global Maturatraining

78 Erreichte Komptenzen und Lösungshinweise In M3 sind Gebirge (Himalaya, Hindukusch, …), Flusssysteme (Ganges, Mekong, Jangtsekiang, …), die Wüste Gobi, Tiefländer wie ein Teil Sibiriens sowie asiatische Megastädte dargestellt. Der Vergleich mit anderen Kontinenten zeigt, dass es in Asien überdurchschnittlich viele Megastädte gibt. Die Karte zeigt die naturräumlichen Voraussetzungen für das Leben und Wirtschaften in Asien. M4: Folgende landschaftsökologische Zonen sind in Asien vertreten: Inlandeis/Gletscher (zB im Himalaya), Tundra (zB in Russland), nördlicher Nadelwald (zB in Russland), Laub- und Mischwald (zB in China), subtropische Strauch- und Hartlaubvegetation (zB in Kasachstan), subtropischer Regenwald (zB in China), Steppe (zB in China), Wüste (zB in China), tropische Savanne (zB in Indien), tropischer Regenwald (zB in Indonesien). MK, OK zu 3. Nelson Mandela sieht mit diesem Zitat die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen, gegen Armut, Ungerechtigkeit und Ungleichheit aufzutreten und dagegen anzukämpfen. Muhammad Yunus meinte im Jahr 1997, dass unsere Enkelkinder Armut nur mehr in einem Museum erfahren werden können. Dem Zitat von Nelson Mandela sollte man zustimmen und sich persönlich engagieren. Ob der Wunsch von Muhammad Yunus in Erfüllung gehen wird, darf auch im Jahr 2023 nach wie vor bezweifelt werden. Gründe dafür gibt es viele, einige seien hier erwähnt: Klimawandel, Ausbeutung von Rohstoffen, globaler Müll, Nahrungsmittelknappheit durch zB Ernteausfälle oder Kriege, Wirtschaftskrisen, … GK 2 Sozioökonomische Gliederung der Erde Erreichte Kompetenzen Unterschiedliche Karten nutzen und auswerten Gesamtwirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und Probleme kennen Einsicht in das Wirkungsgefüge der Gesellschaft und der Wirtschaft sowie in die zugrundeliegenden Machtstrukturen vermitteln Sich mit globalen Fragestellungen auseinandersetzen Aspekte geschlechtsspezifischer Unterschiede in verschiedenen sozioökonomischen Systemen analysieren zu 1. Human Development Index (HDI): Index der „menschlichen Entwicklung“; berücksichtigt Wohlstandsentwicklung (Lebensstandard, Lebenserwartung und Bildung); westliche Industriestaaten führend, schlechteste Werte in einigen afrikanischen Staaten; Grundlage ist Sichtweise des westlichen Lebensmodells. M2: HDI 2022: Hier werden folgende Angaben kombiniert: der Anteil der unterernährten Bevölkerung in Prozenten, Länder mit Hungerkatastrophen seit 1950, die Abgrenzung der EWL (2003) und die Zahl hungernder Menschen nach Regionen; Asien und der Pazifik bzw. das subsaharische Afrika leiden am meisten unter der Unterernährung/Hunger. M3: Auszug aus der HDI-Rangliste 2022: je höher der HDI, desto höhere Lebenserwartung bei der Geburt, desto längere Schulbesuchsdauer und desto höheres BIP pro Kopf – z.B. Rang 1: die Schweiz; entscheidend sind immer die Auswahl und die Gewichtung der Faktoren; Umweltfaktoren werden nicht berücksichtigt. MK zu 2. M1: Darstellung der Entwicklung mittels Farben und Rangliste der sehr hoch und der wenig entwickelten Staaten – verzeichnet in der Karte und in der Tabelle; M2: Mittels Farben wird der Anteil der unterernährten Bevölkerung in Prozent aus dem Jahr 2019 dargestellt. MK zu 4. Industriestaaten ziehen den Entwicklungsstaaten das Geld weg. Die Entwicklungsstaaten können sich nicht wehren – ungerechte Verteilung aus den Karten zu sehen. Die wirtschaftliche und politische Macht liegt in den Händen von Männern. Alle Staaten mit einem hohen HDI liegen auf der Nordhalbkugel. An dieser Verteilung wird sich so bald nichts ändern! SK, GK Themenbereich 1 Gliederungsprinzipien der Erde nach unterschiedlichen Sichtweisen reflektieren 1 Darstellungsmöglichkeiten der Erde Erreichte Kompetenzen Unterschiedliche Karten nutzen und auswerten Raumbezogene Informationen einordnen Einsicht in das Wirkungsgefüge des Raumes und der Gesellschaft vermitteln Sich mit globalen Fragestellungen auseinandersetzen zu 1. M1 ist eine Worldmapper-Karte, die die Größe der Landoberfläche entsprechend ihrer Bevölkerung, überlagert mit dem Prozentsatz der mehrdimensional armen Bevölkerung, angepasst an die Intensität der Benachteiligungen in 101 Entwicklungsländern zeigt. Die Darstellung basiert auf Daten, die zwischen 2007 und 2018 erhoben wurden. Worldmapper ist eine Sammlung von Weltkarten, so genannten Kartogrammen, bei denen die Größe der Gebiete auf jeder Karte entsprechend dem behandelten Thema geändert wird. Das Kartenangebot wird laufend erweitert und aktualisiert. M3 ist eine physische Karte der Erde, die die Kontinente und Meere, Gewässernetze, Seehöhen, Landschaften (Gebirge, Hochebenen, Tiefländer) und Megastädte mit mehr als zehn Mio. Einwohnern zeigt. M4 ist eine thematische Karte der landschaftsökologischen Zonen der Erde. Sie zeigt die natürliche Bodenbedeckung, die im Wesentlichen den Klimazonen entspricht. M2 ist eine genauere Beschreibung der Karte M1. Der Text gibt die Definition des Begriffs „absolute Armut“ wieder. Diese liegt laut Weltbank bei 1,99 US-Dollar pro Tag. Mit dem Geld müssen die Grundbedürfnisse Essen, Wasser und Wohnen abgedeckt werden. Weitere Bedürfnisse wie Medikamente, neue Kleidung oder Schulbücher können mit diesem Betrag nicht bezahlt werden. Laut den in der Karte erfassten Daten lebt fast die gesamte Weltbevölkerung von so wenig. Es ist daher offensichtlich, dass die Unterernährung hoch, das Bildungsniveau niedrig und die Lebenserwartung eher gering ist. Der zur Erstellung der Karte herangezogene Multidimensional Poverty Index (MPI) bezieht in seine Berechnungen nicht nur das Einkommen ein, sondern versucht darzustellen, wie Menschen auf vielfältige und vergleichbare Weise Armut erfahren. In drei Schlüsselbereichen werden arme Menschen zurückgelassen, nämlich im Bereich Gesundheit, im Bereich Bildung, im Bereich Lebensstandard. Menschen, die bei mindestens einem Drittel dieser gewichteten Indikatoren unter Deprivation leiden, fallen in die Kategorie der multidimensional Armen. Der Index verwendet Mikrodaten aus Haushaltsbefragungen, und – anders als beim ungleichheitsbereinigten Human Development Index – müssen alle für die Erstellung des Maßes erforderlichen Indikatoren aus derselben Umfrage stammen. Jede Person in einem bestimmten Haushalt wird abhängig von der gewichteten Anzahl der Benachteiligungen, die ihr Haushalt erleidet, als arm oder nicht arm eingestuft. Diese Daten werden dann zum nationalen Armutsmaß aggregiert. Der Text zeigt anschaulich die Dimension von Armut auf der Welt und legt die zugrundeliegende Messmethode dar. Im Zusammenhang mit der Karte M1 wird ersichtlich, wie viele Menschen in absoluter, multidimensionaler Armut leben und in welchen Teilen der Erde sich diese konzentriert. Die den Karten zugrundeliegenden Konzepte: Bei M1 wird Armut auf der Welt in einer sehr anschaulichen Form, nämlich als Worldmapper-Karte dargestellt. M3 ist eine physische Karte, die die naturräumlichen Gegebenheiten zeigt. M4 zeigt die Wechselbeziehung zwischen Boden, Klima, Relief und Vegetation, Klima- und Vegetationszonen der Erde und ist ein Modell der geoökologischen Systeme der Erde. MK, OK zu 2. M1 zeigt, dass in vielen Gebiete bzw. Ländern (zB Indien, Pakistan, Bangladesch, Myanmar) Asiens 25 bis 50 % der Bevölkerung von multidimensionaler Armut betroffen sind. In Ländern wie Afghanistan ist dieser Anteil noch deutlich höher, er liegt bei 75 bis 100 %. In Ländern wie China, Thailand oder Indonesien sind 0 bis 10 % der Bevölkerung von multidimensionaler Armut betroffen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=