am Puls 8, Schulbuch

Aufgaben 118 1 W Alle Lebewesen müssen einer Fulle von Anforderungen gleichzeitig genugen, um zu überleben und sich erfolgreich fortzupflanzen. Anpassungen, die im Lauf der Evolution entstehen, können daher immer nur Kompromisse an all diese Anforderungen darstellen. Dies ist besonders gut an Meeresvogeln wie den Alken erkennbar, die ganz unterschiedlich groß sind. Zu den Alken zahlen zB der kleine Krabbentaucher, die etwas großere Trottellumme und der ausgestorbene Riesenalk, der nicht fliegen konnte (siehe Abb. 15). Alken treiben beim Tauchen ihren Korper mit den Flugeln an. Fur diesen „Flug“ unter Wasser sollten die Flugel moglichst klein sein. Fur den Flug in der Luft braucht der Vogel jedoch moglichst große Flugelflachen. Außerdem sollte fur das Tauchen der Korper moglichst schwer sein und fur das Fliegen moglichst leicht. Abbildung 16 zeigt die Flugelflachenbelastungen fur die drei Vogelarten. Lies die Flugelflachenbelastung und das Körpergewicht der drei Vogelarten aus der Abbildung ab. Berechne anschließend mit Hilfe dieser beiden Angaben die Flügelfläche in Quadratzentimeter (cm2) für die drei Arten. 2 E Vergleiche die Flug- und Schwimmfahigkeiten eines Riesenalks mit denen eines Krabbentauchers und erkläre, warum man hier von „Trade-offs“ in Bezug auf die Fortbewegung sprechen kann. Erläutere, ob der Riesenalk ein guter Flieger wäre, wenn er vier Mal so große Flugel hatte wie der Krabbentaucher. Welche Flügelflächenbelastung ergäbe sich dann für ihn? Berechne, um welchen Faktor die Flugelflache des Riesenalks wachsen musste, damit die Flugelflachenbelastung gleich groß bliebe wie beim Krabbentaucher. 3 S Erortere, basierend auf diesem Beispiel, den Beitrag von Trade-offs zum Entstehen biologischer Vielfalt. Erörtere die Tatsache, dass die Evolution keine in jeder Hinsicht perfekt angepassten Lebewesen hervorbringen kann und erkläre was Trade-­ offs damit zu tun haben. 4 W Ergänze den folgenden Lückentext: Die Evolution produziert keine perfekt angepassten . Ein Grund dafür liegt darin, dass Veränderungen in der und Umwelt eine fortlaufende Anpassung notwendig machen. Ein weiterer Grund liegt darin, dass die Evolution durch ihre eingeschränkt ist. Ein Beispiel dafür ist der Körperbauplan der Landwirbeltiere: Vögel haben so wie die vier . Aus diesem Grund können Vögel auch niemals ein zusätzliches drittes evolvieren. Evolutionäre Veränderungen können immer nur auf dem bestehenden Bauplan . Kompromisse, die die Evolution findet, nennt man . Solche Kompromisse sind nötig, da Eigenschaften von Lebewesen häufig sowohl als auch . Abb.15: Krabbentaucher, Trottellumme und Riesenalk. Abb.16: Flügelflächenbelastung pro Flächeneinheit. Riesenalk (†) bis 85 cm nicht flugfähig Krabbentaucher bis 20 cm geschickte Flieger Trottellumme bis 40 cm relativ schlechte Flieger 0 1 2 3 Körpermasse (kg) 4 5 6 5 4 3 2 1 0 Flügelflächenbelastung (g/cm2) Riesenalk Trottellumme Krabbentaucher Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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