global Maturatraining

85 Erreichte Komptenzen und Lösungshinweise Fernstraßen, Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecken, schiffbare Flüsse, Fähren, Flughäfen, Tunnel, Brücken). Bau einer binnenmarktgerechten Verkehrsinfrastruktur in vollem Umfang bis 2050. Korridore durch Österreich: N-S, O-W, Transitland Österreich, verstärkt durch Osterweiterung, reliefbedingte Korridore; Baltisch-Adriatischer Korridor, Balkan-Ost-Mediterraner Korridor, Skandinavisch-Mediterraner Korridor, Rhein-Donau-Korridor MK, OK zu 2. 30 % des Straßengüterverkehrs über 300 km sollen bis 2030 auf Eisenbahn oder Schiff verlagert werden; mehr als 50 % bis 2050 (effizienter und umweltfreundlicher!); Hochgeschwindigkeitsschienennetz bis 2050: Verdreifachung und Verdichtung, Personenverkehr über mittlere Entfernungen über Eisenbahn; multimodales Netz und Informationsdienste (2030/2050); multimodales Verkehrs-, Management- und Zahlsystem geplant. multimodales Netz, umweltschonender, staatsübergreifend; normierte Verkehrseinrichtungen, Infosysteme, identitätsstiftend für Europa; Die jeweils passende/günstigste/preis- und umweltschonendste Verbindung kann unter verschiedenen Verkehrsmitteln abgestimmt und in Kombination gewählt werden; länderübergreifend SK, UK zu 3. Satellitennavigationssystem der EU: Orts- und Zeitbestimmungen möglich; ziviles System, EU ist damit von anderen Systemen nicht mehr abhängig (z.B. US-System); Es gibt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, z. B. bei der Flugsicherung, in der Schifffahrt zur sicheren Navigation mit elektronischen Seekarten, im Schienenverkehr für Zugleit- und Überwachungssysteme, im Straßenverkehr zur Zielführung usw., beim elektronischen Notruf (eCall), in der Geodäsie, zur Orientierung im Gelände usw.; Vorteile: Eigenständigkeit der EU, eigene Dienste, für zivile Zwecke, Ortung, grenzüberschreitende Dienste, … Nachteile: kostenintensiv, jeder kann geortet werden (Datenschutz?), Rentabilität?, kein Anschluss an andere Systeme SK Themenbereich 10 Regionale Entwicklungspfade vergleichen 19 Auflösung und Neuanfang – Transformation in der Tschechischen und Slowakischen Republik Erreichte Kompetenzen Unterschiedliche Karten nutzen und auswerten Raumbezogene Informationen einordnen Einsicht in das Wirkungsgefüge und die Dynamik des Raumes, der Gesellschaft und der Wirtschaft sowie in die zugrunde liegenden Machtstrukturen vermitteln Verständnis grundlegender Zusammenhänge in betriebs-, volks- und weltwirtschaftlichen Bereichen sowie Kenntnis gesamtwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und Probleme Wirtschaftspolitik als wesentlichen Bestandteil der Politik erkennen, ihre Modelle und deren reale Umsetzung in unterschiedlichen Systemen einschätzen zu 1. Die Trennung der Tschechoslowakei erfolgte mit 1.1.1993, davor (1991) hatten Böhmen und Mähren wesentlich bessere Strukturdaten als die Slowakei, vor allem beim Anteil der Industrieproduktion. Die Slowakei hatte eine höhere Inflation und damit weniger Kaufkraft und mehr Arbeitslose. Sie war einerseits agrarisch geprägt, andererseits durch Betriebe der Rüstungsindustrie. Die Entwicklung von 1992–2020/22: In Tschechien hat sich das BIP in US-Dollar verzehnfacht (296,24 Mrd.), bei den BIP-Sektoren haben Landwirtschaft und Industrie abgenommen, der Dienstleistungssektor sich mehr als verdoppelt. In der Slowakei, die den Euro seit 2009 hat, hat sich das BIP verdreizehnfacht (118,43 Mrd. US-Dollar), der Anteil der Landwirtschaft und der Industrie am BIP ist gesunken, der Anteil der Dienstleistungen ist stark gestiegen. WK zu 2. mögliche Gründe für Euroskepsis: – Zurückweisung des Solidaritätsprinzips innerhalb der EU – Kritik an der Fiskal- und Austeritätspolitik; Schüren der Angst vor der Fremdbestimmung – zugespitzt durch die Eurowährungskrise – EU-Strukturen generell – Präferenz eines Modells des Europas der Nationen oder der Vaterländer – Zurückweisung eines regulativen Superstaates oder von Visionen wie „Vereinigte Staaten von Europa“ – mitunter Anspruch eines starken Europas nach außen – Wendung gegen die »Mehr-Europa«-Rhetorik (Integrationsprozess als Einbahnstraße) – Erhalt des traditionsreichen Nationalstaats (nicht ersetzbar durch eine bürokratisierte EU) – Verantwortung der EU für Massenimmigration und etwa Schleuserkriminalität (durch die Grenzöffnung via Schengen) – Multikulturalismus und kosmopolitische Werte als feste Bestandteile der EU-Ideologie – Gefahr der regionalen Identität durch Brüsseler Zentralismus – Angst vor einer erneuten Fremdbestimmung (Brüssel als neues Moskau; in den postkommunistischen Staaten mögliche Gründe für Euro-Befürwortung: – Großteil der Exporte geht in Euro-Länder – in Krisenzeiten stärkere Währung als nationale Währung – erleichtert grenzüberschreitenden Handel – ermöglicht Preisvergleiche – gemeinsame Währung erleichtert das Leben, Arbeiten oder Studieren im Euro-Raum WK zu 3. Sowohl in Tschechien als auch in der Slowakei spielt die Automobilindustrie eine bedeutende Rolle. Die tschechische Automobilbranche ist stark internationalisiert. Mehr als 90 % der tschechischen Autofabriken befinden sich in ausländischem Besitz. Darüber hinaus haben mehr als die Hälfte der 50 größten Automobilzulieferer der Welt ihre Fabriken in Tschechien. Die Autos und die Ersatzteile machen 20 % der tschechischen Exporte aus. Die tschechische Automobilindustrie stellt mehr als 20 % aller lokal produzierten Waren her, beschäftigt direkt über 120 000 Menschen und produziert bei voller Kapazität mehr als 1,3 Millionen Autos pro Jahr. Insgesamt hängen 35 % der tschechischen Wirtschaft von dieser Branche ab. In der Slowakei spielt die Automobilindustrie eine noch bedeutendere Rolle in der Wirtschaft. Es macht 30 % aller Exporte aus und beschäftigt über 177.000 Mitarbeiter. Dieses Land mit etwa 5,5 Millionen Einwohnern hat in den letzten Jahren mehr Personenkraftwagen produziert als Italien oder Großbritannien. Seit 2020 steht die globale Automobilindustrie vor beispiellosen Herausforderungen, die durch den Brexit, die globale Covid-Krise und den anhaltenden Mangel an Halbleiterchips verursacht wurden. Die Probleme der Branche werden auch durch den Exportrückgang durch den Einmarsch in die Ukraine verschärft. Kurz nach Ausbruch der Kriegshandlungen kündigte Skoda Auto, der größte Autohersteller in der Tschechischen Republik und ein Geschäftsbereich der Unternehmungsgruppe Volkswagen, seinen Rückzug aus dem russischen Markt an. Laut der Zeitschrift Autovista24 wurde die Produktion im ukrainischen Skoda-Werk ausgesetzt, das Fabia, Superb-Modelle, Karoq und Kodiaq produziert hat. Laut The Wall Street Journal stellte Volkswagen die Produktion in zwei seiner russischen Werke ein und stoppte den Export von Volkswagen-, Audi-, Skoda-, Porsche- und Bentley-Produkten in die Russische Föderation. Die globale Automobilindustrie befindet sich in einem enormen Wandel. Die Folgen der Kriegshandlungen beeinträchtigen auch die gesamte Branche, die ohnehin bereits in den vergangenen Jahren durch den Brexit, die Covid-19-Krise, die Chipknappheit sowie den politischen Druck, auf grüne Energie umzusteigen, schwierige Zeiten erlebt hat. Tschechien und die Slowakei, deren Volkswirtschaften stark von diesem Sektor abhängig sind, stehen vor einer besonders harten Bewährungsprobe. (nach: https://www.pressebox.de/pressemitteilung/asstra-associated-trafficag-zrich/Krise-der-tschechischen-und-slowakischen-Automobilindustrie/ boxid/1107445, abgerufen am 3.7.2023) SK 20 Die EUREGIO-Idee – Überwindung von Grenzen? Erreichte Kompetenzen Unterschiedliche Karten nutzen und auswerten Raumbezogene Informationen einordnen Entwicklung der Fähigkeit, erworbenes Wissen und gewonnene Einsichten im privaten, beruflichen und öffentlichen Leben bei Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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