global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Bevölkerung und Gesellschaft diskutieren  31 Zu den Schulbuchseiten 70/71 % 0 30 25 20 15 10 5 Afrika Asien Europa Lateinamerika und Karibik Nordamerika und Ozeanien 2012 2030 2050 M3 Alterung nach Weltregionen Überalterung Immer wieder warnen Wissenschaftler vor einer Überalte­ rung der Gesellschaft, die westlichen Ländern droht. Der nun erstmals vorgestellte Global Agewatch Index zeigt jedoch, dass vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer mit einer besonders rasanten Alterung der Bevölkerung rechnen müssen. Im Jahr 2050 werden erstmals auf der Erde mehr Senioren (ab 60) als Kinder (unter 15) leben. (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/bevoelke- rung-viele-laender-auf-alterung-kaum-vorbereitet-a-925572. html, 1.10. 2013, abgerufen am 10.1. 2017) M4 2050 leben auf der Erde mehr Senioren als Kinder. Überalterung der Gesellschaft drückt auf Finanzstabilit t Mit sinkenden Bevölkerungszahlen wegen abnehmender Geburtenraten haben nach Darstellung von IWF-Chefin Christine Lagarde nicht nur Staaten wie Japan und Deutschland zu kämpfen, sondern inzwischen auch China. Das Problem betrifft nach ihrer Einschätzung die meis­ ten Industrie- und Schwellenländer. Oft gehe die Bevölke­ rungsentwicklung Hand in Hand mit einer rasch zuneh­ menden Alterung der Gesellschaften, erläuterte Lagarde. Die IWF-Experten haben errechnet: Wenn die Lebens­ erwartung in den reichen und aufstrebenden Ländern um drei Jahre steigt, erhöhen sich die damit verbundenen Pensions- und Gesundheitskosten um 50 Prozent. Damit könnten die öffentlichen und die privaten Finanzen völlig aus dem Lot geraten. Würden die Staaten diese Kosten allein über Schulden finanzieren, würde das die gesamte Staatsverschuldung in der Welt von derzeit 100 Prozent der Wirtschaftsleistung auf 400 Prozent Ende des Jahrhun­ derts hochtreiben. Lagarde sieht aber Gegenmittel, um das zu verhindern. Mit einem höheren Pensionsantrittsalter, mit flexibleren Pensionssystemen sowie Reformen in Pensions- und Ge­ sundheitssystemen ließen sich Gegengewichte schaffen. Die Güterbasis, für die Mehrwertsteuer gezahlt wird, könnte verbreitert, Steuerschlupflöcher für Firmen ge­ schlossen werden. Außerdem könnte mit forcierter technologischer Innovation mehr für das Wachstum getan werden, was die Demografiefolgen abdämpfen würde. (http://orf.at/stories/2328018/, 4. 3. 2016, abgerufen am 10.1. 2017) M5 Bedrohung für das globale Wirtschaftswachstum 1 Arbeiten Sie aus den Materialien M1 bis M5 die wesentlichen Aussagen heraus und fassen Sie diese in eigenen Worten zusammen. 2 Stellen Sie dar, welche Folgen die Überalterung der Gesellschaften für die Sozialsysteme von Staaten haben. 3 Erarbeiten Sie in Kleingruppen Maßnahmen, mit denen einem Zusammenbruch der Sozialysteme entgegengewirkt werden kann. " { { Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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