global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Gliederungsprinzipien der Erde nach unterschiedlichen Sichtweisen reflektieren 10 Zu den Schulbuchseiten 24 bis 27 Armut und Wohlstand 1 Stellen Sie mit Hilfe von M1 dar, wie ungleich Vermögen weltweit verteilt ist. { Schere zwischen Arm und Reich geht weltweit weiter auf Der Unterschied zwischen Arm und Reich in der Welt ist laut der Hilfsorganisation Oxfam dramatisch hoch, die Schere geht weiter auseinander. Auch die Vermö­ genskonzentration an der Spitze habe im vergangenen Jahr zugenommen, betonte die Organisation bei der Präsentation ihres Ungleichheitsberichts „Time to Care“ vor Beginn der Jahrestagung des Weltwirtschafts­ forums in Davos. Die britische Nichtregierungsorganisation beruft sich dabei unter anderem auf Daten der Finanznachrichten­ agentur Bloomberg, wonach das Vermögen der 500 reichsten Menschen im Vorjahr um ein Viertel gestiegen ist. Insbesondere zwischen Frauen und Männern ist der Wohlstand ungleich verteilt. Das Vermögen der Männer ist demnach um 50 Prozent höher als jenes der Frauen. Die 2153 reichsten Menschen kontrollierten im Vorjahr mehr Geldvermögen als die 4,6 Milliarden Ärmsten zusammen. Eine Ursache der Ungleichheit zwischen den Geschlech­ tern ist die von Frauen geleistete Arbeit – etwa Kinder­ betreuung, Pflege von Angehörigen oder Sorge für den Haushalt. „Frauen und Mädchen leisten den Löwen­ anteil unbezahlter Haus-, Pflege- und Fürsorgearbeit – weltweit pro Tag weit mehr als 12,5 Milliarden Stunden.“ Das entspreche einem Gegenwert von mehr als 10,8 Billionen Dollar (9,9 Billionen Euro) pro Jahr, wenn diese mit dem Mindestlohn bezahlt würden – dreimal so viel wie die Tech-Industrie. Für Frauen stelle diese unbezahlte Arbeit häufig eine Armutsfalle dar. (…) „Die unbezahlte Arbeit der Frauen ist der unsichtbare Motor unserer Wirtschaft“, sagt der Geschäftsführer von Oxfam India, Amitabh Behar. „Das müssen wir ändern.“ (…) Auch in reicheren Ländern verschärft die vornehmlich von Frauen geleistete Fürsorgearbeit die Ungleich­ heiten im Wohlstand. Solange es nicht ausreichend öffentliche Angebote gebe, etwa für Kinderbetreuung, könnten in Familien mit hohem Einkommen beide Eltern viel früher wieder arbeiten gehen als in Familien mit niedrigerem Einkommen. Dadurch werde die Un­ gleichheit zwischen Haushalten noch weiter vertieft. (https://www.derstandard.at/story/2000113500066/ die-2153-reichsten-besitzen-mehr-als-die-4-6-milliarden, 20.1. 2020, abgerufen am 3. 6. 2020) M1 Verteilungsgerechtigkeit 2 Erläutern Sie die Tabelle M2. Stellen Sie fest, inwieweit die Rangliste den Wohlstand des Großteils der in den genann­ ten Ländern lebenden Menschen widerspiegelt. Begründen Sie Ihre Meinung. { Land BIP (KKP) in US-$ Land BIP (KKP) in US-$ VR China 25 278767 Tuvalu 44 USA 20 580250 Nauru 113 Indien 10 485 230 Marshallinseln 208 Japan 5 596 959 Kiribati 240 Deutschland 4 342 909 Palau 276 Russland 4 227428 Mikronesien 353 Indonesien 3 495 941 Tonga 617 Brasilien 3 366 379 Sao Tomé und Principe 720 Großbritannien 3 038833 Dominica 763 Frankreich 2 970 430 Vanuatu 816 Mexiko 2571 633 Samoa 1 176 Italien 2399733 St. Vincent und Grenadinen 1 321 Türkei 2299753 Salomonen 1 412 Südkorea 2 235 287 St. Kitts und Nevis 1 641 Spanien 1 865 967 Grenada 1732 M2 Die 15 reichsten (links) und die 15 ärmsten (rechts) Länder der Welt gemessen am Bruttoinlandsprodukt in Kaufkraftparitäten 2018 (World Economic Outlook Database des Internationalen Währungsfonds) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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