8 Österreichs geopolitische Lage Kompetenzorientiertes Lernziel Qualitäten österreichischer Grenzen seit dem 20. Jahrhundert in ihren diversen Auswirkungen erläutern Schwar zes Meer Adr i a Galizien Siebenbürgen (Erdèly) Tirol 3.10.1918 28.10.1918 16.11.1918 12.11.1918 1.12.1918 4.12.1919 D E U T S C H L A N D SCHWEIZ I T A L I E N S E R B I E N B U L G A R I E N R U M Ä N I E N RUSSISCHES REICH P O L E N DEUTSCHES REICH Ö S T E R R E I C H Ö S T E R R E I C H KÖNIGREICH DER SERBEN, KROATEN UND SLOWENEN U N G A R N SOWJETRUSSLAND (AB 1922: SOWJETUNION) ALBANIEN Montenegro TÜRKEI Herzegovina I T A L I E N B U L G A R I E N R U M Ä N I E N U N G A R N Bosnien Kroatien Krakau Lemberg (Lwiv) München Prag Bern Mailand Venedig Ljubljana (Laibach) Zagreb Pula Fiume (Rijeka) Zara (it.) Split Mostar Sarajevo Belgrad Temesvár (Timisoara) Wien Bratislava (Pressburg) Sopron Szeged Budapest Odessa Bukarest Rusze Sofia Triest Kiew Salzburg M1 Die Aufteilung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg Österreich-Ungarns Grenze 1914 Grenzen nach den Beschlüssen von Paris (1919/1920) übrige Grenzen 1914 Das österreichische Kaiserreich 1914 Das ungarische Königreich 1914 Bosnien und Herzegowina Staaten nach dem 1. Weltkrieg Datum der Unabhängigkeit der Staaten von Österreich-Ungarn Hauptstadt weitere Stadt 12.11.1918 UNGARN 0 100 200 300 km Maßstab 1:10 000 000 Österreich-Ungarns Grenze 1914 Grenzen nach den Beschlüssen von Paris (1919/1920) übrige Grenzen 1914 Das österreichische Kaiserreich 1914 Das ungarische Königreich 1914 Bosnien und Herzegowina Staaten nach dem 1. Weltkrieg Datum der Unabhängigkeit der Staaten von Österreich-Ungarn Hauptstadt weitere Stadt 12.11.1918 UNGARN 0 100 200 300 km Maßstab 1:10 000 000 Veränderungen der geopolitischen Lage Österreichs erläutern Habsburgermonarchie Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich die Lagebeziehung Österreichs zu den Staaten Europas mehrfach deutlich geändert. Bis 1918 war Österreich zusammen mit Ungarn ein bedeutendes Kaiserreich, das durch die Leitha in zwei Reichshälften, Cisleithanien und Transleithanien (dies- und jenseits der Leitha), getrennt wurde. Dieses autarke und wirtschaftlich stark nach innen orientierte Kaiserreich verfügte über ausreichend mineralische Ressourcen und über enorme landwirtschaftliche Nutzflächen. Der Außenhandel mit anderen Staaten war daher nur gering ausgeprägt. Die Erste Republik (1918–1938) Nach dem Zerfall der Monarchie 1918 wurde Österreich durch den Vertrag von St. Germain empfindlich umgestaltet (M1). Die von Österreich getrennten Gebiete etablierten ihre eigenen Wirtschaftssysteme, wodurch der Außenhandel bedeutender wurde. Industrie und Eisenbahn erlitten einen Mangel an Steinkohle durch den Wegfall der Steinkohlelager. Außerdem mangelte es an Lebensmitteln, da die großen Agrargebiete jetzt in Ungarn oder Jugoslawien (Kroatien) lagen. Das für den jetzt kleinen Staat Österreich viel zu große Wien verlor an Bedeutung, weswegen viele Online-Code jab9e2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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