am Puls 8, Schulbuch

65 Vererbungsregeln und Humangenetik Du kannst Erkenntnisse gewinnen 1 E Krebs entsteht vorrangig durch DNA-Defekte. a. Beschreibe die Entstehung einer Krebserkrankung anhand von Abbildung 35. Beginne mit den nicht dargestellten Veränderungen auf molekularer Ebene. Oberhaut Haar Lederhaut Unterhaut menschliche Haut Blutgefäß bösartiger Tumor Metastase Blutgefäß Zellteilung Hornschicht Keimschicht Abb.35: Krebs auf Ebene der Zellen bzw. Gewebe. b. Von einem eineiigen Zwillingspaar erkrankt oft nur eines der Geschwister an Krebs, obwohl beide dasselbe Erbgut besitzen. Interpretiere diese Beobachtung mit deinem Wissen über die Krebsentstehung. 2 E Sind beide Eltern reinerbig AA bzw. BB, haben ihre Kinder alle die Blutgruppe AB (kAbb. 36). Erstelle entsprechende Stammbäume für ein Elternpaar mit den Blutgruppen A und 0. Wie viele verschiedene Stammbäume sind hier möglich? 3 E Hyperinsulinismus ist eine Erkrankung, die autosomal rezessiv vererbt wird. Der Körper betroffener Menschen produziert mehr Insulin, als er benötigt. Die Folge sind häufige Unterzuckerungen. Kann man anhand des rechten Stammbaums (kAbb. 37) eine gonosomale Vererbung ausschließen? Begründe deine Antwort. 4 E 9 % aller Männer, aber nur und 0,8 % aller Frauen in Mitteleuropa sind „rot-grün-blind“. Erkläre den Erbgang der betroffenen Frauen anhand eines Stammbaums. Du kannst Standpunkte begründen und reflektiert handeln 1 S Angenommen, bei einer pränatalen diagnostischen Untersuchung wird festgestellt, dass ein Kind mit großer Wahrscheinlichkeit an einer Erbkrankheit (zB Trisomie 21) erkranken wird. Sammle Argumente bzw. Formulierungen, wie die Medizinnerinnen und Mediziner dies den Eltern am besten mitteilen können, und diskutiere, welche Folgen und ethischen Fragestellungen sich daraus für die Eltern ergeben. 2 S Das Geschlecht wird durch die Gonosomen definiert, aber auch eine Veränderung im Hormonhaushalt kann einen Einfluss haben. Ein Beispiel für eine mögliche Ursache wäre eine Androgen-Resistenz, das heißt, dass der Rezeptor für das Androgen Testosteron durch eine Mutation verändert ist. Entsprechend kann Testosteron weniger oder gar nicht auf die Zellen wirken, weswegen ein genetisch männlicher Mensch einen mehr oder weniger weiblichen Phänotypus ausbildet. A B AB AB AB AB AB AB AB BB AB AA Phänotyp: (Blutgruppe) Genotyp: Abb.36: Erbgang für die Vererbung von Blutgruppen. 1 2 3 4 6 7 8 9 10 5 Abb.37: Erbgang bei Hyperinsulinismus. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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