global Maturatraining

46 Naturräumliche Chancen und Risiken in Österreich erörtern 23 Nachhaltiger Tourismus im Lebensraum Alpen Der Alpenraum ist eines der ökologisch sensibelsten Gebiete in Europa. Er ist Lebensraum für etwa 13 Mio. Menschen, aber auch wichtiges Erholungsgebiet für rund 100 Mio. Feriengäste (Mehrtagestouristinnen und -touristen) und weitere 70 Mio. Tagestouristinnen und Tagestouristen im gesamten Alpengebiet. 1 Arbeiten Sie aus dem Text M1 die wesentlichen Informationen heraus. 2 Erklären Sie die Nachhaltigkeitspyramide im Tourismus (M2). 3 Interpretieren Sie den Ausschnitt aus dem Bad Blumauer Manifest (M3). Überlegen Sie, welche weiteren Gebote das Manifest enthalten könnte. " { { 4 Vergleichen und erklären Sie die verschiedenen Fall- beispiele zur Umsetzung einer nachhaltigen Tourismus- entwicklung (M4 bis M6). 5 Beurteilen Sie die jeweiligen Konzepte. Begründen Sie Ihre Meinung. { } Ein umweltfreundlicher Tourismus gilt als einer der wesentlichsten Faktoren für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Alpen und die Verbesserung der Lebensbedingungen in den ländlichen Gemeinden. Der Schutz der natürlichen Umwelt ist wichtig für den Erhalt der Tier- und Pflanzenvielfalt, aber auch der alpinen Landschaften, die im Sommer wie im Winter Touristen anziehen. Durch das Tourismusprotokoll unterstützt die Alpenkonvention Entscheidungsträger bei der schwierigen Aufgabe, die richtige Balance zwischen touristischer Entwicklung und dem Schutz und der Förderung des lokalen natürlichen und kulturellen Erbes zu finden. Die wichtigsten aktuellen Herausforderungen in allen Alpenländern betreffen den Bodenverbrauch, die Transformation von Landschaften, die Anpassung an den Klimawandel und die Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten, damit abgelegene Gebiete weiterhin bewohnt und bewirtschaftet werden. Zur Schaffung von Arbeitsplätzen sind wiederum Verbesserungen in Bereichen wie dem Hotel- und Gaststättengewerbe notwendig. Dazu zählen bessere Arbeitsbedingungen sowie geeignete Aus- und Weiterbildungsangebote zur Motivation der Mitarbeiter und Verbesserung ihrer Beschäftigungschancen. Als weitere Herausforderung gilt es sicherzustellen, dass die bereitgestellten öffentlichen Dienstleistungen die Erwartungen der ansässigen Bevölkerung und der Gäste erfüllen. (http://www.alpconv.org/de/AlpineKnowledge/RSA/tourism/Documents/RSA4 %20de %20WEB.pdf, abgerufen am 15. 2. 2016) M1 Alpenzustandsbericht 2013 M2 Nachhaltigkeitspyramide im Tourismus (Quelle: Österreich Werbung; http://www.austriatourism.com/wp-content/ uploads/2012/09/nachhaltigkeit_positionspapier.pdf, abgerufen am 15. 2. 2016) Visionen für den Tourismus Technologie Regionalität & Identitätskultur Wirksame Gast-GastgeberBeziehung Anforderungen an den Tourismus Nachhaltigkeit wird in Dienst- und Erlebnisleistung spürbar Basisanforderungen Produkt steht nicht im Widerspruch zum Modell der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit Zehn Gebote für nachhaltiges Wirtschaften Die österreichischen Unternehmer Robert Rogner jun. (Rogner Tourismusbetriebe), Johannes Gutmann (SONNENTOR) und Josef Zotter (Zotter Schokoladen Manufaktur) legten das Bad Blumauer Manifest zur Sanierung der Wirtschaft vor. – Gewinn und nachhaltiges Wirtschaften ist kein Widerspruch. – Es kann nicht sein, dass die Gewinne den Managern gehören und die Schulden dem Staat. – Sozialer und ökologischer Wertezuwachs ist höher zu bewerten als finanzieller Gewinn, wir brauchen neue Beurteilungskriterien. – Jeder übernimmt Eigenverantwortung für sich und seine Mitmenschen, wir sitzen alle in einem Boot. – Mikrokredite auch für Europäische Jungunternehmer, für unsere Zukunft. – Es gibt keine zweite Erde, wir können Geld nicht essen. (gekürzt: http://badblumauermanifest.blogspot.co.at/2009/01/ bad-blumauer-manifest.html, abgerufen am 5.4.2016) M3 Bad Blumauer Manifest – Auszug Themenbereich 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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