am Puls Biologie 5, Schulbuch

136 Botanik 5. Du lernst in diesem Kapitel … W Wissen organisieren … Du lernst die verschiedenen Gewebe und Organe einer Pflanze und deren jeweilige Aufgaben kennen. … Du kennst die Wege von Wasser und Kohlenstoff in der Pflanze. … Du erfährst, dass Pflanzen bestimmte Nährstoffe benötigen. … Du lernst, dass Pflanzen von anderen Lebewesen profitieren oder durch sie Schaden erleiden können. … Du siehst, wie Pflanzen an ihre jeweiligen Lebensräume angepasst sind. Du verstehst, wie Beobachtungen aus der Natur technische Entwicklungen anstoßen. E Erkenntnisse gewinnen … Du erfährst anhand der Keimung, wie du ein Experiment planen musst, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen. … Du kannst anhand von Aussehen und Geschmack von Früchten Hypothesen zur Verbreitung von Früchten aufstellen. … Durch Vergleichen der Wurzelsysteme unterschiedlicher Pflanzen ermittelst du, ob es sich um Flach- oder Tiefwurzler handelt. … Du siehst Unterschiede in der Anordnung der Leitbündel bei ein- und zweikeimblättrigen Pflanzen durch Vergleiche von Sprossquerschnitten. S Schlüsse ziehen … Du bist imstande, Form und Stoffwechselvorgänge von Pflanzen zu begründen. … Du kannst abschätzen, wie sich der Klimawandel auf die Pflanzenwelt der Alpen auswirken wird. … Du kannst die Vor- und Nachteile geschlechtlicher Fortpflanzung und ungeschlechtlicher Vermehrung benennen und begründen, warum eine bestimmte Art der Fortpflanzung/Vermehrung an einem Standort sinnvoll sein kann … Du kannst die Vorteile für Pflanzen darlegen, mit anderen Organismen in einer Gemeinschaft zu leben. Nein, denn wer von einem Fangblatt der Venusfliegenfalle geschnappt wurde, für den gibt es kein Entrinnen. Mit einer der schnellsten Bewegungen des Pflanzenreiches klappen die Blatthälften zu und halten das Opfer fest, bis Verdauungssäfte alle wertvollen Nährstoffe herausgelöst haben. Die Blätter sind mit Fühlborsten ausgestattet. Damit nicht jeder Regentropfen die Falle auslöst, müssen mindestens zwei Fühlborsten innerhalb von 20 Sekunden berührt werden. Dabei werden elektrische Impulse ausgelöst, die sich mit 6–20 cm pro Sekunde über das gesamte Blatt ausbreiten und dazu führen, dass die Blatthälften blitzartig zusammenklappen. Die Verdauung setzt aber erst dann ein, wenn durch die Bewegungen des Tieres noch eine weitere Fühlborste aktiviert wurde. Opfer in Schockstarre können daher manchmal entkommen. Auch sehr kleine Tiere überleben zuweilen, wenn sich die Falle nach einem halben Tag wieder öffnet. Hier wäre für die Pflanze die Investition in Verdauungssäfte teurer als der Ertrag. Abhängig von der Größe des Opfers dauert die Verdauung wenige Tage oder länger als eine Woche. Sobald sich die Falle wieder geöffnet hat und durch Wind oder Regen von unverdaulichen Resten (zB Chitinpanzer von Insekten) gesäubert wurde, ist sie wieder einsatzbereit. Insgesamt kann sich das bis zu sieben Mal wiederholen. Dann stirbt das Fangblatt ab. « Hat die Fliege eine Chance? » Ó ea8z4x Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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