100 Semestercheck 19 Erläutern Sie Gründe und Umfang der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (S. 70). 20 Erörtern Sie zwei der in M14 angeführten Kritikpunkte an Entwicklungszusammenarbeit. 21 Arbeiten Sie aus M15 die Kernaussagen heraus. { Kritikpunkte an der EZA Eigeninteressen Fehlende Nachhaltigkeit Nutzen für Geberländer/NGOs im Vordergrund Hilfsprojekte sind oft kurzfristig angelegt Sensationsgier Bilder von Elend und Armut, um Spenden zu sammeln Falsche Konzepte Fehlende Anpassung an lokale Bedürfnisse Abhängigkeit Korruption Abhängigkeit der Entwicklungsländer verschärft sich Hilfe kommt bei Betroffenen oft gar nicht an M14 Kritikpunkte an Entwicklungszusammenarbeit } Der fortschreitende Bodenverbrauch, der zumeist landwirtschaftlich genutzte Böden betrifft, hat sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich negative Folgen. Wirtschaftliche Konsequenzen deshalb, weil damit der Selbstversorgungsgrad von einigen ackerbaulichen Produkten (Getreide, Hülsenfrüchte, Ölsaaten, Gemüse) Österreichs von Jahr zu Jahr abnimmt und die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten steigt. Auch die Errichtung und Wartung von Siedlungs- und Verkehrsflächen, die zu einem überwiegenden Anteil aus den Gemeindebudgets – aus den Einnahmen aus Grund- und Kommunalsteuern – finanziert werden müssen, fordern die Budgets der Gemeinden Die negativen ökologischen und ökonomischen Effekte, die durch Bodenversiegelung entstehen, sind zahlreich: – Verlust der biologischen Funktionen. Werden Böden versiegelt, gehen alle biologischen Funktionen verloren. Dieser Prozess ist schwer rückgängig zu machen. Die Entsiegelung von Böden ist ein kostspieliger und zeitaufwendiger Prozess. Zu bedenken ist auch, dass die Bodenneubildung langwierig ist, denn die Neubildung von 1 cm Humus dauert 100 bis 200 Jahre. – Verlust der Produktivität. (…) Angesichts steigender Energiepreise und der höheren Nachfrage von Böden für die Produktion von Nahrungsmitteln und Biomasse gewinnen innerhalb der EU produktive Böden zunehmend an Bedeutung. In Österreich werden jährlich Böden im Ausmaß von rund 50 km2 für Wohnen, Gewerbe, Industrie und Freizeit in Anspruch genommen und somit der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. Dieser Produktionsverlust entspricht dem jährlichen Nahrungsbedarf von etwa 20 000 Personen. – Gefährdung der biologischen Vielfalt. Durch zunehmenden Straßenbau werden Landschaften zerschnitten und die Ausbreitung und Wanderung von Pflanzen und Tieren unterbunden. Die Zerschneidung von Lebensräumen kann durch Verschlechterung von Habitatbedingungen zur Abwanderung oder gar zum Verschwinden von Arten führen. – Erhöhtes Hochwasserrisiko. Hohe Versiegelungsdichten in hochwassergefährdeten Siedlungen erhöhen die Gefahr von Überschwemmungen. Ein Hektar funktioneller (unversiegelter) Boden kann 2 000m3 Wasser speichern. Im Zuge der Klimaveränderung nehmen die Starkregenereignisse und somit die Überschwemmungen zu. (…) – Verlust der Staubbindung. Unversiegelte Böden können Staubpartikel binden. In Städten und stadtnahen Gebieten, wo die Staubbildung besonders hoch ist, liefern Stadtböden einen besonders positiven Beitrag zur Luftverbesserung. (…) (https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/ boden/flaecheninanspruchnahme, abgerufen am 2. 5. 2022) M15 Flächeninanspruchnahme in Österreich " Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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