global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

105 Wettbewerbspolitik und Regionalpolitik bewerten 1 Recherchieren und listen Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile der Windenergie auf (www.igwindkraft.at ). 2 Der Bau und der Betrieb von Windkraftanlagen stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Informieren Sie sich über die Details unter www.igwindkraft.at 1 Wirtschaftsfaktor. 3 „Bis zum Jahr 2030 soll der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen kommen.“ (lt. Regierungs- programm der Bundesregierung) Dieses Ziel wird nur dann erreicht werden, wenn auch die Windkraft massiv ausgebaut wird. Recherchieren Sie, inwieweit dieser Ausbau – beginnend ab dem Jahr 2020 – erfolgte. 4 Erklären Sie mit eigenen Worten den Begriff und die Vorteile von Smart Grids. " { { { Köstendorf – eine energieeffiziente Gemeinde: Ausgewählte Zahlen und Daten • Installierte Leistung aller Fotovoltaik-Anlagen: 2013 kWpeak (= kWp*, Stand am 20. 4. 2020) • 1. Energiemesse im Flachgau (Veranstalter) • zahlreiche Elektroautos • eigener Energielehrpfad • Großwärmepumpe (Stromwärme aus Fotovoltaik, zB für die Warmwassererzeugung im Sommer für Senioren- wohnhaus, Schule) • mehrere Projekte im Energiebereich, die gemeinsam mit der HAK Neumarkt/Wallersee durchgeführt wurden. Beispiele: • Energiedatenerhebung in der Gemeinde • Zukunft der Elektro-Mobilität • *) kWpeak = ist eine Maßeinheit, die die maximale Leistung einer Fotovoltaik-Anlage angibt. Mit einem kWp kann man in Österreich etwa 700–900 kWh Strom pro Jahr erzeugen. M3 Köstendorf – Energiedatenerhebung M4 Köstendorf – Zukunft der E-Mobilität Von der Einbahn zum Gegenverkehr Seit der Erfindung der Elektrizität funktionierte das Ver­ teilernetz für Strom nach demselben Prinzip: Der Strom gelangte von einem zentralen Kraftwerk über ein Netz an Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen an die End- verbraucher – sehr vereinfacht gesagt floss der Strom in eine Richtung. Unser Energiesystem steht nun vor einer Revolution. Immer mehr Einzelhaushalte und Betriebe haben Fotovoltaikanlagen, Biomasse-Heizkraftwerke oder Kleinwasserkraftwerke und speisen die Energie, die sie nicht selbst benötigen, auch in das Netz ein. Sie sind gleichzeitig Konsumenten und Produzenten von Strom. Die Folge: Es entsteht sozusagen „Gegenverkehr im Stromnetz“. Denn, wenn immer mehr Erzeuger dezentral Energie ins Netz einspeisen, muss der Strom in beide Richtungen fließen können. Die Spannung im Netz muss stabil bleiben, damit das Gesamtsystem funktioniert und die Versorgung gesichert ist. Dazu braucht es Manage- ment im Netz. Und dieses wird zukünftig nicht nur mit unterschiedlichen Spannungen, sondern auch mit vielen Informationen von Konsumenten, zentralen und dezentra- len Kraftwerken, Umspannwerken und Trafostationen umgehen müssen. Eine moderne Energieversorgung, die Sonnen-, Wind- und Wasserkraft ausbaut und den Klima- schutz verstärkt, setzt auf viele, verteilte Erzeuger mit schwankendem Energieangebot: Das braucht ein Netz, das mehr kann als heute. Smart Grids – die intelligenten Netze – sind solchen Herausforderungen gewachsen. Aber sie können noch mehr: Smart Grids können auch steuern, wann welches Gerät Strom bekommt. Beispiel – Elektroauto: Frau Winkler kommt um 18.00 Uhr mit ihrem Auto von der Arbeit nach Hause. Damit es am nächsten Morgen wieder voll aufgeladen ist, schließt sie es an die Ladestation an. Tatsächlich geladen wird es aber nicht ab 18.00 Uhr, wo alle Strom verbrauchen (zB zum Kochen, Fernsehen), sondern erst um 2.00 Uhr in der Früh, wenn in Norddeutschland aus Windkraftwerken in der Nordsee Strom erzeugt wird. Strom ist ja nicht speicher- bar und muss verbraucht werden, wenn er erzeugt wird. Intelligente Stromnetze können also regulieren, wann welches Gerät Strom bekommt, und damit können auch „Belastungsspitzen“ vermieden werden. (www.salzburg-ag.at , stark gekürzt, abgerufen am 7.12. 2016; vgl. auch Video auf www.youtube.com „So funk­ tionieren Smart Grids“) M5 Was sind und wie funktionieren Smart Grids? Arbeitsheft S. 48 Nur z Prüfzwecken – Eig nt m des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=