am Puls Biologie 7 RG, Schulbuch

66 Methoden in der Praxis Weniger Stress durch gutes Zeitmanagement Stress ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung vieler Krankheiten. Durch gute Planung kannst du zumindest den Stress reduzieren, der durch Zeitdruck entsteht. Dabei helfen Wochenplaner, in denen du notierst, wann du welche Fächer in der Schule hast und welche Aktivitäten du in der Freizeit planst. Zusätzlich trägst du ein, wie viel Zeit du voraussichtlich für die Vor- und Nachbereitung bestimmter Aufgaben benötigst. Ausreichend Schlaf und Bewegung solltest du ebenfalls einplanen, denn wer müde und körperlich unausgelastet ist, kann sich schlecht konzentrieren. Da es nicht immer leicht ist, abzuschätzen, wie viel Zeit man für eine Aufgabe benötigt, solltest du „Pufferzeiten“ einplanen. Sie geben dir die Chance, in deinem Plan zu bleiben, wenn du mehr Zeit benötigst als gedacht. Wenn du früher als geplant mit deiner Aufgabe fertig bist, könnten solche Pufferzeiten für „Belohnungen“ genutzt werden (eine Freundin anrufen, sich mit Freunden treffen etc.). Gerade vor dem Zu-BettGehen sind Pufferzeiten wichtig: Wer noch kurz zuvor einen Thriller anschaut oder Computerspiele spielt, wird weniger gut einschlafen können, als wenn sie/er sich bei einem lustigen Buch oder einem gemütlichen Beisammensein entspannt. Wähle eine Woche mit mindestens einer Schularbeit und erstelle vorab einen (realistischen!) Wochenplan nach dem Muster der folgenden Tabelle. Es ist empfehlenswert, zu notieren, wie viel Zeit du insgesamt für eine Aktivität einplanst. Das musst du anpassen, wenn du merkst, dass diese Zeit nicht ausreicht. Diese Methode hilft dir, besser zu verstehen, wie zeitintensiv deine Aktivitäten sind. Versuche, dich möglichst genau an deinen Plan zu halten. Notiere jeden Tag nach dem Mittagessen, wie deine Erfahrungen mit der Planung am Tag zuvor waren. Wie genau konntest du deinem Plan folgen? Was waren Gründe für Abweichungen? Wie hast du dich am Ende des jeweiligen Tages gefühlt? Falls dir diese Art der Planung hilft, weniger „unter Stress“ zu geraten, versuche herauszufinden, was dich bisher unter Zeitdruck gesetzt hat – und wie du in diesem Bereich durch bessere Planung Stress vermeiden kannst. Übrigens: Diese Methode hilft nicht nur in der Schule. Menschen mit vielen Terminen nutzen sie im Berufsleben, um nicht in ein „Burn-out“ zu geraten („Ausbrennen“, bei dem man zunächst geistig, schließlich auch körperlich erschlafft, schlecht schläft und ständig müde und gereizt ist). Mein Wochenplaner: Tab. 2: Zeitmanagement mit einem Wochenplaner: Beispielhaft ist hier der Montag ausgefüllt. Eine Vorlage findest du auf www.oebv.at mit dem Online-Code: Ó wh46df. Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 6:30: Aufstehen 6:35–7:10: Frühstücken, Zähneputzen, Duschen, … 7:15–7:45: Schulweg 7:45–8:00: Puffer (falls Bus verpasst) 8:00–14:30: Schule 14:40–15:10 Heimweg 15:15–16:00: Erholung 16:00–17:30: Vorbereitung Matheschularbeit 17:30–18:00: Pause 18:00–18:30: Vokabeln lernen 18:30–19:00: Abendessen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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