am Puls Biologie 5, Schulbuch

Aufgaben 54 Fast alle Lebewesen leben von der Energie, die die Sonne liefert Abb.14: Energie- und Stofffluss bei der Fotosynthese und Zellatmung. O2 Zucker (energiereich) energiereiche organische Stoffe (zB Kohlenhydrate, Fette) Lichtenergie Fotosynthese Zellatmung H2O CO2 energiearme anorganische Stoffe Wärme Bei der Zellatmung, einer Form der Dissimilation, werden organische Stoffe in anorganische abgebaut. Dadurch wird die in ihnen enthaltene Energie nutzbar gemacht. Bei der Fotosynthese, einer Form der autotrophen Assimilation, werden unter Nutzung der Lichtenergie aus anorganischen Stoffen körpereigene organische Stoffe hergestellt. Bei der heterotrophen Assimilation werden aus aufgenommenen organischen Stoffen körpereigene organische Stoffe aufgebaut. Grüne Pflanzen leben von den organischen Molekülen, die sie selbst bei der Fotosynthese aus energiearmen anorganischen Stoffen (CO2 und H2O) mit Hilfe des Sonnenlichts herstellen. Bei der Fotosynthese entsteht daraus energiereicher Zucker sowie als Nebenprodukt Sauerstoff (O2) (kAbb. 14). Weitere energiereiche organische Stoffe wie zB Kohlenhydrate und Fette werden von Pflanzen selbst aufgebaut, angetrieben von der Energie aus dem Sonnenlicht. Alle heterotrophen Organismen müssen hingegen organische Stoffe als Nahrung aufnehmen. Sie ernähren sich von anderen Pflanzen oder Tieren, die sich wiederum entweder von Pflanzen oder Tieren ernähren. Daher sind fast alle Tiere indirekt ebenfalls von der Sonne abhängig. Daneben gibt es zB in der Tiefsee auch lichtunabhängige Lebensgemeinschaften (siehe S. 55). In den Mitochondrien der pflanzlichen und tierischen Zellen wird die in organischen Stoffen enthaltene Energie bei der Zellatmung verfügbar gemacht. Diese Energie brauchen sämtliche Lebewesen für ihren Stoffwechsel. Bei der Zellatmung wird auch der in der Fotosynthese erzeugte Sauerstoff wieder verbraucht. CO2 und H2O, die Endprodukte, die bei der Zellatmung anfallen, werden wiederum als Ausgangsmaterial für die Fotosynthese gebraucht. Die Stoffe, die für das Leben notwendig sind, befinden sich also in einem ständigen Kreislauf und werden ständig wiederverwendet (kAbb. 14). Die Energie, die diesen Kreislauf und damit das gesamte Leben in unserem Ökosystem erst möglich macht, stammt von der Sonne. Ein Teil der Energie, die bei allen Stoffwechselvorgängen entsteht, verlässt den Kreislauf wieder als Wärmestrahlung. Fast alle Lebewesen sind – direkt oder indirekt – von der Sonnenenergie abhängig Stoff- und Energieumwandlung Organische energiereiche Stoffe befindensich in einem ständig Kreislauf des Auf- und Abbaus. Dieser Kreislauf wird von der Energie des Sonnenlichts angetrieben. Alles Leben auf der Erde ist daher indirekt von der Energie der Sonne abhängig. 1 W Wiederhole die Bedeutung der Begriffe autotroph und heterotroph. Finde je drei Beispiele für Organismen, die autotroph bzw. heterotroph sind. 2 W Auch Tiere können in ihrem Stoffwechsel energiereiche organische Moleküle erzeugen. Denke zum Beispiel an ein wachsendes Jungtier, das an Körpermasse zulegt. Dennoch sind Tiere nicht autotroph. Begründe dies. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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