global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Konvergenzen und Divergenzen europäischer Gesellschaften erörtern 24 M4 Bericht von „Ärzte ohne Grenzen“ M5 Flüchtlinge am 5. April 2016 im Lager Idomeni stellen sich bei der Essensausgabe an. Das Essen wird hauptsächlich von freiwilligen Helferinnen und Helfern zur Verfügung gestellt. M6 Flüchtlinge werden in die Türkei zurückgeschickt. Die Situation für Flüchtlinge in Idomeni ist untragbar Die humanitäre Situation der mehr als 11 000 Flüchtlinge an der griechisch-mazedonischen Grenze in Idomeni ist nach Ansicht der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen/ Médecins Sans Frontières (MSF) untragbar. Die Organisa- tion hat in den vergangenen vier Tagen mehr als 700 Pa- tienten behandelt, mehr als die Hälfte davon Frauen und Kinder. Die meisten Gesundheitsprobleme sind eine direkte Folge der unzureichenden hygienischen Bedin- gungen und der fehlenden Unterkünfte. Die Patienten leiden vor allem an Atemwegsinfektionen, Magen-Darm- Entzündungen, Fieber und Erkältungen. (https://www.aerzte-ohne-grenzen.at/article/die-situati- on-fuer-fluechtlinge-idomeni-ist-untragbar, 3. 3. 2016, abge- rufen am 27. 4. 2016) M7 Über eine griechische Helferin Panayiota Vasileiadou – der Engel von Idomeni Idomeni ist in den vergangenen Wochen ein Symbol für Verzweiflung geworden. Tausen- de Flüchtlinge warten an der griechisch-­ mazedonischen Grenze darauf, weiter nach Europa reisen zu dürfen. Doch die mazedo- nischen Behörden haben die Grenze ge- schlossen und die Menschen warten unter schlimmen Bedingungen darauf, dass sich der Zaun doch irgendwann öffnet. Wir ha- ben uns an die Bilder von Tränen und Wut gewöhnt – dabei gibt es auch Zeichen der Menschlichkeit in Idomeni. Die britische BBC hat Panayiota Vasileiadou porträtiert, eine griechische Rentnerin, die diesen Ort ein wenig menschlicher machen möchte. Die 82 Jahre alte Frau hat Flüchtlinge in ihr Haus geholt. Sie gibt ihnen zu essen, zu trinken, ein Dach über dem Kopf und die Möglichkeit, zu duschen. Haja, ein syrischer Flüchtling, berichtet der BBC, wie er Vasilei- adou nach dem Kräuterpflücken traf. Eigent- lich wollte sich der 22-Jährige bei der Rent- nerin einen Kochtopf leihen. Doch die sah dann, in welcher Verfassung sich Haja und seine Freunde befanden und lud die Gruppe in ihr Haus. „Zuerst hatte ich Angst. Doch jemand hielt ein sechs Monate altes Baby auf dem Arm, deshalb habe ich sie eingela- den.“ Und das, obwohl auch die Rentnerin selbst nicht viel hat. Ihre Rente wurde auf- grund der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes von 700 auf 450 Euro ge- senkt. (http://blog.zeit.de/teilchen/2016/04/26/ panayiota-vasileiadou-der-engel-von-idome- ni/, Tobias Dorfer, 26. 4. 2016, abgerufen am 27. 4. 2016) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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