global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Außerwert- und Inwertsetzung von Produktionsgebieten im Wandel beurteilen  29 Zu den Schulbuchseiten 54/55 Biologische Landwirtschaft So bio ist Österreich Im Jahr 2017 wurden insgesamt 619 380 ha landwirt- schaftliche Fläche nach den Prinzipien des biologi- schen Landbaus bewirtschaftet. Das ist ein Plus von acht Prozent zum Vorjahr. Somit sind 23,9 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Österreich bio. 23 000 Bio-Betriebe gab es 2017 in Österreich, das sind rund 20,4 Prozent aller heimischen Landwirtschaftsbe- triebe. (…) Die biologische Tierhaltung ist besonders artgerecht, und Biobäuerinnen und Biobauern achten auf die Gesundheit und das Wohl der Tiere am Betrieb. Die prozentmäßige Verteilung zwischen Tieren in Bio-­ Betrieben und konventionellen unterscheidet sich zwischen den Tierarten enorm. So lag der Anteil an Bio-Schweinen im Vorjahr lediglich bei zwei Prozent, gemessen an allen Schweinen in österreichischen Landwirtschaftsbetrieben. Das entspricht 62 671 Bio-­ Schweinen in Österreich. Dagegen wurden insgesamt 403 931 Rinder auf Bio-Betrieben gehalten, was einem Anteil von 21 Prozent an allen Rindern entspricht. Den größten Anteil an Bio-Tieren gab es bei den Ziegen mit über 50 Prozent, was in etwa 43 300 Bio-Ziegen ent- spricht, und Schafen mit 107500 Tieren, die auf einem Biohof gehalten wurden. Die höchste mengenmäßige Zahl an Bio-Tieren gibt es beim Geflügel: Hierzulande leben rund 2,2 Millionen Hühner auf biologischen Be- trieben. (https://www.bio-austria.at/bio-bauern/statistik/, gekürzt, abgerufen am 22. 4. 2020) M1 Biologische Landwirtschaft in Österreich Ökologischer Landbau in der EU Der ökologische/biologische Markt in der EU wuchs konstant und hat mittlerweile einen Wert von rund 30,7 Milliarden Euro pro Jahr. Obwohl die biologisch genutzte Landbaufläche in der EU mit den Jahren größer wurde, umfasst ihr Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche immer noch nur rund sieben Prozent. In Deutschland lag der ökologisch be- wirtschaftete Flächenanteil 2016 bei 6,8 Prozent, in Österreich, dem Spitzenreiter der EU, bei 21,3 Prozent. Das Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Produk- tion wird durch zunehmende Importe ausgeglichen. (https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/ society/20180404STO00909/bio-lebensmittel-und-­ okolandbau-zahlen-und-fakten-infografik, abgerufen am 23. 4. 2020) M2 Biologische Landwirtschaft in der EU – noch ausbaufähig? 1 Legen Sie dar, aus welchen Gründen biologische bzw. ökologische Landwirtschaft boomt. 2 Vergleichen Sie die Klimabilanzen konventioneller und ökologischer Nahrungsmittel. Erstellen Sie eine Einkaufsliste und berechnen Sie die Klimabilanz, wenn Sie konventionelle und wenn Sie ökologische Lebensmittel einkaufen. { { M3 Klimabilanzen von Nahrungsmitteln Klimabilanz für pflanzliche und tierische Nahrungsmittel aus konventioneller und ökologischer Landwirtschaft beim Einkauf im Handel (g ​CO​ 2 ​-Äquivalente pro kg) Produkte konventionell ökologisch Produkte konventionell ökologisch Gemüse frisch 150 127 Geflügel Tiefkühl 4 519 4 061 Gemüse Konserven 509 477 Rind 13 303 11 371 Gemüse Tiefkühl 412 375 Rind Tiefkühl 14 331 12 398 Kartoffeln frisch 197 136 Schwein 3 247 3 038 Kartoffeln trocken 3768 3 346 Schwein Tiefkühl 4 275 4 064 Pommes Frites Tiefkühl 5714 5 555 Butter 23781 22 085 Tomaten frisch 327 226 Joghurt 1 228 1 156 Semmeln, Weißbrot 655 547 Käse 8 502 7943 Mischbrot 763 648 Milch 938 881 Feinbackwaren 931 831 Topfen, Frischkäse 1 925 1 801 Teigwaren 914 766 Schlagobers 7622 7098 Geflügel 3 491 3 033 Eier 1 928 1 539 Nur zu Prüfzwecken – Eigentu des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=