am Puls Biologie 5, Schulbuch

Aufgaben 89 Ernährung Zu süß, zu fettig, zu salzig 1 S Zur Verlängerung der Haltbarkeit, zur Verstärkung des Geschmacks oder zur Veränderung der Farbe werden bei industriell produzierten Lebensmitteln oft Zusatzstoffe beigemengt. Unter Aromen versteht man zB Stoffe, die beigegeben werden, um den Geschmack oder Geruch eines Lebensmittels zu beeinflussen. In Österreich müssen alle Zusatzstoffe auf dem Etikett des Lebensmittels gekennzeichnet sein, und sie müssen in der EU zugelassen sein, damit sie verwendet werden dürfen. Nimm die Verpackung eines Lebensmittels von zuhause mit und suche auf der Verpackung nach dort angegebenen Zusatzstoffen. Erstelle eine Liste der Typen von Zusatzstoffen, die du auf unterschiedlichen Lebensmitteln findest. Stelle mit Hilfe des Internets Nachforschungen an: Was bewirken die Lebensmittelzusatzstoffe, die du identifiziert hast? Notiere die Seite, auf der du die jeweilige Information gefunden hast. Besprecht eure Ergebnisse in der Klasse. 2 E/S Abb. 16 zeigt den Fleischkonsum in Österreich seit 1995. Wieviele kg Fleisch werden pro Kopf in Österreich insgesamt pro Jahr konsumiert? Interpretiere die Grafik und erörtere mögliche Gründe für die sichtbaren Trends. Fleischkonsum in Österreich in kg pro Kopf, nur menschlicher Verzehr 0 10 20 30 40 50 1995 Jahr 2000 Schweinefleisch Rind- und Kalbfleisch Geflügel 40,7 13,1 9,2 10,2 11,3 11,9 12,5 12,5 13,1 12,0 12,2 11,6 10,9 42,8 40,1 39,7 39,1 35,5 2005 2010 2015 2020 Abb.16: Fleischkonsum in Österreich in den Jahren 1995 bis 2020. Wie gesund ernähren sich die Österreicher und Österreicherinnen? Der Ernährungsbericht, der zuletzt im Jahr 2017 vom Gesundheitsministerium erstellt wurde, belegt, dass die Österreicher und Österreicherinnen im Durchschnitt immer noch zu fett, zu süß und zu salzig essen. Die grundsätzliche Versorgung mit den Hauptnährstoffen ist allerdings gut, und auch mit den meisten Vitaminen und Mineralstoffen ist die Bevölkerung gut versorgt. Der Anteil an gesättigten Fettsäuren in der Nahrung ist jedoch höher als empfohlen, was durch einen hohen Fleischkonsum zustande kommt. Außerdem wird im Durchschnitt auch zu salzig gegessen. Bei einem großen Teil der Österreicher und Österreicherinnen liegt der Salzkonsum über dem empfohlenen Wert von 6–7g pro Tag. Zuviel Salz in der Ernährung trägt zu einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck bei. Der Ernährungsbericht zeigt auch, dass bedeutend weniger Obst und Gemüse als empfohlen gegessen wird. Es wird zu viel tierisches Fett und zu viel Salz konsumiert Nahrungsergänzungsmittel sind meistens unnötig Nahrungsergänzungsmittel sind Vitamin- oder Mineralstoffe. Sie werden oft als gesundheitsfördernd angepriesen und sind im Supermarkt oder Drogeriemarkt, häufig in Tablettenform, frei erhältlich. Generell gilt, dass eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung deinen Nährstoffbedarf rundum abdeckt. Bei Menschen, die sich gesund und ausgewogen ernähren, gibt es tatsächlich so gut wie keine Belege, dass eine zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln noch Vorteile bringen kann. Eine Überdosierung von fettlöslichen Vitaminen sowie von manchen Mineralstoffen hingegen kann sogar Krankheiten verursachen. Daher ist es besonders wichtig, Nahrungsergänzungsmittel nur gezielt einzunehmen. Unter speziellen Bedingungen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus berechtigt sein. Schwangeren Frauen wird beispielsweise die Einnahme von einer bestimmten Tagesdosis an Folsäure empfohlen, da eine Unterversorgung, obwohl sie selten vorkommt, Fehlbildungen am wachsenden Embryo/Fetus verursachen kann. Eine abwechslungsreiche Ernährung deckt den gesamten Nährstoffbedarf Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verla s öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=