global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

35 Maturaaufgabe Gliederungsprinzipien der Erde nach unterschiedlichen Sichtweisen reflektieren Pressefreiheit weltweit Eine mögliche Einteilung der Welt ist die Rangliste der Pressefreiheit, die von der Nichtregierungsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ erstellt wird. 1 Beschreiben Sie die Karte M1. Stellen Sie die Situation von Journalistinnen und Journalisten weltweit dar. 2 Erläutern Sie die Gründe, aus denen der Journalist Ahmet Sik in Untersuchungshaft genommen wurde (M2). 3 Erklären Sie die Arbeitsbedingungen für Journalistinnen und Journalisten in Kriegsgebieten (M3). 4 Beurteilen Sie die Bedeutung von Pressefreiheit in demokratischen Gesellschaften. " { { } Äquator nördlicher Polarkreis nördlicher Wendekreis südlicher Wendekreis südlicher Polarkreis gute Lage zufriedenstellende Lage erkennb schwie gute Lage zufriedenstellende Lage erkennbare Probleme schwierige Lage sehr erns keine Da Staatsgrenze strittige Grenze gute Lage zufriedenstellende Lage erkennbare Probleme schwierige Lage sehr ernste Lage keine Daten 0 2 400 4 800 Maßstab 1: 240 000 000 Staatsgrenze strittige Grenze gute Lage zufriedenstellende Lage erkennbare Probleme schwierige Lage sehr ernste Lage keine Daten 0 2 400 4 800 7 200 km Maßstab 1: 240 000 000 Staatsgrenze strittige Grenze gute Lage zufriedenstellende Lage erkennbare Probleme schwierige Lage sehr ernste Lage keine Daten M1 Weltkarte der Pressefreiheit 2020 (Karte beschnitten) (http://www.rog.at/press-freedom-index/, abgerufen am 9. 6. 2020) Ahmet Sik saß ein Jahr in Untersuchungshaft Der investigative türkische Journalist Ahmet Sik war im März 2011 zusammen mit seinem ebenfalls prominenten Kollegen Nedim Sener und einem Dutzend anderer Verdächtiger festgenommen worden. Die Justiz beschuldigte sie, den rechtsgerichteten Geheimbund Ergenekon zu unterstützen. Ergenekon plante nach Einschätzung der türkischen Staatsanwaltschaft einen Staatsstreich gegen die islamisch-konservative Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Laut Erdogan-Gegnern missbrauchte die Regierung die Ermittlungen gegen insgesamt mehrere Hundert mutmaßliche Ergenekon-Mitglieder für eine Hexenjagd auf Kritiker. Nach einem Jahr in Untersuchungshaft kamen die beiden Journalisten auf freien Fuß. Im Fall ihrer Verurteilung drohen ihnen jeweils bis zu 15 Jahre Gefängnis. In einer ersten Stellungnahme nach seiner Freilassung hatte Sik daran erinnert, dass in der Türkei immer noch rund 100 Journalisten hinter Gittern säßen. Hinzu kämen mehrere Tausend Menschen, die im Zusammenhang mit Vorwürfen der Unterstützung für die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ebenfalls wegen Meinungsäußerungen in Untersuchungshaft gesteckt worden seien. (http://www.welt.de/politik/ausland/article127586401/ Das-Recht-auf-Information-ist-weltweit-in-Gefahr.html; 3. 5. 2014, abgerufen am 8. 9. 2016) M2 Journalisten in Haft Kriegsziel: Kontrolle über Informationen Viele der bewaffneten Konflikte des zurückliegenden Jahres wurden auch als Informationskriege geführt. Ob in der Ukraine, in Syrien und dem Irak im Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas oder im Südsudan: Ausnahmslos versuchten die Konfliktparteien, Nachrichtenmedien als unabhängige Informationsquellen auszuschalten oder für die Zwecke der eigenen Propaganda einzuspannen. Die hohen Zahlen getöteter und entführter Journalisten in einigen dieser Ländern zeugen davon, wie unbequem Journalisten den Mächtigen dort als neutrale Beobachter sind – und wie skrupellos viele Konfliktparteien sie deshalb auszuschalten oder durch gezielte Angriffe abzuschrecken suchen. Die Folge sind schwarze Nachrichtenlöcher wie in Teilen Syriens und des Irak, aus denen praktisch keine unabhängigen Informationen mehr an die Außenwelt dringen. (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/rangliste-der-pressefreiheit-2015-veroeffentlicht/, abgerufen am 8. 9. 2016) M3 Situation von Journalistinnen und Journalisten in Kriegsgebieten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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