am Puls Biologie 6, Schulbuch

Aufgaben 180 1 W Betrachte auf physischen Karten folgende Gebiete und ordne sie den oben genannten geologischen Bereichen zu: Himalaya, Anden, San-Andreas-Graben, Marianengraben, Reykjavik-Rücken, Ostafrikaner Grabenbruch (Rift Valley). 2 E/S Lange Zeit wurde angenommen, dass durch den Vulkanausbruch auf der ägäischen Insel Thera (heute Santorin) ca. 1 500 v. Chr. die minoische Hochkultur so stark beeinträchtigt wurde, dass sie danach nicht mehr lange bestand. Überprüfe diese Theorie durch eine Recherche, suche dazu möglichst aktuelle Daten. Fasse unterschiedlichen Standpunkte samt Begründung und Angabe der Quelle zusammen. Tektonische Plattengrenzen sind geologisch aktiv Wenn du in den Bergen stehst, scheint es unvorstellbar, dass sich etwas so massives wie Lithospährenplatten gegeneinander bewegen. Und dennoch gibt es Gebirge eben genau aus diesem Grund: Kollidierende Platten verformen Gesteinsschichten, wodurch sich Gebirge bilden. Konvektionsströmungen (Umwälzbewegungen) im Erdmantel führen dazu, dass die darauf „schwimmenden“ Platten mitgetrieben werden. Je nach Richtung der Strömung können Platten voneinander weg driften (divergieren), aufeinander zu driften (konvergieren) oder seitlich aneinander vorbeidriften. Dementsprechend findet man divergierende, konvergierende und konservative Plattengrenzen (kAbb. 13). An divergierenden Plattengrenzen (kAbb. 13 a) driften zwei Platten auseinander, der dabei gebildete Spalt füllt sich sofort von aufsteigender Lava. Dieser Grenztyp befindet sich fast immer zwischen zwei ozeanischen Platten, an der Grenze entsteht also neuer Ozeanboden (in Form so genannter Mittelozeanischer Rücken, zB im Atlantik). Seltener divergieren kontinentale Platten, hier entstehen so genannte Grabenbrüche). Die divergierenden Platten treffen an anderen Stellen wieder aufeinander. Das sind die konvergierenden Plattengrenzen. Bei der Kollision zweier ozeanischer Platten (kAbb. 13b) schiebt sich eine über die andere. Die abtauchende Platte wird subduziert1 (man spricht von Subduktionszonen) und schließlich aufgeschmolzen. An dieser Stelle entsteht ein Tiefseegraben. Kollidiert eine ozeanische mit einer kontinentalen Platte (kAbb. 13 c), wird stets die dichtere ozeanische subduziert, die kontinentale Platte wird zu einem Gebirge aufgeschuppt, zB vor der Ostküste Japans. Bei der Kollision zweier kontinentaler Platten (kAbb. 13d) schieben diese sich ineinander (wie zwei zusammengeschobene Wäschestapel), es kommt ebenfalls zur Gebirgsbildung, zB am Kaukasus. Der letzte Typ, die konservative Plattengrenze (kAbb. 13 e), entsteht, wo Platten seitlich aneinander vorbeidriften. 1 Subduktion: subducere (lat.) = hinunter führen Konvektionsströme im Erdmantel tragen die Platten Abb.13: Tektonische Plattengrenzen. Divergierende (a), konvergierende (b bis d) und konservative Plattengrenzen (e). Ozeanische Kruste ist dunkelbraun, kontinentale Kruste ist hellbraun gezeichnet. Die Astenosphäre ist orange eingefärbt. Vulkane – Schlote aus dem Erdmantel Neben Erdbeben sind Ausbrüche von Vulkanen2 schon seit der frühen Menschheitsgeschichte gefürchtet. Sie sind ebenso eine Folge geologischer Aktivität und treten v. a. an Plattengrenzen häufig auf (zB im „Ring of Fire“ um den Pazifik). Doch auch so genannte Hotspots (besonders heiße Bereiche in der Asthenosphäre, also unterhalb der Lithosphärenplatten) sind Auslöser von Vulkanismus. Die Inselkette von Hawaii entstand in Folge vulkanischer Ereignisse, als die pazifische Platte über den Hotspot driftete (kAbb. 14). 2 Vulkan: jede Störungszone in der Erdkruste (Spalten oder Schlote), durch die Magma an die Oberfläche dringt Vulkane entstehen durch tektonische Aktivität oder lokale heiße Bereiche im Erdmantel Abb.14: Vulkanausbruch. Nur zu Prüfzwecken – Eige tum des Verlags öbv

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