global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

37 Geoökosysteme der Erde analysieren Die Tropen Merkmale: Tageszeitenklima und keine Jahreszeiten Feuchtsavanne: hohe Niederschlagsmengen, sieben bis neun humide Monate, ausgeprägte Trockenzeit, Flüsse führen dauerhaft Wasser; Gräser, Sträucher und Bäume sind die typische Vegetation. Anbaufrüchte sind zB Mais, Hirse, Bananen, Süßkartoffeln oder Gemüse. Zwei Ernten pro Jahr sind möglich. Trocken- und Dornsavanne: Niederschlagsmenge sehr gering, Trockenzeit etwa sieben bis neun Monate, Flüsse führen nur periodisch Wasser; vorherrschende Vegetation sind Gräser, Sukkulenten und lichter Baumbestand (zB Affenbrotbäume); Wasserangebot für Pflanzen und Tiere überschaubar, hohe Dürregefahr; Anbauprodukte sind Hirse, Maniok oder Bohnen, Viehherden (Schafe, Ziegen, Rinder) auf den Grasflächen; nur eine Ernte möglich. Immerfeuchte Tropen (Regenwald): Tageszeitenklima – die Temperaturunterschiede jeden Tag sind größer sind als die jahreszeitlichen (circa 10 °C mit hohem Wasserdampfgehalt), Wetterablauf jeden Tag gleich und geprägt von intensiven Gewitterschauern, starkes Wachstum der immergrünen Waldvegetation; geringer Nährstoffgehalt der Böden, Brandrodungs-Wanderungs-Feldbau zum Anbau von zB Yams, Hirse oder Mais, extensive Viehzucht. Die Subtropen Merkmale: tropische Sommer und kühle, nicht-tropische Winter Hartlaubwald und Trockensteppe (mediterranes Klima): heißer und trockener Sommer und niederschlagsreiche Winter, Pflanzenwachstum (zB Oliven- oder Lorbeerbäume) daher meist in den Wintermonaten; Nutzpflanzen sind beispielsweise Reis, Baumwolle und Tabak. Halbwüste und Wüste (sommerheiß): hohe Temperaturen und lange Trockenperioden, große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, Vegetationsarmut durch extremen Wassermangel. Die gemäßigte Zone Merkmale: geprägt von vier Jahreszeiten und unterschiedlichen Klimatypen (kontinentales sowie ozeanisches Klima und Übergangsklima) Steppe: in den Sommermonaten sehr trocken und heiß, im schneearmen Winter kalt, Graslandschaft, durch Bewässerung Anbau von Mais und Weizen möglich, extensive, großteils nomadische Viehwirtschaft. Laub- und Mischwald: geprägt von ozeanischem und kontinentalem Klima und längeren Übergangszeiten (Frühling und Herbst), Temperaturschwankungen nehmen mit zunehmender Meeresferne zu; Niederschlagsverteilung über das ganze Jahr hinweg, ideale Voraussetzungen für Landwirtschaft – Anbau zB von Mais, Weizen, Gerste oder Kartoffeln, Viehhaltung. Halbwüste und Wüste (winterkalt): kontinentales Klima mit extrem niedrigen Temperaturen im Winter und hohen Temperaturen im Sommer, große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, Trockenheit und geringe, meist baumlose Vegetation. Die Kalte Zone Merkmale: verminderte Sonneneinstrahlung, Temperaturen unter 0 °C und geringer Niederschlag Polare Kältewüste: ganzjährige Schnee- und Eisdecke, sehr kalte Wintermonate und kühle Temperaturen im Sommer, artenarme Vegetation. Subpolare Tundra: langer und kalter Winter, Sonneneinstrahlung sehr gering, Permafrostböden verhindern das Abfließen von Schmelzwasser, spärliche Vegetation in den Sommermonaten (Moose, Zwergsträucher, Flechten). Borealer Nadelwald (Taiga): ganzjährige niedrige Sonneneinstrahlung, mäßig warme Sommer und lange kalte Wintermonate, Wachstum von hohen Bäumen wie zB Fichten, Tannen oder Kiefern. Hochgebirge: Kälte, Frost, sehr kurze Sommer, Abnahme der Temperaturen mit zunehmender Höhe, kurze Vegetationsperioden für Gräser oder Kräuter. 1 Erläutern Sie die Gründe für das Bestreben, die Erde in landschaftsökologische Zonen einzuteilen. Erörtern Sie die Grenzen eines solchen Modells. 2 Vergleichen Sie die Subtropen und Tropen in Hinblick auf Klima und Vegetation. } { Arbeitsheft S. 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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