global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch
136 Fallbeispiel Kompetenzorientierte Lernziele Chancen und Perspektiven der CENTROPE-Region bewerten die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwick- lung der Regionen analysieren CENTROPE-Region CENTROPE (zusammengesetzt aus den Worten Central und Europe) ist ein grenzüberschreitender regionaler Zusam- menschluss zwischen Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Österreich. Die CENTROPE-Region umfasst rund 54 500 Qua- dratkilometer, die sich über Westungarn, die slowakischen Landesverbände Bratislava und Trnava, Südmähren sowie Wien, Niederösterreich und das Burgenland erstrecken. Rund sieben Millionen Menschen leben in dieser Region, die 2003 gegründet wurde und als entwicklungsfähigste Region Europas gilt. Die regionale Zusammenarbeit findet vor allem in den Be- reichen Infrastruktur, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Touris- mus statt. Ziele sind neben der Stärkung einer gemeinsa- men Interessensvertretung innerhalb der EU und der Entwicklung zu einem leistungsfähigen Wirtschaftsraum auch die Annäherung der Menschen in der Region, die durch den Eisernen Vorhang jahrzehntelang voneinander getrennt waren. Zahlreiche EU-Projekte (M1) werden zu diesem Zweck im Rahmen der CENTROPE-Partnerschaft durchgeführt. Das enorme wirtschaftliche Potenzial dieser Region hängt stark mit der infrastrukturell günstigen Lage in Zentraleuropa zusammen. Wichtige europäische Verkehrskorridore kreu- zen sich in CENTROPE. Zudem gibt es internationale Flughä- fen. Der expandierende Markt bietet vielen Unternehmen einen attraktiven Standort für Investitionen. 25 öffentliche Universitäten und Kunsthochschulen, viele außeruniversi täre Forschungseinrichtungen, Innovationszentren und Fachhochschulen, die verschiedene Kooperationen betrei- ben, machen die Region zu einem bedeutenden Bildungs- und Forschungsstandort. Zudem ist eine hohe Lebensquali- tät durch Naherholungsgebiete wie die Donauauen oder den Neusiedler See, Nationalparks sowie viele Kultur-, Un- terhaltungs- und Sportangebote in den Großstädten gege- ben. Präsidentin der „Kulturplattform internationale Donau- philharmonie“ im Wiener Rathaus geehrt Der mit 10.000 Euro dotierte Centrope-Stiftungspreis geht heuer an Agnes Katona. Die Präsidentin des Vereins „Kulturplattform Internationale Donauphilharmonie“ ist heute, Freitag, im Wiener Rathaus geehrt worden. Kato- na habe mit dem „mitteleuropäischen, multinationalen Orchester ein geistiges und kulturelles Netzwerk in der Region“ geschaffen, hieß es in der Begründung. Überge- ben wurde der Stiftungspreis von Gemeinderätin und der Vorsitzenden der Europakommission des Wiener Gemeinderates Elisabeth Vitouch sowie von Reinhard Karl, Direktor der Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien. Kammersängerin Ildiko Raimondi hielt die Laudatio: Nicht zufällig trage das Orchester den Namen „Donau- philharmonie“. Denn so „wie zur Donau hin viele kleine und große Wasseradern fließen, bis ein großer Strom daraus wird“, so sammle auch das Orchester aus vielen Ländern seine Musikerinnen und Musiker. (https://www.wien.gv.at/rk/msg/2014/11/07015.html , Ar- chivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 7.11. 2014, abgerufen am 7.12. 2016) M1 Centrope-Preis 2014 an Agnes Katona Projektname Branche Ziele Infrastructure Needs Assessment Tool Verkehr und Infrastruktur • CENTROPE Mobilitätsmanagement • Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung • Maßnahmen zur Verbesserung der grenz- überschreitenden öffentlichen Verkehrsver- bindungen Regional Development Monitoring Wirtschaftsentwicklung • Wirtschaftliche Entwicklung der Region • Verbesserung der arbeitspolitischen Maß- nahmen Twin Entrepreneurs Wirtschaftsentwicklung • Förderung von grenzüberschreitenden Firmengründungen Agrotourismus in der Westslowakei Tourismus • Entwicklung der Region und des Charakters der Landschaft Tourcentrope Tourismus • Entwicklung eines innovativen Online-Tools mit Tipps für Kurzurlaube und Ausflüge M2 CENTROPE-Projekte Die Region CENTROPE Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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