am Puls Biologie 5, Schulbuch

Aufgaben 90 Die Herkunft unserer Nahrungsmittel Als Konsument oder Konsumentin würde man sich wünschen, dass alle Nahrungsmittel frisch und möglichst regional durch biologische Landwirtschaft produziert werden. Tatsächlich werden viele Lebensmittel um die halbe Welt transportiert, bevor sie zu uns gelangen: Äpfel aus Südafrika, Avocados aus Peru, Birnen aus Chile – all diese Produkte sind bisweilen im Supermarkt verfügbar. Lange Transportwege sind einerseits nicht umweltfreundlich und haben andererseits auch einen negativen Einfluss auf die Qualität der Lebensmittel. Oft ist es für Konsumentinnen und Konsumenten nicht einfach nachzuvollziehen, wo das jeweilige Lebensmittel produziert wurde. In Österreich muss die Herkunft von Fleisch, Obst, Gemüse und von Eiern auf der Verpackung angegeben sein. Bei anderen Produkten ist dies oft nicht der Fall. Das AMA-Gütesiegel zB bestätigt unter anderem, dass das Lebensmittel zu 100% aus Österreich stammt (kAbb. 17). Manchmal stammen die Zutaten eines Produkts aus einem Herkunftsland, obwohl die Produktion in einem anderen erfolgte. Woher beispielsweise der Käse auf einer Fertigpizza stammt, ist für dich als Kunde oder Kundin nicht ersichtlich – hier gibt es keine Kennzeichnungspflicht. Zu einer Verminderung der Transportwege kann man beitragen, indem man Lebensmittel kauft, die aus der eigenen Region stammen. Außerdem enthält Obst und Gemüse, das regional produziert wurde, mehr Vitamine, weil es ausreifen durfte und nicht bereits in unreifem Zustand geerntet wurde. Viele Konsumenteninnen und Konsumenten bevorzugen außerdem Bio-Produkte. Das sind Lebensmittel, die aus biologischer Landwirtschaft stammen. Sie wurden aus Pflanzen erzeugt, die nicht mit Mineraldünger gedüngt wurden und aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Der Begriff „Bio-Produkt“ ist in der EU geschützt. Außerdem wurde im Juli 2010 das EU-Bio-Siegel eingeführt (kAbb. 18). Abb.18: EU-Bio-Siegel. Es kennzeichnet gemäß EU-Recht hergestellte Bio-Produkte. Bei Fleisch, Eiern, Obst und Gemüse muss die Herkunft des Lebensmittels auf der Verpackung ausgewiesen sein Abb.17: AMA-Gütesiegel. Das bekannteste Kennzeichen für Lebensmittelqualität in Österreich. 1 E Recherchiere in einem nahen Supermarkt, aus welchen Ländern die angebotenen Obst- und Gemüsesorten stammen. Erstelle eine Liste. Wenn man sich auf regionale Produkte beschränken möchte, welche Sorten sind erhältlich? Interpretiere deine Liste unter Beachtung der aktuellen Jahreszeit. 2 S Sammelt verschiedene Diätpläne, zB aus dem Internet. Bildet in der Klasse Gruppen und untersucht diese Pläne in Bezug auf den Energiegehalt der erlaubten Nahrungsmittel und auf die Ausgewogenheit der Diät. Berücksichtigt die Ernährungspyramide auf Seite 87 bei euren Überlegungen. Bewertet anschließend, welche Diäten daher sinnvoller sind und welche nicht. Haltet die Ergebnisse schriftlich fest und besprecht sie in der Klasse. 3 W Vervollständige den folgenden Lückentext: Für Konsumentinnen und Konsumenten kann es schwierig sein, nachzuvollziehen, wo ein Lebensmittel wurde. Für , und muss in Österreich die Herkunft auf der Verpackung angegeben sein. Für andere Lebensmittel gilt das . Es müssen aber sämtliche in der EU auf der Verpackung angegeben sein. Erlaubt sind nur Stoffe, die . Der ist in Österreich relativ hoch. Insgesamt konsumiert ein durchschnittlicher Österreicher oder eine durchschnittliche Österreicherin ca. 60,5 kg pro . Das ist der dritthöchste Wert innerhalb der EU. Ein sehr hoher erhöht das Risiko für -Erkrankungen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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