global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Nutzungskonflikte an regionalen Beispielen reflektieren  55 Zu den Schulbuchseiten 126/127 Land Grabbing BRASILIEN CHINA RUSSLAND ARGENTINIEN SAUDI-ARABIEN INDIEN KAMBODSCHA MADAGASKAR ÄTHIOPIEN 18% 170,5 14% 6% 61,0 57% 9% 108,6 27% 2% 121,7 8% 1% 32,0 18% 1% 3,5 70% 21% 158,2 78% 26% 3,9 79% 37% 3,0 83% 46% 13,6 NL B GB F I CH HR H PL RO RUSSLAND KAMBODSCHA INDIEN BRASILIEN CHINA ÄTHIOPIEN MADAGASKAR ARGENTINIEN SAUDI- ARABIEN USA Mongolei Kasachstan Usbekistan Libyen Ägypten Irak Türkei Syrien Jord. Ukraine Australien Neuseeland Indonesien Philippinen Laos Vietnam Malaysia Myan- mar Thailand Pakistan Japan Südkorea Norwegen Schweden Estland Lettland Litauen Deutschland Tschech. Rep. Slowakei Marokko Portugal Senegal Jemen Sierra Leone Liberia Ghana Kongo Sudan Kamerun Kenia Uganda Tansania Mosambik Dschibuti Eritrea V.A.E. Katar Simbabwe Angola Sambia D. R. Kongo Namibia Südafrika Nigeria Mali Kanada Alaska Mexiko Bolivien Paraguay Uruguay Kuba Investoren-/Herkunftsländer Zielländer Ziel- und Investorenländer Keine Angaben wenig Hunger mäßige Hungersituation sehr ernste Hungersituation gravierendes Hungerniveau Landwirtschaftlich nutzbare Fläche in Mio. ha Einstufung der Staaten nach dem Welthunger- index: Bevölkerungsanteil auf dem Land Anteil der unterernährten Bevölkerung Grenzenlose Gier nach Land In diesen Tagen ist es Äthiopien, das mit dem Thema Land Grabbing Schlagzeilen macht. Hunderttausende Men­ schen sind dort von einer katastrophalen Dürre und einer Hungersnot bedroht. Trotzdem haben Regierung und Behörden in anderen Teilen des Landes gerade in den letzten Monaten fruchtbare Böden in großem Stil an aus­ ländische Firmen verpachtet. Ein Investor aus Indien beispielsweise hat die riesige Gambella-Farm im Westen des Landes übernommen. Mit ihren 300 000 Hektar ist sie fast so groß wie Luxemburg. Dort soll Baumwolle für den Export angebaut werden. Saudische Investoren wollen für ihren Heimatmarkt eine Million Tonnen Reis pro Jahr in Äthiopien anbauen. Und erst in der vorigen Woche besuchte eine weitere Gruppe indischer Investoren das Land. 2,5 Milliarden Dollar wollen sie in Äthopien, Tansania und Uganda investieren, um Nahrungsmittel für den indischen Markt zu produzieren. Das Hungerland Äthiopien schickt sich an, die Kornkam­ mer der aufstrebenden Nationen Asiens zu werden. Die Zahlen, wie viel Boden weltweit in welchen Ländern an ausländische Firmen oder deren Agenturen sowie an Investoren verkauft oder verpachtet wurde, liegen weit auseinander: Die Organisation Internationale Land-Koali­ tion meint, dass 87 Millionen Hektar betroffen sind, laut Weltbank sollen es 57 Millionen Hektar sein. Das Interna­ tional Food Policy Research Institute geht von 15 bis 20 Millionen Hektar aus. Viele Transaktionen bleiben geheim, was die unterschiedlichen Angaben erklärt. Den Umfang der Deals beziffert die Organisation GRAIN auf über 100 Milliarden US-Dollar. (http://www.fr-online.de/politik/land-grabbing-grenzenlose- gier-nach-land,1472596,10423620.html; Martina Doering, 12. 8. 2011, abgerufen am 10.1. 2017) M1 Ausverkauf von Ackerland 1 Analysieren Sie die Informationsgrafik M1. Welche Staaten treten als Investoren auf? In welchen Ländern wird Land gekauft? 2 Erklären Sie die Auswirkungen von Land Grabbing am Beispiel Äthiopiens (M2). Bewerten Sie die Vorgehensweise der Länder, die in großem Stil Landkäufe tätigen. Erläutern Sie, weshalb arme Länder Land verkaufen. { } M2 Land Grabbing Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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