am Puls Biologie 5, Schulbuch

31 Die Ordnung des Lebendigen Pflanzenzellen (kAbb. 33) sind – wie tierische Zellen – Euzyten, sie besitzen also einen Zellkern sowie die meisten Strukturen, die auch in tierischen Zellen zu finden sind: Wir erkennen etwa das endoplasmatische Retikulum, den Golgi-Apparat, Mitochondrien und Ribosomen. Daneben gibt es aber drei deutlich erkennbare Merkmale, die tierischen Zellen fehlen. Für das pflanzliche Leben wesentlich sind Chloroplasten, große Organellen voller Membranstapel, die mit Chlorophyll1 besetzt sind. Diese Organellen dienen der Fotosynthese (dieser Vorgang wird im Detail ab Seite 63 beschrieben). Da Pflanzen in der Regel festsitzend sind, ist die Stabilität der Zellen wichtiger als deren Beweglichkeit: Entsprechend hat sich eine Zellwand entwickelt, die die Membran umgibt und für Festigkeit sorgt. Das Holz von Bäumen besteht fast ausschließlich aus dem Zellwandmaterial Zellulose. Ein drittes Merkmal, das pflanzliche Zellen von fast allen tierischen unterscheidet, ist die große, zentrale Vakuole. Dabei handelt es sich um eine Blase, die den so genannten Zellsaft enthält. Die Vakuole dient damit als Vorratsgefäß, zugleich gibt sie der Zelle zusätzliche Festigkeit (vergleichbar einem vollen Wasserbett). 1 Chlorophyll: chl​ _ o​rós (griech.) = hellgrün, frisch, phýllon (griech.) = Blatt; Blattgrün; der Farbstoff, der allen Pflanzen ihre grüne Farbe verleiht und für das Sammeln von Lichtenergie im Zuge der Fotosynthese zuständig ist; Dieses Molekül macht die Erde zu einem grünen Planeten. Pflanzliche Zellen unterscheiden sich von tierischen durch ihre Zellwände, Chloroplasten und große Vakuolen Abb. 33: Die pflanzliche Zelle. Im Unterschied zur tierischen Zelle ist die Pflanzenzelle von einer festen Zellwand umgeben und von einer zentralen Vakuole erfüllt. Dazu besitzt sie Chloroplasten. Zellkern Nukleolus Mitochondrium Chloroplast Peroxisom Plasmodesmen (kS. 34, Abb. 36) Zellmembran Golgi-Apparat Ribosomen glattes endoplasmatisches Retikulum raues endoplasmatisches Retikulum Zellwand der Nachbarzelle Zellwand Vesikel Zytoplasma zentrale Vakuole Tonoplast (Membran der Vakuole) Mittellamelle (kS. 34, Abb. 36) Die Zentrale Vakuole ist ein großer Flüssigkeitsbehälter Die Zellwand stützt die Pflanzenzelle. Chloroplasten sammeln die Energie des Sonnenlichts und bilden Zucker. Aus CO2 und H2O entstehen mit Hilfe des Sonnenlichts Glukose und Sauerstoff. Die pflanzliche Zelle im Überblick Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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