Tirol gedreht wurde. å 1 16 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen In den folgenden Sätzen kommt jeweils mindestens ein Adverb (Umstandswort) vor. Finde und unterstreiche die Adverbien. a Schon als Schüler war Falkner für eine Sprachreise nach London gereist. b Auch damals hatte er mit 007 zu tun: Er hatte Karten für eine Kino-Premiere. c Vor dem Kino war allerdings eine „lange Schlange“, wie er sich erinnert. d Er machte kehrt – und sah den Streifen ein paar Tage später. In den folgenden Sätzen kommt jeweils mindestens ein Pronomen vor. Finde, unterstreiche und bestimme die Pronomen. a Diesen Bond-Film musst du gesehen haben. Bestimmung: b Der Film ist einer der besten Spionage-Thriller, den ich jemals gesehen habe. Bestimmung: c Welche Szene hat dir am besten gefallen? Bestimmung: d Jedem gefällt eine andere Szene besser. Bestimmung: e Man kann sich einfach nicht entscheiden. Bestimmung: Welchen Filmdrehort würdest du selbst gerne einmal besuchen? Nenne den Ort und begründe deine Entscheidung in ein bis zwei Sätzen in deinem Heft. Untersucht zu zweit eure Texte aus Aufgabe 5. Markiert alle Pronomen und bestimmt sie (siehe Merkebox oben). 3 Mit den Personalpronomen (z. B. ich, meiner, mir, mich, du, …) und den Possessivpronomen (z. B. meine, meines, …, dein, … unser, …) hast du bereits Pronomen kennengelernt. Weitere Pronomenarten sind: Interrogativpronomen (Fragefürwort): Was? Wem? Welchen? Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort): dies, jenes, solchem… Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort): man, jede, niemand, … Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort): sich, uns, mir, … Relativpronomen (bezügliches Fürwort): der Film, der …, der Agent, dem ich … Merke 4 5 N 6 B N 17 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Manche Leute übertreiben schon einmal ein kleines bisschen, wenn sie von ihren Ferien erzählen … Formuliere gegenüber deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn, was der Bursche in seinem Urlaubsbericht gesagt haben könnte. Sieh dir die folgende Übersicht an und benenne, was sich jeweils von Satz zu Satz verändert. Ergänzung Prädikat Subjekt Objekt In der Wüste fing ich einen Eisbären. Aus Langeweile fing ich einen Eisbären. Aus Langeweile küsste ich einen Eisbären. Aus Langeweile küsste meine Mutter einen Eisbären. Aus Langeweile küsste meine Mutter einen Kaktus. Bildet Gruppen mit jeweils drei bis fünf Schülerinnen und Schülern. Setzt nun die Tabelle in der Gruppe mündlich fort: Die oder der Erste sagt den letzten Satz der Tabelle, erfindet aber eine neue Ergänzung, die oder der Nächste übernimmt die neue Ergänzung und erfindet ein neues Prädikat usw. • Setzt das Spiel so lange fort, bis jedes Gruppenmitglied jedes Satzglied einmal ausgetauscht hat. • Versucht, möglichst lustige und unwahrscheinliche Aussagen zu formulieren. Wenn ihr wollt, könnt ihr den lustigsten Satz wählen, und euch dann mit den anderen Gruppen austauschen. 1 B 2 3 C Adverbiale Bestimmungen (Umstandsergänzungen) machen Angaben zu den genaueren Umständen eines Geschehens, z.B. Er kommt morgen. Merke Jetzt wird geflunkert – Satzglieder erkennen und bestimmen 18 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Grenze in den folgenden Sätzen die Satzglieder mit einem Strich („|“) voneinander ab und bestimme sie. Beispiel: Meine Mutter | küsste | aus Langeweile | einen Kaktus.  a Im Zoo verschluckte meine Schwester eine Schlange.  b Mein Urgroßvater kraulte aus Versehen ein Krokodil.  c Der Affe fotografierte die berühmte Banane genau.  d Das kleine Mädchen streichelte das dicke Stachelschwein immer wieder.  Formuliere zu den beiden Objekten des Satzes in der Tabelle jeweils die richtige Frage. Beispiel: Ich fing einen Eisbären.  Wen oder was fing ich? Frage Dativobjekt: Frage Akkusativobjekt: Subjekt Prädikat Dativobjekt Akkusativobjekt Meine Mutter gab dem Kaktus einen Kuss. Übertrage die folgenden Sätze in die Tabelle oben. 4 AH, S. 45/4 Satzglieder, die das Prädikat ergänzen, nennt man Objekte. Man unterscheidet: Genitivobjekt = Objekt im 2. Fall (Frage: Wessen?, z. B.: des Diebstahls beschuldigt werden) Dativobjekt = Objekt im 3. Fall (Frage: Wem?, z. B.: Bring mir das Glas!) Akkusativobjekt = Objekt im 4. Fall (Frage: Wen oder was?, z.B.: Wir bekommen einen Hund.) Präpositionalobjekt = Verbergänzung mit Präposition (Frage mit Präposition, z.B.: sich an den Baum lehnen ( Woran?)) Merke S | P | AdvB | O AH, S. 45/3 5 6 Die Tierpflegerin schenkte mir ein Krokodil. Es schmeckte ihm. Das Krokodil fraß mein Himbeereis. Ich kaufte mir ein neues Eis. 19 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Satz 1: Der Zug fuhr in die Bahnhofshalle ein und dann entleerten sich alle Fahrgäste. Satz 2: Unser Urlaub am Mittelmeer war herrlich. Wenn ich mich morgens im Bett aufsetzte, hatte man einen wunderbaren Anblick. Satz 3: Auf dem Volksfest hat mein Bruder einen Strauß künstlicher Blumen erschossen. Satz 4: Der Sonntagnachmittag war interessant. Wir gingen in den Zoo und besuchten meine Patentante. Lies die Sätze oben und überlege dir, was jeweils gemeint ist. Achte auf die unterstrichenen Wörter und verbessere die Sätze schriftlich. Markiere in den Sätzen oben alle Doppelkonsonanten. Achte auch auf „tz“ und „ck“. 1 Ein doppelter Konsonant bzw. ein doppelter Konsonantenbuchstabe zeigt die Kürze eines vorhergehenden Vokals an, z. B.: Ratten (statt „raten“), hassen (statt „Hasen“). Statt kk schreibt man in deutschen Wörtern ck, z. B. Rucksack. Statt zz schreibt man in deutschen Wörtern tz, z. B. Blitz. Merke Satz 1: Satz 2: Satz 3: Satz 4: 2 Das Schönste aus Erlebniserzählungen – Wörter mit kurzen Vokalen richtig schreiben 20 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Nach den Ferien Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Korrigiere in den folgenden Sätzen alle Rechtschreibfehler: Streiche die falsch geschriebenen Wörter in den Sätzen durch und schreibe sie richtig auf. Überlege dann, was jeweils gemeint ist (vergleiche Übung 1) und schreibe die korrigierten Sätze in dein Heft. a Wenn mann arbeitet, oder in die Schule mus, folgt auf jedes Wochenende imer wieder ein Montag. In denn Ferien gibt es das nicht. Das ist das Schönste darann. b Meine Elltern wolten ihren Urlaub in keiner lauten, von Urrlaubern überlaufenden Gegend verbringen. Darumm haben sich die beiden in Kärnten für vierzehn Tage an einem stilen Örtchen niedergelasen. c Es war fein in den Ferien. Ich war bei Onkel und Tante in der Statt. Einmal hatt mich die Tannte in den Zoologischen Garten mitgenomen. Da war ein großer Käfig voll Afen. Mein Onkel war auch dabei. d Als wir auf der Hüte ankammen, waren wir so hungrig, dass wir wie eine Meute Hunnde über die Bedienung herfielen. e Der Weg machte eine Kurve, als ich die hinter mir hatte, fiel mir plözlich eine ziemlich kapute Ruine ins Auge. f Wen man am Meer Ferien macht, kann man die Ebe und die Flut genau sehen. Das erledigt der Mond. Imer bei Ebe zieht er das Wasser vom Land weg ins Meer. In dem folgenden Wortgitter sind 4 Fremdwörter mit „zz“-Schreibung und 5 Fremdwörter mit „kk“-Schreibung versteckt (senkrecht, waagerecht und diagonal): Markiere die Wörter und bilde mit ihnen jeweils einen sinnvollen Beispielsatz. B R O K K O L I G A G A K K O R D E O N E R J L I C D S S D S S A K K O R I E S P I Z Z A H O S C U C E Z E Z E K H K E H S R G E I K K I S S K I Z Z E A S E R 3 AH, S. 18/1 N man, muss, 4 N 21 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Teste dich selbst Schreibe vier Gesprächsregeln auf. Nenne jeweils das Verb, das die Aussageabsicht der beiden Äußerungen beschreibt. Beispiel: „Na, warte, du kannst was erleben!“  drohen a „Grüß euch!“  b „Das mach ich hundertprozentig, du kannst dich darauf verlassen!“  Formuliere zu den beiden folgenden Vorschlägen eine Ablehnung und verknüpfe die Ablehnung mit einem Gegenvorschlag. a „Wollen wir morgen ins Schwimmbad gehen?“  b „Könntest du mir kurz bei der Aufgabe helfen?“  Ergänze die Lücken durch die richtigen Schreibungen. a Sie setzten die S gel (e, ee, eh) und st chen (a, aa, ah) in S (e, ee, eh). b Auf dem M r (e, ee, eh) w te (e, ee, eh) bald keine Brise m r (e, ee, eh). c Sie überl gten (e, ee, eh) nicht lange und n men (a, aa, ah) die R der (u, uh) zur Hand. d Nach langer F rt (a, aa, ah) gelangten sie w der (i, ie, ih) sicher in den H fen (a, aa, ah). Korrigiere in dem kurzen Text alle Rechtschreibfehler: Streiche die falsch geschriebenen Wörter in den Sätzen durch und schreibe sie richtig auf. Als wir über die Wiese gingen, galopierte plözlich ein Stier auf uns zu und wollte uns auf die Hörner nehmen. Wir ranten weg. Nur meine Schwester blieb mutig stehen. Als der Stier sie erblikte, blieb er auf der Stelle stehen, sah sie an und rante schnel wieder weg. 1 2 3 4 5 22 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

2 Durch Nacht und Nebel – kreativ schreiben und gestalten In diesem Kapitel geht es unheimlich und geheimnisvoll zu. Lass dich auf diesen Nervenkitzel ein und lerne, wie spannende Geschichten aufgebaut sind und wie du sie selber schreiben kannst. Die Gestalten auf dem Bild machen gerade Pause. Überlege dir, was sich diese Figuren denken könnten, und schreibe ihre Gedanken in die Gedankenblasen. 1 Das lernst du Rechtschreibung – Zwischen wörtlicher und übertragener Bedeutung unterscheiden – Redewendungen richtig einsetzen Sprachbetrachtung – Synonyme sinnvoll verwenden – Wortfelder erkennen – Die direkte Rede verwenden Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Wer kennt es nicht? Das Quietschen der Türen und Knarren des Holzbodens in der Nacht oder seltsame Geräusche in Stunden, in denen wir alleine zu Hause sind. Plötzlich erscheint die Umgebung, die wir so gut kennen, ein bisschen gruselig. Wir sind uns dann nicht sicher: Wartet unter dem Bett ein Monster? Oder ist es doch nur der faule Kater!? Tausche dich mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn darüber aus, welche schaurigen Momente ihr in der Nacht bereits erlebt habt. In der Nacht ist es oft ganz still. Das kann ziemlich unheimlich sein, und gerade wenn man ängstlich oder angespannt ist, sind die Ohren gespitzt. Sammle mit deiner Sitznachbarin bzw. deinem Sitznachbarn Geräusche, die in der Nacht zu hören sind. Ergänzt eure Ideen um Dinge, die man sehen, fühlen oder riechen könnte. Gestaltet dazu unter dem Titel „Grusel der Nacht“ ein Cluster in eurem Heft. Lies den folgenden Text und unterstreiche jene Stellen, die besonders viel Spannung erzeugen. Besprich mit deiner Partnerin bzw. deinem Partner, von welchen Sinneseindrücken hier berichtet wird. 1 B 2 B N AH, S. 14/2 å B 3 Gänsehaut-Alarm – sich über Nachterlebnisse austauschen … Meine hastigen Schritte auf dem Waldboden waren das Einzige, was die Totenstille dieser mond- und sternenlosen Nacht durchbrach. Es war stockfinster, die sonst gut sichtbaren, hellen Baumstämme der Birken hoben sich kaum von dem dunklen Hintergrund ab. Ich konnte meine Hand vor Augen nicht sehen. Langsam und bedacht schritt ich durch den Wald, einerseits um nicht mit Bäumen zu kollidieren, und andererseits, weil ich keine Aufmerksamkeit erwecken wollte. Die Stille war mir nicht geheuer. Sie hatte beinahe etwas Unnatürliches. Kein Käuzchen rief, keine Grille zirpte. Der Wald schien wie ausgestorben. Alle Lebewesen schienen verschwunden, waren wie vom Erdboden verschluckt. Ich merkte, wie die feinen Härchen an meinen Armen zu Berge stiegen. Obwohl die Luft angenehm warm war, so wie man sich eine Juninacht vorstellt, fröstelte es mich. Ich spürte eine Kälte, die nichts mit den eigentlichen Temperaturen zu tun hatte. Mein Herz begann unnatürlich laut zu pochen und ich meinte, man müsste es meilenweit hören. Angestrengt starrte ich in die Dunkelheit. Hatte ich mich verlaufen? Plötzlich hörte ich ein seltsames Pfeifen. Ich blieb wie angewurzelt stehen. „Mäggie?“, flüsterte ich in die Stille des 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 24 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Durch Nacht und Nebel Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Waldes. Diese Mutprobe war eine verdammt schlechte Idee gewesen. Das Pfeifen schwoll an, aber es hörte sich keinesfalls nach einem Ton an, der von einem Menschen stammte. Irgendetwas an dem Geräusch klang schrecklich mechanisch. Zitternd hielt ich mich an einem Birkenstamm fest und atmete tief ein, bevor ich den Mut dazu gesammelt hatte, den nächsten Schritt zu tun. Plötzlich fühlte ich etwas Kaltes an meiner linken Schulter. Ich schrie auf und wirbelte herum. Im ersten Augenblick konnte ich in der Dunkelheit gar nichts erkennen. Aber da sah ich, wie ein weißes Gebiss vor mir aufblitzte und mich anlächelte. Mäggie stand grinsend vor mir, zwischen ihren Zähnen blitzte eine kleine metallene Pfeife. „Ihr Idioten!“, ärgerte ich mich laut … 30 32 34 36 38 40 42 44 46 Vergleicht den Text aus Aufgabe 3 mit dem folgenden kurzen Textausschnitt. Diskutiert, welche sprachlichen Mittel den ersten Text so viel spannender machen. … Ich stieg also die Leiter zum Dachboden hinauf und öffnete die Falltür. Ich steckte meinen Kopf in den dunklen Raum und sah ein Vogelnest mit einer Spatzenmama, die gerade ihre Küken fütterte … Lausche den drei unterschiedlichen Geräuschen. Wähle eines aus und überlege dir einen gruseligen Moment, der zu diesem Geräusch passt. Stelle dir die Situation vor und notiere dir Stichwörter in deinem Heft. Bildet Vierergruppen und erzählt euch gegenseitig die Schauergeschichten, die ihr euch zu den Geräuschen überlegt habt. Stimmt dann ab: Welche Geschichte hat euch am besten gefallen? Lest den Text zu dem gruseligen Erlebnis aus Aufgabe 3 nochmals und vergleicht ihn (die schriftliche Erzählung) mithilfe der folgenden Fragen mit euren mündlichen Erzählungen aus Aufgabe 6. Notiert euch Stichwörter und diskutiert eure Überlegungen anschließend in der Klasse. • Was hat die Erzählung besonders spannend gemacht? • Welche Momente waren besonders aufregend und warum? • Wie trägt die Erzählweise einer Person zur Spannung bei? mündliche Erzählung schriftliche Erzählung 4 B Es gibt verschiedene sprachliche Mittel, Spannung zu erzeugen. Du kannst zum Beispiel Zeitangaben einbauen, die überraschende Momente ankünden (plötzlich, auf einmal, …). Merke N 5  y35c75 6 C 7 C Verwende möglichst treffende und anschauliche Adjektive und Verben. So können verschiedene Eindrücke beschrieben werden und deine Geschichte wird lebendiger. Von einem „verfallenen“ Haus im „düsteren“ Wald zu sprechen, erweckt mehr Spannung als bloß von einem Haus im Wald zu sprechen. Merke 25 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Tausche dich mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn darüber aus, welche aufregenden Filme oder Filmszenen du kennst. Besprecht, warum diese Filme bzw. Filmszenen auf euch so einen spannenden Eindruck gemacht haben. Vielleicht könnt ihr in der Klasse einige davon anschauen. Schaut euch das folgende Bild gemeinsam an und beantwortet folgende Fragen: • Was ist auf dem Bild zu erkennen? • Was macht das Bild besonders gruselig? Vielleicht habt ihr das Bild aus Aufgabe 2 ja erkannt. Es ist eine Szene aus „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“. Recherchiert nun im Internet nach der passenden Filmszene, in der der Hogwarts-Express von Dementoren (unheimlichen Wesen) überprüft wird. Schaut euch die Filmszene gemeinsam an und diskutiert in der Klasse, was diesen Moment so spannend macht. Schaut euch den Clip ein weiteres Mal an und achtet darauf, wie hier Musik zum Einsatz kommt. Seht euch dann den Ausschnitt ohne Ton an und vergleicht die Wirkung auf euch. Bewertet zu zweit, welche Aufgabe die Musik in dieser Szene hat. 1 B 2 B C 3 B 4 Eine gruselige Stimmung und Spannung kann durch verschiedene Elemente erzeugt werden. Um die Spannung zu halten, sollte ein rätselhafter oder gruseliger Moment zum Beispiel nicht sofort aufgelöst werden. Es ist sinnvoll, die Leserin oder den Leser eine Zeitlang „zappeln“ zu lassen, bevor sich herausstellt, woher ein seltsames Geräusch, ein furchtbarer Geruch oder ein bedrohliches Licht stammen. Bis es so weit ist, sollten Gedanken, Eindrücke und Gefühle möglichst genau geschildert werden. Denk dabei an den Fünf-Sinne-Menschen aus Treffpunkt Deutsch 1 (Kap. 2). So fiebert man mit der Hauptfigur mit. Merke Plötzlich mittendrin – Spannung gestalten 26 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Durch Nacht und Nebel Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Bilder und Musik sind Mittel, um im Film Spannung, Schaudern und Beklemmung zu transportieren. Aber auch beim Vorlesen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Spannung zu erzeugen. Hört die Ballade „Der Knabe im Moor“ und besprecht anschließend zu zweit, auf welche Art und Weise beim Vorlesen Spannung erzeugt wird Lies nun die Ballade und markiere wichtige Stellen. Fasse anschließend in zwei bis drei Sätzen den Inhalt des Gedichtes zusammen. Annette von Droste-Hülshoff: Der Knabe im Moor 5 B  y3h798 6 å O schaurig ist’s übers Moor zu gehn, Wenn es wimmelt vom Heiderauche1. Sich wie Phantome die Dünste drehn, Und Ranke häkelt am Strauche. Unter jedem Tritt ein Quellchen springt, Wenn aus der Spalte es zischt und singt. O schaurig ist’s über Moor zu gehn, Wenn das Röhricht2 knistert im Hauche! Fest hält die Fibel3 das zitternde Kind Und rennt als ob man es jage; Hohl über die Fläche sauset der Wind – Was raschelt drüben am Hage4? Das ist der gespenstische Gräberknecht, Der dem Meister die besten Torfe verzecht. […] Vom Ufer starret Gestumpf hervor. Unheimlich nicket die Föhre5. Der Knabe rennt, gespannt das Ohr, Durch Riesenhalme wie Speere. Und wie es rieselt und knittert darin! 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Das ist die unselige Spinnerin. Die den Haspel6 dreht im Geröhre! Voran, voran, nur immer im Lauf. Voran, als woll sie ihn holen! Vor seinem Fuße brodelt es auf; Es pfeift ihm unter den Sohlen Wie eine gespenstige Melodei! […] Da mählich gründet der Boden sich. Und drüben neben der Weide, Die Lampe flimmert so heimatlich. Der Knabe steht an der Scheide. Tief atmet er auf. Zum Moor zurück Noch immer wirft er den scheuen Blick: Ja, im Geröhre war’s fürchterlich, O schaurig war‘s in der Heide!“ Quelle: https://www.labbe.de/Der-Knabe-im-Moor (abgerufen am 02.02.2022) 1) trübe Luft 2) verschiedene Pflanzen im Moor 3) Buch für Kinder 4) Gebüschgruppe 5) Nadelbaum 6) Spule zum Spinnen 22 24 26 28 30 32 34 In der Ballade aus Aufgabe 5 wird von einem Knaben erzählt, der durch das Moor gehen muss und sich dabei fürchtet. Er bildet sich ein, gruselige Gestalten zu sehen und schaurige Geräusche zu hören. Besprecht zu zweit, ob die Ballade spannend zu lesen ist, und markiert Textstellen, die ein Gruselgefühl erzeugen. Überlegt euch zu zweit eine kurze gruselige Episode und versucht, euer Erlebnis in Reimform aufzuschreiben. Fünf bis sieben Zeilen reichen dafür. Achtet darauf, dass ihr Spannung erzeugt! Lest eure Einfälle in der Klasse vor und gebt einander wertschätzendes Feedback. Die Ballade ist ein Erzählgedicht, das heißt, dass in Form eines Gedichts eine spannende oder schaurige Geschichte erzählt wird. Merke B 7 C 8 27 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Lies die folgenden Zitate zum Thema Schreiben und besprich mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn, was hier gemeint ist. Notiert euch dazu Stichworte und diskutiert eure Überlegungen in der Klasse. Besprecht zu zweit, welches Zitat zum Thema „Schreiben“ euch am besten gefällt. Begründet eure Entscheidung. Der US-amerikanische Schriftsteller Stephen King sagt über das Schreiben, dass der Moment vor dem Anfangen der furchterregendste sei. Beurteilt diese Aussage in der Klasse. Lest den folgenden Text und überlegt in einer Dreiergruppe, wie diese Geschichte weitergehen könnte. Mel Wallis de Vries: Schnick, schnack, tot B 1 „Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.“ (Mark Twain) „Man muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben.“ (Maxim Gorki) „Der furchteinflößendste Moment ist immer der, bevor du anfängst.“ (Stephen King) „Meine Texte sind mittelmäßig, aber meine Überarbeitungen sind spitze.“ (David Ogilvy) 2 B C 3 Ein weißes Blatt Papier kann Druck in uns auslösen und wir schaffen es nicht, einfach drauflos zu schreiben. Es gibt viele verschiedene Arten, eine Schreibblockade zu lösen. Eine davon ist, mit Schreibimpulsen zu arbeiten, das heißt mit kleinen Anstößen, die bei der Ideenfindung helfen. Schreibimpulse können Bilder, verschiedene Reizwörter, Anfangs-, oder Schlusssätze oder Musik sein. s Arbeitstechnik 4 C å Pferde von hinten und vorne aufzäumen – Schreibideen entwickeln Der stürmische Nordwestwind bläst mich fast um. Er fühlt sich kalt und herbstlich an, obwohl es doch Ende Mai ist. Was für ein Sauwetter. Ich könnte jetzt auch im Bett liegen, aber nein, ich latsche hier durch die Dünen auf Vlieland. Und stockfinster ist es auch noch. Haben die auf dieser blöden Insel etwa 2 4 6 die Straßenlaternen vergessen? Man sieht hier echt gar nichts! Zum Glück leuchtet mein iPhone. […] Noch keine Spur von dieser dämlichen Vogelbeobachtungshütte. Ich muss bescheuert sein, nachts um zwei hier herumzulaufen. Warum habe ich mich bequatschen lassen? […] Fröstelnd verkrieche ich mich im 8 10 12 14 28 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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