5 Zusatzangebot im Internet Weitere Materialien, Lernangebote oder weiterführende Links finden Sie im Internet mit Hilfe der Online-Links. Die Online-Links stehen immer am Beginn eines Großkapitels unten auf der Buchseite. Öffnen Sie die Webseite www.oebv.at und geben Sie den Online-Link im Suchfenster ein. 142 143 Wissen vernetzen Maturaaufgabe Geld und Währung analysieren (WIKU) Geld und Währung analysieren (WIKU) Basiskonzepte • Märkte, Regulierung und Deregulierung • Kontingenz S. 130, S. 131, S. 132, S. 133, S. 134, S. 135, S. 136, S. 137, S. 138, S. 139, S. 140, S. 141 S. 134, S. 135, S. 136, S. 137 • Interessen, Konflikte und Macht S. 130, S. 131, S. 132, S. 133, S. 138, S. 139, S. 130, S. 141 M1 Spekulieren (Jan Tomaschoff, 2017) M2 Ein Sack Reis (Marian Kamenski, 2015) M3 Bundesanleihen (Andreas Prünstel, 2016) M4 Spielcasino (woessner, 2012) 1 Stellen Sie dar, wer die maßgeblichen Akteurinnen und Akteure auf den Finanzmärkten sind und welche unterschiedlichen Arten von Finanzmärkten es gibt. 2 Interpretieren Sie die vier Karikaturen. Stellen Sie Zusammenhänge mit den Inhalten dieses Kapitels her. } } Real- und Finanzkapital – unterschiedliche Ziele und Auswirkungen (WIKU) 1 Beschreiben Sie mit Hilfe der Tabelle M1 die zentralen Unterschiede zwischen Real- und Finanzkapitalismus. 2 Analysieren Sie die Tabelle M2. 3 „Es gibt keine Gruppe, die nur Arbeits-, Real- und Finanzkapitalinteressen hat.“ Erörtern Sie diesen Satz mit Hilfe von M2. 4 Interpretieren Sie die Karikatur M3. Überprüfen Sie die Zusammenhänge mit M2. " { { } EURO EURO EURO EURO EURO EURO EURO EURO Verhältnis Unternehmer/Gewerkschaften Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Interessensvertretungen Schwächung der Gewerkschaften Realkapitalismus Finanzkapitalismus Verhältnis Staat/Markt Konkurrenz, aber auch Koorperation Sozialstaat wird als Hindernis für eine optimale Wirtschaftsentwicklung gesehen Wirtschaftspolitisches Machtzentrum Regierungen Notenbanken Wirtschaftswissenschaftliches Modell Keynesianismus Neoliberalismus / Monetarismus M1 Die zentralen Unterschiede zwischen Real- und Finanzkapitalismus ökonomische Interessen Vollbeschäftigung Reallohnsteigerungen hohe Rendite auf Realveranlagung: • niedrige Zinsen und Wechselkurse • stabile Finanzmärkte Arbeit Realkapital Interessenkonflikte (Beispiele) Lohnsteigerung Partner für Interessenbündnis Realkapital Arbeit oder Finanzkapital politische Hauptinteressen starke/ r Gewerkschaften, Sozialstaat schwache/ r Gewerkschaften, Sozialstaat Finanzkapital hohe Rendite auf Finanzveranlagung: • hohe Zinsen und Wechselkurse • instabile Finanzmärkte Zinsteigerung Reale Aufwertung Realkapital ökonomisches Interesse am Staat Vollbeschäftigung, soziale Sicherheit, Bild, Daseinsvorsorge Konjunkturstabilisierung und Wachstumspolitik mächtige Notenbank, restriktive Geldpolitik, Privatisierung der Sozialversicherung kein/e Gewerkschaften, Sozialstaat M2 Die Interessen von Arbeit, Realkapital und Finanzkapital M3 Karikatur von Thomas Wizany 58 59 Fallbeispiel Politische und ökonomische Systeme vergleichen Die Volksrepublik China Wie funktioniert das politische System Chinas? Das politische System der VR China beruht formal auf Konsultation und Kooperation mehrerer Parteien, wobei die Führung des Landes bei der Kommunistischen Partei (KPCh) liegt und das sozialistische Wirtschafts- und Sozialsystem in der staatlichen Verfassung festgeschrieben ist. Im „Demokratieindex“ 2017 liegt die VR China auf Platz 139 von 167 Ländern und zählt damit zu den autoritären Staatssystemen. Die wichtigsten Institutionen sind das Politbüro der KPCh mit 25 Mitgliedern sowie das Zentralkomitee der KPCh mit 370 Mitgliedern als den zentralen Entscheidungsgremien, wobei in informellen Runden entschieden und als Ziel der Sozialismus chinesischer Prägung gesehen wird. Derzeit (2019) ist Xi Jinping gleichzeitig Generalsekretär der KPCh, Staatspräsident der VR China und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission. Die Partei durchdringt den Staat auf allen Ebenen, alle Staatsorgane sind „Erfüllungsgehilfen“ der KPCh. Das höchste Staatsorgan ist der Nationale Volkskongress (NVK), das Parlament der VR China. Er verkörpert formal die Staatsmacht, da er den Staatspräsidenten, den Staatsrat, den Obersten Volksgerichtshof, die Zentrale Militärkommission und die Oberste Staatsanwaltschaft wählt. Er tritt meist nur einmal jährlich zusammen, sonst gibt es einen Ständigen Ausschuss mit 161 Mitgliedern an seiner Stelle. Dieser legt die Verfassung aus und überwacht deren Einhaltung, formuliert Gesetze und legt sie aus und überwacht die Arbeit von Staatsrat, Zentraler Militärkommission, Oberstem Volksgericht und Oberster Volksstaatsanwaltschaft. Der Ministerpräsident steht dem Staatsrat vor und leitet dessen Arbeit. Das höchste zivile Amt in der VR ist das des Staatspräsidenten: Er ist Staatsoberhaupt (bis 2018 gewählt für fünf Jahre, eine einmalige Wiederwahl ist möglich, M2) mit weitreichenden Befugnissen: Er erlässt die vom Nationalen Volkskongress verabschiedeten Gesetze, die erst dann und nur so in Kraft treten; er ernennt und entlässt den Ministerpräsidenten und dessen Stellvertreter, die Staatskommissare und die Minister; gegebenenfalls erklärt er den Kriegszustand, erteilt Erlässe zur Mobilmachung und ratifiziert Verträge und Abkommen mit anderen Staaten. In der Selbstwahrnehmung der Chinesinnen und Chinesen ist die VR China eine Demokratie, wobei dem Begriff eine Kompetenzorientierte Lernziele unterschiedliche Wirtschafts- und Regierungsmodelle vergleichen Machtverhältnisse in politischen und ökonomischen Systemen analysieren Staatsrat Ministerien, Kommissionen, Zentralbank Das politische System Chinas Generalsekretär KPCh = Kommunistische Partei Chinas Vorsitzender Staatspräsident VRC = Volksrepublik China Mitglieder der KPCh (ca. 80 Millionen), organisiert nach den Prinzipien des „Demokratischen Zentralismus“ formell „oberstes Führungsorgan“ der Partei engerer Führungskreis der Partei Politbüro (25 Mitglieder) Ständiger Auschuss (9 Mitglieder) Zentralkomitee (ca. 370 Mitglieder) Machtzentrum bestimmt die Richtlinien der Politik Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (ca. 5000 Delegierte, tagt alle 5 Jahre) Zentrale Militärkommission Führung der Streitkräfte „politischer Zwitter“ tagt sowohl als Parteiorgan wie auch als Staatsorgan Ministerpräsident ZMK KPCh ZMK VRC Delegierte der Volkskongresse der Provinzen, autonomen Gebiete, regierungsunmittelbaren Städte, Sonderwirtschaftszonen und der Streitkräfte Partei Staat Xi Jinping Xi Jinping Xi Jinping Oberster Volksgerichtshof (Judikative) Oberste Staatsanwalschaft Regierung (Exekutive) de factoParlament Parlament (Legislative) „höchstes Staatsorgan“ Gesetzgebung, Staatshaushalt etc. Nationaler Volkskongress (ca. 3000 Delegierte) auf 5 Jahre gewählt tagt einmal jährlich Ständiger Auschuss (161 Mitglieder) Wahl Wahlen Weisungen M1 Das politische System Chinas 1 Analysieren Sie die Machtverhältnisse im politischen und ökonomischen System der Volksrepublik China. 2 Gestalten Sie in Partnerarbeit eine kurze Präsentation zur politischen und ökonomischen Entwicklung Chinas in den letzten 50 Jahren. 3 Erläutern Sie die Textausschnitte und setzen Sie sie in Bezug zum politischen System. 4 Recherchieren Sie im Internet die Gründe und Ursachen der Entwicklung. Diskutieren Sie mögliche zukünftige Entwicklungen. { } { } völlig andere Bedeutung zugeschrieben wird: Statt der Freiheit des Individuums, freien Wahlen und Gewaltenteilung steht in der Kollektivgesellschaft eher die Schutzfunktion der Regierenden im Vordergrund. Diese so genannte „Minben-Doktrin“ entstand aus der konfuzianischen Ethik und schreibt dem Wohl der Gemeinschaft einen besonderen Wert zu. Die Bevölkerung hat großes Vertrauen in die Kompetenzen der Regierung, bestehend aus moralisch kompetenten Führern, die ihr Bestes für die Gemeinschaft geben. Kollektive Handlungen und Entscheidungen werden grundsätzlich bevorzugt. M2 Staatschef auf Lebenszeit Chinas roter Absolutismus Xi Jinping hat es also vollbracht: Er ist Staatschef auf Lebenszeit. Der Nationale Volkskongress hat am Sonntag mit überwältigender Mehrheit für die Verfassungsänderung gestimmt: Das chinesische Scheinparlament hebt die bislang gültige Amtszeitbegrenzung des Präsidenten auf zweimal fünf Jahre auf. Von den 2965 Abgeordneten stimmten in der Großen Halle des Volkes nur zwei dagegen, drei enthielten sich. Mit diesem Beschluss darf Xi so lang Staatsführer der Volksrepublik bleiben, wie er will. Doch damit nicht genug: Um China und der Welt zu zeigen, dass Xi nicht irgendein Präsident ist, hat der Volkskongress zudem sein „Gedankengut für das neue Zeitalter des Sozialismus chinesischer Prägung“ in die Präambel der Staatsverfassung aufgenommen. Konkret heißt das: Jegliche Kritik an Xi ist in der Volksrepublik China ab sofort verfassungsfeindlich. Und noch ein Machtinstrument gaben die Delegierten ihrem Chef in die Hand: Künftig kann die Führung nicht nur Parteimitglieder, sondern auch sämtliche Staatsbedienstete nach Gutdünken bestrafen lassen. Um die reguläre Justiz muss sie sich nicht mehr scheren. China-Experte Gordon Chang spricht von einem „Werkzeug, um die absolute politische Kontrolle abzusichern“. Mit dieser Verfassungsänderung verabschiedet sich Chinas Kommunistische Partei endgültig vom System der Kollektiven Führung, das im bevölkerungsreichsten Land der Welt fast 40 Jahre gegolten hat. (…) Staatsmedien begrüßen die Aufhebung von Xis Amtszeitbegrenzung. Sie bringe dem Land Stabilität und garantiere, dass Xis Kurs über das nächste Jahrzehnt fortgeführt werde, heißt es in der Volkszeitung. „Das Land braucht eine konsistente Führung.“ Nur das Land? Xi habe viel weiter reichende Visionen, befürchtet China-Kenner Richard McGregor. Aus Xis Rhetorik hört er große Zukunftspläne heraus. Chinas Staatschef empfehle immer offener die „chinesische Lösung“ auch für die Probleme anderer Länder. Ob Finanzkrisen oder politische Turbulenzen – wer sich an seinem Modell orientiere, könne seine Schwierigkeiten in den Griff bekommen. (https://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/ 5386046/Chinas-roter-Absolutismus, 12. 3. 2018, Felix Lee, abgerufen am 10. 11. 2018) Von der Copy Cat zum Innovationstiger China hat in nur sechs Jahren mit einer 11.000-KilometerStrecke das größte Schnellzug-Netz der Welt aufgebaut. Seine „Bullet Trains“ sind Exportschlager in Osteuropa, Südostasien und Russland. Dort helfen die Chinesen Russland beim Aufbau seines eigenen Netzes, darunter die fast 30 Milliarden Dollar teure Schnellstrecke MoskauKazan, für die Peking Technologie, Engineering und Finanzierung beiträgt. Das alles auf Kosten der europäischen Konzerne Siemens und Alstom, die erst vor wenigen Jahren den Chinesen beibrachten, wie man Züge baut. (…) Es greift mit massiver Verbreitung des Yuan die Vormachtstellung des Dollars an. Und Chinas rasant wachsende Firmen – nicht nur schwerfällige staatliche Riesen – haben mit einem addierten Ausgabevolumen von über 14 Billionen Dollar sogar die USA als größten Markt für Firmenanleihen überflügelt. Schon mehr als zehn Prozent der globalen Anleihe-Verbindlichkeiten von Firmen gehen auf das Konto chinesischer Emittenten, was den Rest der Welt noch stärker von den Schwankungen der chinesischen Konjunktur abhängig macht. China ist zum innovationskräftigen Newcomer geworden, der für viel Geld westliche Manager und Strategen anwirbt und dazu massiv in neue Produkte investiert. China streift in Windeseile sein Image als Fabrik der Welt ab. Es schlüpft in die Rolle eines Innovationstigers, den etablierte Marktführer im Westen eher ernst nehmen sollten – bei den Ausgaben für F&E hat die VR China bereits die EU überholt. Das Resultat: Die Briten bauen Kernkraftwerke mit chinesischer Technik, China liefert superschnelle Züge nach Afrika, Südostasien und Osteuropa, Huawei rüstet 45 der 50 größten Telekomnetze der Welt mit aus. Und Internetriesen wie Alibaba oder Tencent führen dem Westen vor, wie man innovationsschwachen Banken das Geschäft wegnimmt. (Markus Gärtner: Drachensturm – Wie China und Co. den Westen erobern. Verlag Kopp, 2014) M3 „China walzt den Westen platt.“ 98 99 Semestercheck 10 Analysieren Sie anhand von M7 und M8 das Ausmaß sowie regionale Differenzen bei der Zwangsarbeit im 21. Jahrhundert. 11 Erörtern Sie die drei in M9 angeführten Positionen zu Green Economy. 12 Bewerten Sie die auf S. 45 genannten Strategien von Unternehmen, um international erfolgreich zu sein. 13 Definieren Sie Merkmale und Voraussetzungen von Marktwirtschaft. 14 Erläutern Sie drei Vor- und drei Nachteile der sozialen Marktwirtschaft. Sklaverei ist weltweit abgeschafft. Formal. Überwunden ist sie leider nicht. Rund 21 Millionen Menschen werden laut International Labour Organization mit (Androhung von) Gewalt durch Zwangsarbeit ausgebeutet. Das sind so viele wie noch nie in der Geschichte. Die modernen Sklaven werden oft verschleppt, schuften in Schuldknechtschaft in Sweatshops oder auf Äckern, werden zu Prostitution gezwungen oder müssen als Kindersoldaten in Rebellenarmeen kämpfen. Auf Haiti kostet ein Mädchen 50 Dollar. (Schwochow, J. und T. Ramge (2017): Wirtschaft verstehen mit Infografiken. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. S. 124–125) M7 Zwangsarbeit im 21. Jahrhundert Industrieländer + EU Lateinamerika + Karibik Afrika Naher Osten GUS, Osteuropa, Südosteuropa Asien-Pazifik-Region = 200.000 Menschen M8 Menschen in Zwangsarbeit { Position 1: Unser Wirtschaften hat Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen. Wir müssen deshalb darauf achten, dass es besser im Einklang mit der Natur ist. Wir müssen effzientere Geräte bauen und neue Technologien entwickeln, die die Umwelt schonen – wie zB Autos, die mit Strom statt Erdöl fahren. Unseren Lebensstil können wir aber beibehalten. Position 2: Die Ressourcen auf unserer Erde sind begrenzt. Wenn alle Menschen der Welt so viel konsumieren wie wir hier in Europa, dann kann das nicht funktionieren. Stellen wir uns nur vor, alle Menschen weltweit würden so viele Autos besitzen wie wir in Österreich. Wir müssen unsere Wirtschaftsweise und Verhaltensweisen ändern und das bedeutet eben auch, dass wir nicht alles haben können. Position 3: Die Meldungen und Studien zum Klimawandel sind sehr unterschiedlich. Einmal heißt es, es ist schon alles zu spät, dann wieder, dass es gar nicht so schlimm ist. Die ganze Panikmache ist übertrieben. Wir können also so weitermachen wie bisher und einmal abwarten, wie es weitergeht. (https://www.baobab.at/images/doku/ak_green_ economy_low.pdf, abgerufen am 11. 4. 2018) M9 Pro und Contra Green Economy } } { { 15 Bewerten Sie die Umsetzbarkeit der in M10 genannten ökosozialen Maßnahmen in Österreich. 16 Erörtern Sie Vor- und Nachteile von privaten Investitionen in Afrika (M11). 17 Beschreiben Sie die Entwicklung und die regionale Verteilung der Weltbevölkerung zwischen 1950 und 2050. 18 Erarbeiten Sie einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum der Weltbevölkerung und den Flächenprognosen in M13. Ökosozial Wirtschaften heißt Wirtschaften mit Verantwortung. Konkret geht es darum, fossile Energie durch erneuerbare Energien zu ersetzen, das UnternehmerInnentum zu stärken, das Steuersystem leistungs- und umweltfreundlicher zu gestalten, faire Rahmenbedingungen für internationale Investments einzurichten, den öffentlichen Verkehr auszubauen, Forschungsaktivitäten zu fördern und vieles mehr. Das einzige Kriterium und Maßstab jeder Entscheidung ist die Enkeltauglichkeit. Die Ökosoziale Marktwirtschaft baut auf drei Säulen auf: • einer leistungsfähigen Marktwirtschaft, • der sozialen Gerechtigkeit und • der ökologischen Verantwortung. Der soziale Ausgleich ist die Voraussetzung für gesellschaftlichen Konsens, die ökologische Nachhaltigkeit für das Überleben der Zivilisation schlechthin. (http://ökosozial.at/unsere-themen/oekosoziale-marktwirtschaft/, abgerufen am 11. 4. 2018) M10 Ökosoziale Marktwirtschaft } Die G20 sind sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst, sich den Herausforderungen in den ärmsten Ländern, vor allem in Afrika, gemeinsam zu stellen. Die Initiative zielt darauf ab, private Investitionen und Investitionen in Infrastruktur in Afrika zu stärken, da sie eine Grundvoraussetzung für starkes, ausgewogenes und nachhaltiges Wachstum darstellen. Voraussetzung für mehr Investitionen sind verbesserte Rahmenbedingungen. Die Weltbank (WBG), der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) haben hierzu gemeinsam einen Bericht erstellt, der von den G20-Finanzministern und Notenbankgouverneuren in Baden-Baden begrüßt wurde. Dieser Bericht stellt einen Katalog von Instrumenten und Maßnahmen vor, welche die makroökonomischen, unternehmerischen und finanziellen Rahmenbedingungen für private Investitionen verbessern sollen. Die Initiative stieß bei den G20-Finanzministern und Notenbankgouverneuren bei ihrem Treffen in Baden-Baden auf große Zustimmung. (https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/ Standardartikel/Themen/Schlaglichter/G20-2016/201703-30-g20-compact-with-africa.html, abgerufen am 11. 4. 2018) M11 Compact with Africa } Europa 550 170 550 1340 Regionale Verteilung der Weltbevölkerung 1950–2050 in Millionen Nordamerika Lateinamerika China Indien übriges Asien Afrika 740 720 170 340 450 590 750 1290 370 1220 1690 480 1600 2160 2190 1020 230 Gesamt Weltbevölkerung 1950: 2530 2010: 6890 2050: 9310 Europa inkl. Russland, Lateinamerika inkl. Mexiko und Karibik. Nicht gelistet: Ozeanien M12 Regionale Verteilung der Weltbevölkerung 1950, 2000 und 2050 " Mrd ha 4 Obergrenze an kultivierbarem Land 3 2 1 0 1900 1950 2000 2050 2100 Szenarien bei gleichbleibenden Erträgen und westeuropäischen Standards von 2000 bei gleichbleibender unzureichender Ernährung wie 2000 bei Verdopplung der Erträge und westeuropäischen Standards von 2000 Flächenbedarf zur Ernährung der Weltbevölkerung M13 Mögliche künftige Entwicklung der landwirtschaftlich genutzten Fläche } Die Fallbeispielseiten dienen der Vertiefung und Erweiterung des Lehrstoffes. Die Abschlussseiten zu jedem Großkapitel bieten links eine „Wissen-vernetzen-Seite“, die Ihnen einen systematischen Rückblick auf die Inhalte des Kapitels zeigt. Sie sind aber auch immer wieder aufgefordert, Ihr eigenes Wissen und Ihre Kompetenzen einzubringen. Außerdem sind die im Lehrplan verankerten Basiskonzepte hier ausgewiesen. Auf der rechten Seite finden Sie eine zum Kapitel passende Maturaaufgabe, mit deren Hilfe Sie sich schrittweise auf die kompetenzorientierte Reifeprüfung vorbereiten können. Die Semestercheckseiten bieten Ihnen Aufgaben zur selbstständigen Überprüfung Ihrer erworbenen Kompetenzen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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