global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

51 Maturaaufgabe Konvergenzen und Divergenzen europäischer Gesellschaften erörtern Jugendliche und die EU Um mehr Möglichkeiten und mehr Chancengleichheit für Jugendliche im Bildungswesen und auf dem Arbeitsmarkt zu schaf- fen sowie junge Menschen dazu zu ermutigen, aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen, verabschiedeten die EU-Fachministe- rinnen und -Fachminister einen Rahmen für die Zusammenarbeit bis 2018. 1 Arbeiten Sie aus M1 heraus, welche Ziele Erasmus+ verfolgt und welche Aktionen zur Umsetzung dieser Ziele gesetzt werden. 2 Erläutern Sie die Arbeit im Europäischen Freiwilligen- dienst. Stellen Sie die Ziele des EFD dar. 3 Beurteilen Sie mit Hilfe der Erfahrungsberichte M3 und M4, ob ein Auslandsstudium oder die Mitarbeit beim Europäischen Freiwilligendienst eine Option für Ihre Zukunft sein kann. " { } Was ist Erasmus+? Erasmus+ soll Schlüsselkompetenzen, Qualifikationen und Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen verbessern, ihnen helfen, sich sozial einzugliedern, ihr Wohlergehen fördern und Verbesserungen in der Jugendarbeit und Jugendpolitik auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene herbeiführen. Leitaktion 1: Lernmobilität für junge Menschen und Jugendarbeiter/-innen. Junge Menschen erhalten Gelegen- heit zur Teilnahme an einem Jugendaustausch oder kön- nen für ein Jahr als Freiwillige in einem anderen Land arbeiten. Jugendarbeiter/-innen können an Weiterbildun- gen und Networking-Veranstaltungen im Ausland teilneh- men oder einige Zeit in einer Jugendorganisation im Aus- land arbeiten (Job-Shadowing/Hospitation). Leitaktion 2: Möglichkeiten der Zusammenarbeit zur För- derung von Innovation und zum Austausch über bewährte Verfahren. Gefördert wird die Bildung von Partnerschaften zwischen Organisationen aus verschiedenen Teilnehmer- ländern. Dabei sollen innovative Ansätze in der allgemei- nen und beruflichen Bildung sowie in der Jugendarbeit ausgetauscht, entwickelt und vermittelt werden. (http://ec.europa.eu/youth/programme/index_de.htm , abgerufen am 9. 4. 2016) M1 Erasmus-Programm für Jugendliche Was ist der Europäische Freiwilligendienst? Im Europäischen Freiwilligendienst können junge Men- schen ihr persönliches Engagement in einer Vollzeittätig- keit in einem Land in oder außerhalb der EU unter Beweis stellen. Solidarität, besseres Verständnis füreinander und Toleranz unter jungen Menschen sind Werte, die der EFD zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts und zur Förde- rung einer aktiven Bürgerschaft weiterentwickeln möchte. Die dabei gewonnene Lernerfahrung wird formal durch einen Jugendpass anerkannt. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Versicherung werden übernommen, und die Freiwilligen erhalten für die Dauer des Projekts einen Zuschuss (in einigen Fällen müssen sie einen Teil der Rei- sekosten tragen). Bei EFD-Tätigkeiten im Ausland von mehr als zwei Monaten können Freiwillige zusätzliche Unterstützung beim Lernen der für die Freiwilligentätig- keit benötigten Sprache und beim Überprüfen ihrer Lern- fortschritte erhalten. (http://ec.europa.eu/youth/programme/mobility/european- voluntary-service_de.htm, abgerufen am 9. 4. 2016) M2 Europäische Freiwilligendienst Erasmus ist nicht nur studieren! Die Universität erwartet, dass man sich als Erasmusstu- dent einbringt, Kurse und Pflichtprogramme besucht und die gleichen Klausuren wie Home Students schreibt. (…) Allerdings hat Cardiff auch ein unglaublich großes Angebot an Freizeitaktivitäten. (…) Insbesondere unter- stützt die „Erasmus society“ die Studenten dabei, sich kennenzulernen, organisiert Ausflüge und Abende in Cardiff. Es ist eine wahre Studentenstadt mit vielen in- ternational students. (…) (http://wcms.itz.uni-halle.de/download. php?down=4992&elem=292950, abgerufen am 9. 4. 2016) M3 Erfahrungsbericht einer Erasmus-Studentin (Auszug) Europäischer Freiwilligendienst Hallo! Ich heiße Katharina und habe mit dem Europäi- schen Freiwilligendienst 11 Monate und 3 Tage im wun- derschönen Süden Norwegens verbracht. Ich habe auf einem kleinen bio-dynamischen anthroposophischen Bauernhof (Stiftelsen Grobunn), der in der norwegischen Pampa 100 km nördlich von Oslo liegt, mit geistig behin- derten Jugendlichen gearbeitet. Es gab drei Arbeitsgrup- pen: Küche, Stall und Werkstatt; in den beiden letzten habe ich jeweils 5 Monate gearbeitet. Im Stall stand morgens Tierpflege an, das heißt melken (7 Kühe mit der Hand), Tiere (Hühner, Schweine, Kühe, Pferde) füttern, Eier einsammeln, Pferde striegeln, den Stall ausmis- ten,… Nachmittags wurde dann im Garten gearbeitet, im Winter im Lagerkeller. (http://www.jugendinfo.be/downloads/ausland/JIZ-EFD- Erfahrungsberichte.pdf, abgerufen am 9. 4. 2016) M4 Erfahrungsbericht zum EFD Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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