global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Nutzungskonflikte an regionalen Beispielen reflektieren  63 Zu den Schulbuchseiten 144/145 Hunger und Verteilungsgerechtigkeit 1 Im Internet (zB Youtube) finden Sie diverse Filme zur Lebensmittelverschwendung (zB https://youtu.be/rwmGT2nThLA) . Betrachten Sie mindestens ein solches Video, wählen Sie drei Aspekte und nehmen Sie dazu in der Klasse Stellung. zB Mindesthaltbarkeitsdatum versus Ablaufdatum: 2 Wann werfen Sie Lebensmittel weg? Stellen Sie Ihr Konsumverhalten mit einigen Stichwörtern dar. } { Eine Dumpster Diverin erz hlt Heidi L. ist Anfang 30, hat ein abgeschlossenes Stu­ dium, arbeitet Vollzeit. Sie isst gerne gut, geht oft ins Restaurant. Früher gab sie nach eigenen Angaben für sich selbst pro Monat rund 200 Euro für Lebensmittel aus. Geld, das ihr heute fast zur Gänze für andere Din­ ge bleibt. Denn heute geht Heidi L. „dumpstern“. „Mistkübelstierdln“, wie es der Wiener nennt, ist nicht gerade etwas, das sozial hoch im Kurs steht. Doch im­ mer mehr Menschen finden „Geschmack“ daran. Und es sind keineswegs in erster Linie sozial schwache Men­ schen, die sich für Dumpster Diving entscheiden, weil sie es müssen, um zu überleben – eher betreiben das „Mülltonnentauchen“ jene, die sich gegen eine Gesell­ schaft der Verschwendung und des Überflusses aufleh­ nen und auf diese Missstände aufmerksam machen wollen. Auch, wenn man sich vielleicht im ersten Moment ekelt. Für Heidi L., die sich mit den Themen täglicher Über­ fluss und Verschwendung eingehend beschäftigte, gab es einen Schlüsselmoment. „Je mehr man darüber er­ fährt, desto klarer wird: Das ist so ein Wahnsinn, was wir in unserer Konsumgesellschaft betreiben, was wir verbraten, was wir wegschmeißen, wie egoistisch wir sind, dass es selbstverständlich ist, jederzeit jedes Le­ bensmittel zur Verfügung zu haben. Da ist mir bewusst geworden: Wenn ich will, dass die Welt anders wird, muss ich selber damit anfangen.“ (http://www.vienna.at/dumpster-diving-in-wien-men- schen-die-lebensmittel-aus-dem-muell-essen/3833356, Daniela Hager, 5. 2. 2014, abgerufen am 10.1. 2017) M1 Dumpster Diving in Wien 3 Beurteilen Sie mit Hilfe von M1, ob diese Strategie einen Lösungsansatz zur Verteilungsproblematik bieten kann. 4 Entwickeln Sie Steckbriefe über die Ernährungsgewohnheiten folgender Personen: Moritz, 16, NÖ (Österreich) Haile, 15, Afar (Äthiopien) Bao, 16, Guizhou (China) Lieblingsessen Wie viele Mahlzeiten täglich? Herkunft des Essens Beschreibung von „Hunger“ } { Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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