global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen bewerten 48 Zu den Schulbuchseiten 112/113 Das österreichische Banken-Hilfspaket 100-Mrd.-Rettungspaket für Österreich Angesichts der internationalen Finanzkrise hat die öster­ reichische Regierung ein beispielloses Banken-Paket ge­ schnürt. Das Volumen des Pakets beläuft sich auf bis zu 100 Mrd. Euro, erklärte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer in einer Pressekonferenz in Wien. Ziel des Maßnahmenpa­ kets sei es, die heimischen Geldinstitute zu stärken sowie das Vertrauen und die Stabilität wiederherzustellen. Garantien bis 85 Mrd. Euro Staatliche Garantien bzw. Haftungen bis zu 85 Mrd. Euro sollen gewährleisten, dass „eine Bank der anderen Bank wieder Geld leiht“, so Vizekanzler Finanzminister Wilhelm Molterer. Eine neue Clearingstelle soll den Instituten mit Liquiditätsbedarf gegen angemessene Sicherheit helfen. Um selbst Liquidität zu schaffen, soll die Clearingstelle auch Anleihen mit Bundeshaftung begeben können. Zur Erleichterung von Wertpapier-Emissionen der Kreditinsti­ tute sind ebenfalls Bundeshaftungen vorgesehen. Staat als Eigentümer Zur Eigenkapitalstärkung stehen in dem Paket bis zu 15 Mrd. Euro zur Verfügung. Wenn nötig, werde sich der Staat vorbehalten, bei der Bereitstellung von Eigenkapital auch Eigentümer- und Mitwirkungsrechte wahrzunehmen, so Molterer. Hierzu werde eine eigene ÖIAG-Tochtergesell­ schaft gegründet. Sobald die Maßnahmen ihr Ziel erreicht haben und die Kapitalmarktsituation dies zulässt, sollen solche Beteiligungen wieder an private Eigentümer über­ tragen werden. 100-%-Garantien für Einlagen Weitere Punkte des Maßnahmenpakets sind die 100-pro­ zentige Garantie für alle Einlagen natürlicher Personen, rückwirkend ab 1. Oktober, sowie das Verbot „Leerverkäu­ fe“, also das Veräußern von Aktien, die der Verkäufer sel­ ber nicht besitzt. (http://www.news.at/a/100-mrd-rettungspaket-oesterreich-vertrauen-banken-222047 , 13.10. 2008, abgerufen am 16. 6. 2016) M1 Vertrauen in Banken soll gestärkt werden in Milliarden Euro Staatsschulden durch Bad Banks 16,2 2009 16,2 15,1 15,1 13,6 13,6 10,1 10,1 7,3 7,3 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 6,5 13,8 20,3 10,9 15,1 2,3 28,3 10,4 10,4 1,3 22,0 8,9 5,6 0,6 15,1 Immigon (Volksbank) HETA (Hypo Alpe Adria) KA Finanz (Kommunalkredit) M2 Wichtigste Punkte des Bankenhilfs­ pakets M3 Staatsschulden durch Bad Banks 1 Erläutern Sie mit Hilfe von M1 und M2, welche zentralen Erkenntnisse sich aus der Grafik M3 ableiten lassen. 2 Recherchieren Sie im Internet, wie viel die Hilfen zur Stabilisierung der österreichischen Banken die österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler seit dem Jahr 2008 gekostet haben. Erstellen Sie dazu eine geeignete Grafik. { { Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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