Découvertes 4. Version Autriche, Schulbuch

4 Atelier A La classe de neige Dans la classe de votre correspondante, on discute : « Va-t-on partir en classe de neige l’année prochaine ? » Votre correspondante est contre les classes de neige et te demande si les lycées autrichiens partent encore au ski. Votre classe n’est jamais parti en classe de neige, mais vous avez trouvé l’article suivant dans un journal. Dans un e-mail, vous présentez à votre correspondante les informations de l’article qui peuvent lui donner des arguments pour sa position. a Lisez l’article, puis cherchez des mots simples pour exprimer les informations suivantes. die Flüsse trocknen aus schneesicher ein Großkraftwerk seit einigen Jahren wegbleiben die Schneegrenze Exemple : seit einigen Jahren wegbleiben → … ne viennent plus depuis quelques années b v Rédigez votre e-mail. 7 médiation Stratégies 131 Vis-à-vis La classe de neige est une activité scolaire très populaire en France. Avec leur professeur(e), les élèves passent une semaine (ou plus) dans un centre de vacances à la montagne pour découvrir la nature et les sports d’hiver. * * * Die schneelose Generation * * * Früher gab es diese eine Woche im Winter, in der allen Achtklässlern die Schule auf einmal Spaß machte. Kurz vor Weihnachten schickte das alte Gymnasium im mittelfränkischen Ansbach alle Vierzehnjährigen ins Skilager. […]. Vor einigen Jahren war plötzlich Schluss damit: Ein Blick in die Tourismusstatistiken der Skiregionen zeigt: In den Jugendherbergen der deutschen und österreichischen Alpenregion geht die Zahl der Übernachtungen während der Wintermonate zurück. Auch der österreichische Jugendherbergsverband klagt, dass die deutschen Schulklassen seit einigen Jahren wegbleiben.[…] Als reines Saisongeschäft hat der Skibetrieb zudem mit einer Veränderung zu kämpfen, die weit schwieriger zu beeinflussen ist: Durch den Klimawandel ist immer weniger gesichert, dass zur Wintersportzeit von Weihnachten bis Mitte März auch tatsächlich Schnee liegt. […] Eine Erwärmung um lediglich ein Grad könnte dazu führen, dass nur noch ein Drittel der deutschen Skigebiete schneesicher ist, heißt es in der Zusammenfassung. Geht man weniger optimistisch von vier Grad Erwärmung aus, bleibt nur das Skigebiet an der Zugspitze übrig – alle anderen liegen dann schlicht zu niedrig für die in Zukunft deutlich über der Tausend-Meter-Marke liegende Schneegrenze. Die meisten Skigebiete in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Südtirol liegen zwar in größerer Höhe, doch auch hier reicht die natürliche Schneemenge kaum noch aus. Schon heute sind die Hälfte aller Skigebiete in den Alpen auf technische Beschneiung aus Schneekanonen angewiesen. Alle derzeit betriebenen Geräte verbrauchen jährlich so viel Wasser wie die Großstadt München und so viel Strom und Energie wie 312 Großkraftwerke. Das kostet pro Jahr rund drei Milliarden Euro, schätzt Professorin Carmen de Jong vom Hochgebirgsinstitut der Universität Savoyen. Mit ihrem immensen Energieverbrauch tragen Schneekanonen nicht nur zum Klimawandel bei, sondern bringen außerdem den Wasserkreislauf aus dem Gleichgewicht: Im Winter trocknen die leergepumpten Flüsse der Alpen nahezu aus, im Frühjahr drohen Überschwemmungen durch die großen Mengen an Schmelzwasser. […] © Eva Steinlein; Die Zeit, 3. 1. 2016 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 79 quatre-vingt-trois Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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