global 8. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

4 Farben geben Ihnen Orientierung im Buch. Jedem der fünf Großkapitel ist eine eigene Farbe zugeordnet. Wie Sie mit global arbeiten 102 103 Städte als Lebensräume und ökonomische Zentren untersuchen Die Vielfalt der subjektiven Wirklichkeit von Städten Kompetenzorientierte Lernziele Vielfalt der subjektiven Wirklichkeiten in Städten vergleichen soziale Differenzen in urbanen Räumen analysieren die eigene Wahrnehmung von „Stadt“ beschreiben und mit anderen „Stadtansichten“ vergleichen Bevölkerungsanzahl von 200 Personen von einer Stadt. In Österreich sieht man Gemeinden als Stadt an, die eine Einwohnerzahl von 10 000 aufweisen können. In Japan und für das statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) sollte die Grenze von 50 000 Einwohnern überboten werden, um als Stadt anerkannt zu werden. 2) Rechtlich-historischer Stadtbegriff: Rechtlich-historisch gesehen bezeichnet man eine Stadt dann als solche, wenn eine größere Siedlung im Laufe ihrer Geschichte das begehrte Stadtrecht verliehen bekam, das im Mittelalter mit besonderen Privilegien (Marktrecht, Gerichtsbarkeit oder Zollrecht) versehen war. 3) Geographischer Stadtbegriff: Der geographische Stadtbegriff befasst sich neben den räumlichen Aspekten wie der administrativen Abgrenzung, Dichte, Größe oder Einwohnerzahl auch mit quantitativen und qualitativen Kriterien, zu denen Faktoren wie: • Gebäudegröße • deutliche funktionale Gliederungen (Wohnviertel, Geschäftszentren oder Naherholungsgebiete) • Bevölkerungsstruktur • innere sozialräumliche Gliederung • Zuwanderung • Bevölkerungswachstum • hohe Wohn- und Arbeitsstättendichte • Mindestmaß an Zentralität • Einpendlerüberschuss • Verkehrswertigkeit zählen. Megacitys und Global Citys Ähnlich wie beim Stadtbegriff lassen sich auch hierbei keine klaren Definitionen finden. Megacitys sind politischökonomische Zentren sowie auch Knotenpunkte für nationale Verkehrs-, Finanz- und Informationsströme. Zugleich ist eine Megacity die größte Kategorie, wenn es um den Verdichtungsraum, auch Agglomeration genannt, einer Stadt geht. Einige Autorinnen und Autoren betrachten Städte mit einer Einwohnerzahl von über fünf Millionen als Megastadt, während UN-Statistikerinnen und -Statistiker erst aber einer Anzahl von zehn Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern von einer Megacity sprechen. Daher ist ein internationaler Vergleich bzw. eine Einteilung auf Grund von unterschiedlichen administrativen Gebietseinheiten und Abgrenzungskriterien der einzelnen Staaten nicht immer leicht. Die Bedeutung der einzelnen Megastädte im globalen Gefüge ist jedoch höchst unterschiedlich. Viele Megacitys, vor allem jene in den Entwicklungsländern, fallen meist allein auf Grund ihrer Größe in diese Kategorie. Anders ist es am Beispiel von Tokyo. So wird Japans Hauptstadt als weltweit größte Megacity angesehen. Die Stadt besitzt neben den normalen Kennzeichen einer Megacity noch zusätzliche qualitative Merkmale, wie ua eine starke Konzentration von Hauptquartieren internationaler Unternehmen und hochrangiger unternehmensorientierter Dienstleistungen. Hinsichtlich dieser Ergänzungen wird Tokyo auch als Global City bezeichnet. Weitere Global Citys sind unter anderem New York, London oder Hongkong. Die Wahrnehmung einer Stadt Mit steigendem Wohlstand ist der Nutzungsanspruch der Bewohner und Bewohnerinnen einer Stadt zunehmend gewachsen. Besonders in den Industrieländern ist dieser Vorgang vermehrt zu erkennen. Schließlich möchte sich jeder und jede in seiner oder ihrer Stadt besonders wohlfühlen und sich den eigenen Leben(t)raum schaffen. Eine Stadt bietet auch viele Möglichkeiten, um den diversen Ansprüchen nachzugehen, wie unter anderem eine hohe Anzahl von unterschiedlichen Arbeitsplätzen, eine Fülle von bedeutenden Bildungseinrichtungen, ein großes und vor allem spezialisiertes Warenangebot oder auch eine vielfältige Auswahl im Bereich der Unterhaltung und Freizeitaktivitäten. Zudem ist die Stadt ein Ort der ökonomischen und politischen Macht und ein Sammelbecken für Kunst und Kultur. Diese zahlreichen positiven Aspekte führen dazu, dass man gern über manche negativen Faktoren hinwegsieht, wie unter anderem ein großes Verkehrsaufgebot, Umweltprobleme, steigende Mietpreise oder ein Zusammenleben vieler Menschen auf engem Raum. Der Stadtbegriff Grundsätzlich gibt es für den Begriff „Stadt“ keine konkrete Definition. Es existieren jedoch drei Formen, die es erlauben, den Stadtbegriff näher zu erläutern. 1) Statistischer Stadtbegriff: Statistisch gesehen existieren viele Einteilungskriterien wie Einwohnerzahl, Dichte oder administrative Grenzen. Jedoch variieren die Ansichten von Land zu Land. So spricht man zum Beispiel im skandinavischen Raum bereits bei einer 1 Formulieren Sie eine geeignete Definition für den Stadtbegriff. 2 Nennen Sie Merkmale einer Stadt, die für Sie persönlich notwendig sind, um sich in dieser wohlzufühlen. 3 M1 zeigt eine Abbildung der kleinsten Stadt der Welt Hum. Finden Sie Gründe heraus, warum diese als Stadt bezeichnet werden darf. 4 Erklären Sie die Unterschiede zwischen Megastädten und Global Citys. { " { { Städte als Lebensräume und ökonomische Zentren untersuchen M1 Die kleinste Stadt der Welt – Hum in Kroatien (Foto 2013) M2 Die Global City Tokyo (Foto 2018) M3 Die Megastadt Rio de Janeiro (Foto 2016) M4 Hardegg – die kleinste Stadt Österreichs (Foto 2018) Online-Code dw3y6g 24 25 Chancen und Gefahren der Globalisierung erörtern Warum ist wirtschaftliches Wachstum wichtig? Wie wird Wirtschaftswachstum gemessen? Vor 60 Jahren konnten viele Österreicherinnen und Österreicher nur von dem träumen, was sie heute besitzen. In praktisch jedem Haushalt stehen ein Fernseher, ein Kühlschrank und eine Waschmaschine. Etwa 80 Prozent der Haushalte besitzen zumindest ein Auto und fast 90 Prozent der Haushalte haben Internetzugang (2018). Das Wachstum eines Menschen kann sehr leicht und genau gemessen werden. Dafür gibt es die Maßeinheit Zentimeter. Viel schwieriger ist es, das Wachstum einer ganzen Volkswirtschaft zu erfassen. Der Maßstab für das Wachstum der Volkswirtschaft eines Landes ist die Veränderung (Zu- oder Abnahme) des realen Bruttoinlandsproduktes. Reales Wachstum ist die Zunahme des BIP, bewertet zu den Preisen eines Basisjahres. Welche Arten des Wirtschaftswachstums gibt es? Es gibt verschiedene Wachstumsbegriffe, zB angemessenes Wachstum, Null- und Minuswachstum, quantitatives und qualitatives Wachstum. Politikerinnen und Politiker und Ökonominnen und Ökonomen fordern häufig ein angemessenes Wachstum. Wie hoch dieses angemessene Wachstum tatsächlich sein soll, wird aber sehr unterschiedlich gesehen. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg ging es in Europa zunächst darum, die Güterproduktion rein mengenmäßig zu vergrößern (quantitatives Wachstum). Heute fordern immer mehr Menschen, dass mit der Verbesserung des Wohlstandes auch eine Verbesserung der Lebensqualität verbunden sein soll. Das Wachstum sollte daher qualitativ bzw. nachhaltig sein. Ist wirtschaftliches Wachstum wichtig? Wirtschaftswachstum hat in den Wirtschaftswissenschaften eine herausragende Bedeutung und gilt als einer der wichtigsten Bausteine bei der Bekämpfung globaler Probleme. Die gewaltigen Wohlstandsunterschiede zwischen armen und reichen Ländern werden besonders auf die Unterschiede im Wirtschaftswachstum der Staaten zurückgeführt. Wachstum gilt fast überall auf der Welt als eines der Hauptziele staatlicher Wirtschaftspolitik und wird zumeist mit den in M2 dargestellten Argumenten begründet. Argumente für wirtschaftliches Wachstum ⑥ Behebung von Umweltschäden ⑤ Erleichterung des Strukturwandels ④ Lösung sozialer Probleme durch Umverteilung ③ Finanzierung öffentlicher Güter ② Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen ① Erhöhung des Lebensstandards M2 Argumente für wirtschaftliches Wachstum Kompetenzorientiertes Lernziel Auswirkungen ökonomischer Globalisierung diskutieren Von 100 Haushalten hatten/haben … Auto TV-Gerät Geschirrspüler Internet-Anschluss 1979 55 44 10 1989 63 88 28 2000 75 97 55 16 2010 77 97 74 66 M1 Ausstattung der Haushalte im Zeitraffer (Statistik Austria) Erhöhung des Lebensstandards: Die Produktion von mehr Gütern bzw. die Bereitstellung von mehr Dienstleistungen fördert den privaten und öffentlichen Konsum. In Entwicklungsländern wird Wirtschaftswachstum dringend benötigt, um die elementaren Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. In den Industrienationen geht es dagegen um eine weitere Erhöhung des Lebensstandards. Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen: Die Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit stellt in zahlreichen Ländern der EU ein Hauptanliegen dar. Wenn es auch über die Ursachen der Arbeitslosigkeit und die jeweiligen Bekämpfungsstrategien völlig unterschiedliche Ansätze gibt, so fällt doch dem Wirtschaftswachstum eine zentrale Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen zu. Wenn die Wirtschaft wächst, steigt die Nachfrage nach Arbeit, und damit kommt es zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit: höheres Wirtschaftswachstum = mehr Beschäftigung. Finanzierung öffentlicher Güter: Wenn die Wirtschaft und damit die Beschäftigung und das Einkommen wachsen, so steigen auch die Einnahmen des Staates. Der Staat verfügt damit über bessere Finanzierungsmöglichkeiten für seine Aufgaben. Lösung sozialer Probleme durch Umverteilung: Wachstum erleichtert auch eine Umverteilung von Einkommen und Vermögen, da die Widerstände gegen eine Umverteilung von Zuwächsen geringer sind als Widerstände im Falle gleich bleibender Einkommen und Vermögen. In diesem Fall können Zuwächse bei gewissen Personengruppen nur durch Kürzungen bei anderen Gruppen verwirklicht werden. Erleichterung des Strukturwandels: Der Strukturwandel in Wirtschaftsbereichen, die an Bedeutung verlieren oder in denen neue, arbeitssparende Technologien eingeführt werden, ist in einer Phase wirtschaftlichen Wachstums leichter zu bewältigen als in Zeiten einer stagnierenden oder rückläufigen Wirtschaftsentwicklung. Behebung von Umweltschäden: Das starke Wachstum der vergangenen Jahrzehnte hat die Umwelt zum Teil massiv geschädigt. Mit Hilfe kostspieliger Umweltinvestitionen müssen nun diese Schäden behoben werden. Dies kann nur mit einem weiteren Wirtschaftswachstum finanziert werden. Wie kann die Wirtschaftspolitik das Wachstum fördern? Der Staat kann mit seiner Wirtschaftspolitik Wachstum in vielfacher Hinsicht beeinflussen. Dies zeigen beispielhaft die fünf Ansatzpunkte in M3. bildungspolitische Maßnahmen Elemente der Wachstumspolitik Bildungspolitik Strukturpolitik Forschungs- und Technologiepolitik Infrastrukturpolitik Wettbewerbspolitik Förderung wirtschaftlich benachteiligter Gebiete Investitionen in Forschung und Entwicklung Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur Stärkung des Wettbewerbs, Abbau von Markteintrittsbarrieren Beispiel: Ausbau von Universitäten und Schulen Beispiel: Unterstützung von Betriebsansiedlungen (zB Waldviertel) Beispiel: Gründung und Finanzierung von Forschungs- und Technologieparks Beispiel: viergleisiger Ausbau der Strecke Wien – Salzburg Beispiel: Verbot von Kartellen M3 Elemente der Wachstumspolitik (nach: „Abenteuer Wirtschaft“, Manz) 1 Erklären Sie, wie das Wirtschaftswachstum eines Landes gemessen wird. 2 Erläutern Sie den Unterschied zwischen quantitativem und qualitativem Wachstum. 3 Erklären und begründen Sie, warum Wirtschaftswachstum eines der Hauptziele staatlicher Wirtschaftspolitik ist. 4 Nennen Sie fünf Elemente der Wachstumspolitik und erklären Sie beispielhaft, welche Maßnahmen der Staat in den jeweiligen Bereichen setzen kann. 5 Erörtern Sie die folgende Aussage: „Soll die Beschäftigung steigen, so muss das Wirtschaftswachstum größer als der Produktivitätszuwachs sein.“ { { { { } Hier ist formuliert, welche kompetenzorientierten Lernziele Sie auf dieser Doppelseite erreichen. 150 151 global 6 Ein Satellitenbild auswerten Satelliten erfassen rund um die Uhr Daten über die Erde, zB über die Vegetation, über Meeresströmungen oder über das Wettergeschehen. Mit elektronischen Sensoren und Kameras wird die Erdoberfläche so genau aufgezeichnet, dass Details gut erkennbar sind. Die aufgezeichneten Daten werden zu Bildern verarbeitet. Für diese Bilder werden natürliche Farben oder Falschfarben verwendet, je nachdem, welche Inhalte dargestellt werden sollen. Schritt für Schritt: Verorten: Mit Hilfe der Bildunterschrift oder des Atlas wird ermittelt, welches Gebiet dargestellt ist. Gliedern: Große Strukturen wie Land- oder Wasserflächen, bebaute Gebiete etc. und gleichfarbige Bereiche abgrenzen, sie bieten Hinweise auf ähnliche Vegetation oder ähnliche Oberflächenbeschaffenheit. Beschreiben: Merkmale wie zB Städte, Küstenlinien, landwirtschaftlich genutzte Flächen oder Eis- und Schneeflächen stichwortartig festhalten Deuten: Beziehungen zwischen den einzelnen Bildelementen herstellen und nach Zusammenhängen suchen Auswerten und interpretieren: Mit Hilfe weiterer Informationsquellen die Richtigkeit der Schritte 2, 3 und 4 überprüfen. Methode Entscheidungen treffen Entscheidungen zu treffen fällt oft schwer. Verschiedene Hilfsmittel erleichtern eine Entscheidungsfindung. Schritt für Schritt: Fakten sammeln: Notieren Sie alle Argumente, die für eine Entscheidung relevant sein können, dann sortieren Sie diese nach ihrer Bedeutung, wobei die wesentlichen Einflussfaktoren oben gereiht werden. Pro- und Contra-Liste: Legen Sie eine Tabelle mit drei Spalten an. In der ersten Spalte listen Sie auf, was für eine Entscheidung spricht, in die zweite Spalte werden die Gegenargumente eingetragen, die dritte Spalte dient Fragen und Ideen. Entscheidungsbaum: Mit einem Entscheidungsbaum können Sie Ergebnisse unterschiedlicher Wahlmöglichkeiten durchspielen. Die Grundfrage ist immer: „Was passiert, wenn …?“ Mindmap: Diese Methode ist besonders dann gut geeignet, wenn für eine Entscheidung mehrere Möglichkeiten und Wege offenstehen. Methode Bilder analysieren Bilder präsentieren Sachverhalte, wie sie in einem Ausschnitt der visuellen Realität dargestellt werden. Die Analyse von Bildern ist oft komplex und erfordert genaues Arbeiten. Schritt für Schritt: Bild beschreiben: Bildtyp, Bildinhalte wie Landschaften, Pflanzen, Böden, Gebäude oder Strukturen benennen und einzeichnen; Bild verorten; Zusatzinformationen heranziehen Bild erklären: einzelne Bildelemente verknüpfen, Zusammenhänge herstellen, Vorwissen einbringen, Manipulationen erkennen Bild bewerten: Bewertung, Schlussfolgerung, Hypothesenbildung, Medienkritik Methode global 7 Statistiken auswerten Statistische Angaben sind wesentliche Grundlagen für die Informationsbeschaffung im GW-Unterricht. Sie beruhen immer auf Zahlen, die unterschiedlich, etwa als Tabellen, Diagramme oder Schaubilder, dargestellt werden. Amtliche Statistiken zB von Statistik Austria oder Eurostat können als sehr verlässlich eingestuft werden. Schritt für Schritt: Beschreiben: Welcher Sachverhalt ist dargestellt? Wie ist die Statistik dargestellt? Welcher Zeitpunkt oder Zeitraum ist abgebildet? Ist eine Entwicklung erkennbar? Informationen sammeln: Ist eine Datenquelle angegeben? Wer ermittelte die Daten und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung? Sind die Daten verlässlich oder könnten sie auch manipuliert sein? Material analysieren: Welche Angaben sind miteinander vergleichbar? Können Sie Besonderheiten feststellen? Können Sie diese Besonderheiten erklären? Können Sie aus der Statistik Prognosen ableiten? Methode Projektarbeit Bei der Projektarbeit steht das selbstständige Arbeiten an einer Aufgabe oder einer Problemstellung innerhalb einer Gruppe im Mittelpunkt. Die Planung, Durchführung und die Präsentation der Ergebnisse werden im Unterricht gemeinsam in der Gruppe erarbeitet und realisiert. Diese Methode fördert vor allem demokratisches und handlungsorientiertes Lernen und bietet einen Freiraum für Selbstorganisation und Teamarbeit. Schritt für Schritt: Auseinandersetzung mit der Aufgabe bzw. der vorgegebenen Problemstellung Einteilung der Aufgaben: Wer beschäftigt sich womit? Zeitmanagement einteilen und beachten Bearbeitung der zur Verfügung stehenden Texte und Materialien (selbstständiges und gemeinsames Erarbeiten) Dokumentation über den Lösungsvorgang Zusammenführung der einzelnen Ergebnisse Methode Erstellen eines Endproduktes mit Hilfe von unterschiedlichen Präsentationsmethoden (Flipchart, Computer, Plakate, …) Präsentation des Ergebnisses Sachtexte analysieren Sachtexte bilden einen wesentlichen Bestandteil im GW-Unterricht. Sie liefern Fakten und oft auch weiterführende Informationen zu einem bestimmten Sachverhalt. Sachtexte können aus einschlägiger Fachliteratur oder aus Zeitungen, Zeitschriften oder Nachrichten stammen. Schritt für Schritt: Text lesen: den Text mindestens zweimal genau lesen, wichtige Aussagen und Schlüsselwörter unterstreichen oder markieren (eventuell in unterschiedlichen Farben), unbekannte Wörter nachschlagen Markante Stellen beachten: Überschriften berücksichtigen; Gibt es Tabellen, Grafiken, Illustrationen oder Fotos, die den Text veranschaulichen? Fragen an den Text stellen: Um welche Art von Text handelt es sich (zB Zeitungsbericht, Reportage, Artikel in Fachzeitschrift, Auszug aus Fachbuch, …)? Wer schrieb den Text? Wann wurde der Text verfasst? Was ist die Intention der Autorin oder des Autors? Worin besteht die Kernaussage? Mit welchem Vorwissen kann der Text in Beziehung gesetzt werden? Methode Die Arbeitsaufträge helfen Ihnen bei der Erschließung der Inhalte und Materialien des Buches und somit beim Erwerb Ihrer Kompetenzen. Einen Überblick über alle Fachmethoden finden Sie ab S. 148. Die Auftaktseiten zu einem Kapitel führen mitten ins Thema. Auf den Basisseiten erfolgt die Erarbeitung der Themen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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