global 8. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

33 Chancen und Gefahren der Globalisierung erörtern IMF WBG Washington Washington International Monetary Fund World Bank Group* Währungspolitik – Internationale Kooperation Überwachung der Geldpolitik, Wechselkursstabilisierung, internationale Finanzstabilität, Wachstum des Welthandels Ausgewählte Detailziele: • Vergabe von Krediten an Staaten mit Zahlungs- bilanzschwierigkeiten und ohne ausreichende Währungsreserven • Festlegung von Bedingungen für die Kreditvergabe: Kürzung von Staatsausgaben, Privatisierung, Sparmaßnahmen, … • Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik Globale Armutsbekämpfung durch Finanzierung von langfristigen Entwicklungs- und Aufbauprojekten Kreditvergabe an Länder mit Zahlungsbilanzschwierigkeiten (Funktion des Lenders of last resort), Beratung und wirtschaftspolitische Auflagen 190 Staaten Nicht-Mitglieder sind u. a. Kuba, Nordkorea, Monaco, Liechtenstein Quotensystem (Kapitalanteil der Staaten) USA JPN CHI DEU FRA GBR ITA 204 Mrd. SZR* Kapital (≈ 285 Mrd. US-$) *Sonderziehungsrechte (eigene Rechnungseinheit, tagesaktuell in wichtigste Währungen umgerechnet) 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ausgewählte Detailziele: • Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung von Staaten des Globalen Südens durch finanzielle Hilfe, technische Hilfe und Beratung • Vergabe von langfristigen Krediten für Investitions- und Reformprojekte • Verfassung des Weltentwicklungsberichts zur Zusammenfassung der aktuellen Lage und Empfehlung weiterer Maßnahmen 24000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kreditvergabe, Kapitalbeteiligungen, Garantien, Schlichtung von Investitionsstreitigkeiten, Beratung *umfasst 5 Organisationen mit einer Rechtspersönlichkeit 0% 10% 20% 189 Staaten Nicht-Mitglieder sind u. a. Kuba, Nordkorea, Andorra, Monaco, Liechtenstein Quotensystem (Anteilseigentum der Staaten) USA JPN CHN DEU FRA GBR IND 5 % 15 % 99 Mrd. US-$ Unterstützungsgelder 2021 298 Mrd. US-$ Kapital Gründung von IMF und WBG 1944 auf der Bretton-Woods-Konferenz, mit dem Ziel, den Rahmen für eine stabilere, florierende globale Wirtschaftsordnung zu schaffen. Die UN-Sonderorganisationen verfolgen ähnliche Ziele mit einem komplementären Ansatz: Der IMF ist auf makroökonomische Angelegenheiten ausgerichtet, die WBG auf langfristige wirtschaftliche Entwicklung und den Abbau von Armut. M2 Institutionen der Weltwirtschaft im Überblick 1 Vergleichen Sie die Haupt- und Detailziele der vier Institutionen und stellen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zusammen. Gehen Sie auch auf die Rolle der G7 ein. 2 Recherchieren Sie in aktuellen Medienberichten ausgewählte Themen, die mit diesen vier Institutionen verbunden sind. 3 Weltbank und IMF sind Institutionen, über deren Nutzen diskutiert wird. Stellen Sie auf der Basis einer kritischen Medienanalyse Argumente der Befürworterinnen und Befürworter und der Gegnerinnen und Gegner gegenüber und beziehen Sie dazu Position. " { } Auch die globale und globalisierte Wirtschaft regelt sich nicht „von selber“, sondern benötigt ein aufwändiges Regelwerk und Kontrollinstitutionen. Mit einem fast unüberschaubaren Geflecht an Institutionen der Weltwirtschaft und ihren Kooperationen wurde ein internationaler Ordnungsrahmen gebildet. Diese mächtigen Organisationen stärken ihre Macht oft wechselseitig. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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