am Puls Biologie 5, Schulbuch

7  Reproduktion Lebewesen sind fähig zur Reproduktion (Fortpflanzung und Vermehrung), das heißt, sie können sich selbst vervielfältigen. Durch die begrenzte Lebenszeit von Organismen kommt es dadurch zu einer Abfolge von Generationen. Möglich wird diese Selbstvervielfältigung dadurch, dass jede Zelle ihren gesamten Bauplan (Erbinformation) in sich trägt. Wenn sich eine Zelle teilt, gibt sie eine Kopie dieses Bauplans an die Folgezellen weiter. Das geschieht im Prozess der Kernteilung (Mitose), die ab S. 35 erläutert wird. Variabilität, Verwandtschaft, Geschichte und Evolution Eine Anpassung an bestimmte Umweltverhältnisse ist nur durch biologische Vielfalt und Auslese möglich. Ähnlichkeiten von Lebewesen einerseits und Vielfalt anderseits sind das Ergebnis stammesgeschichtlicher Entwicklungsprozesse. Du findest dieses Prinzip zum Beispiel bei Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Großgruppen der Lebewesen (siehe S. 13). Alle Lebewesen sind miteinander verwandt. Information und Kommunikation Lebewesen – und auch Zellen und Gewebe – haben die Fähigkeit Informationen aufzunehmen, weiterzuleiten, zu speichern, zu bearbeiten und an andere Organismen weiterzugeben. Tiere haben komplizierte Sinnesorgane und Nervensysteme entwickelt, um Informationen aus der Umwelt aufnehmen und verarbeiten zu können. Kommunikation findet aber auch zwischen zwei benachbarten Zellen statt, die über kleine Öffnungen in den Zellwänden miteinander verbunden sind (siehe S. 34). Auch zwischen Lebewesen verschiedener Arten findet Kommunikation statt (zB bei der Bestäubung oder bei Symbiosen). Stoff- und Energieumwandlung Lebewesen sind für alle Abläufe und Vorgänge (Bewegung, Zellstoffwechsel, Wachstum etc.) an Energiezufuhr von außen angewiesen. Je nach Bedarf muss diese Energie in andere Energieformen umgewandelt werden. Der Energiebedarf muss also ständig durch eine ausreichende Energiezufuhr ausgeglichen werden. Lebewesen werden daher als „offene Systeme“ bezeichnet. Die Energiezufuhr geschieht bei Tieren in der Regel durch Nahrungsaufnahme und Umwandlung der Energie, die chemisch in ihr gespeichert ist. Pflanzen nutzen die Energie des Sonnenlichtes. Während der so genannten Fotosynthese (siehe S. 54) bilden sie energiearme anorganische Moleküle mit Hilfe von Lichtenergie zu energiereichen organischen Verbindungen um. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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