am Puls 8, Schulbuch

Aufgaben 35 Grundlagen der Genetik 1 W Transkription und Translation bei Eukaryoten hast du bereits kennengelernt. Aber wie sieht die Proteinbiosynthese bei Prokaryoten aus? Auch bei ihnen verläuft die Proteinbiosynthese prinzipiell in den gleichen Phasen. Ein paar wichtige Unterschiede in den Abläufen gibt es jedoch. Nenne die Unterschiede im Aufbau von Prokaryoten und Eukaryoten und leite daraus die wesentlichen Unterschiede in der Organisation der Proteinbiosynthese ab. 2 E Vergleiche die Proteinbiosynthese bei Prokaryoten (kAbb. 32) und Eukaroyten (siehe S. 18 ff). 3 W Influenza-Viren lassen sich in drei Typen (A, B, C) einteilen. Ihr Genom besteht aus sieben bis acht RNA-Abschnitten, die genetische Informationen für die Vermehrung und den Zusammenbau der Viruspartikel enthalten. Die Segmente codieren für zehn virale Proteine. Durch ständige Mutationen entstehen immer neue Varianten der Viren. Diese werden nach bestimmten Eigenschaften ihrer Oberflächenproteine Hämagglutinin („H“) und Neuraminidase („N“) in Subtypen eingeteilt. Im April 2009 infizierten sich in Mexiko einige Personen mit einer neuen Variante eines erstmals 1930 an Schweinen nachgewiesenen Grippe-­ Erregers (daher spricht man auch von der „Schweinegrippe“). Dieses Grippevirus vom Typ A (H1N1) verbreitete sich weltweit. Bald darauf verkündete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die höchste Gefahrenstufe 6, denn für diese neue Variante des Grippevirus gab es zunächst noch keinen Impfstoff. Doch schon ab November 2009 konnten sich alle Österreicherinnen und Österreicher gegen die Grippe A (H1N1) impfen lassen, ab 2010 gab die WHO wieder Entwarnung vor einer weltweiten Pandemie. Grippe-A-Viren werden durch feinste Tröpfchen aus dem NasenRachenraum (Tröpfcheninfektion) von Mensch zu Mensch übertragen. Sie sind unempfindlich gegen Austrocknung, bleiben bei niedriger Temperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit länger infektiös und können deshalb auch durch Schmierinfektion übertragen werden. Beschreibe den Infektionsweg und die Vermehrung des Virus A (H1N1) in menschlichen Zellen. Beachte dabei, dass das komplette Virus in die Wirtszelle gelangt und ein RNA-Genom enthält. 4 S Formuliere Empfehlungen für das Verhalten der Bevölkerung, um eine Ausbreitung von Grippeviren zu vermeiden. 5 E Zur Behandlung von Influenza-Infektionen werden Neuraminidase-Hemmer eingesetzt. Stelle eine Hypothese über die Wirkung dieser Medikamente auf und erkläre die Bedeutung eines möglichst frühzeitigen Beginns der Therapie für eine optimale Wirksamkeit. 6 W Recherchiere den Verlauf der Influenza-Pandemie 2009 und der COVID-Pandemie 2020 hinsichtlich Ausbreitung, Zahlen von Erkrankungen und tödlichen Verläufen in Österreich und Europa. Untersuche auch, seit wann Impfstoffe verfügbar sind und stelle dies in einer Grafik dar. Sammle Ideen für sinnvolle Maßnahmen, um möglichen zukünftigen Pandemien gut zu begegnen. freigesetzte Ribosomenuntereinheiten Ribosom fertiges Polypeptid wachsendes Polypeptid Start Stopp nicht-codogener DNA-Einzelstrang codogener DNA-Einzelstrang RNA-Polymerase Transkription 3' 5' tRNA mRNA Abb.32: Schema der Proteinbiosynthese bei Prokaryoten. Abb.33: H- und N-Proteine auf einem Virus. Hämagglutinin vermittelt bei der Infektion einer Wirtszelle die Anheftung und das Eindringen des Virus. Neuraminidase spielt eine entscheidende Rolle bei der Freisetzung von neu entstandenen Viren aus den infizierten Zellen. Insgesamt kennt man derzeit 16 H- und 9 N-Typen. Erbsubstanz H N Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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