global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

25 Gliederungsprinzipien der Erde nach unterschiedlichen Sichtweisen reflektieren 1 Erklären Sie das unten stehende Diagramm. 2 Recherchieren Sie im Internet Fakten zum Thema „Armut“. Arbeiten Sie mögliche Interessen hinter den gefundenen Darstellungen heraus. 3 Wer verdient wie viel pro Tag? Sehen Sie sich die Einkommensanimation http://www.worldmapper.org/animations/ income_animation.html an und analysieren Sie diese. 4 Erläutern Sie mit eigenen Worten die Aussage: „Wachstum ist nicht gleich Wohlstand!“ 5 Interpretieren Sie die Überschriften „Reiches Afrika“ und „Armes Afrika“. Wählen Sie ein afrikanisches Land und recherchieren Sie unter http://www.indexmundi.com/de/ Angaben zu Bevölkerung, Kindersterblichkeit, Bildung, BIP, Exporte, Importe und externe Staatsverschuldung. Erstellen Sie ein Länderporträt. 6 Machen Sie dazu eine Umfrage in der Klasse und präsentieren Sie Ihre Ergebnisse auf einem Plakat. { Armut Teufelskreis der Armut geringe Leistungsfähigkeit geringes Einkommen Hunger Krankheit geringe Ersparnisse geringe Investitionen geringes Wachstum Mangel an Arbeitsplätzen geringes Einkommen mangelhaftes Bildungswesen mangelnde Ausbildung geringe Steuereinnahmen Bildung Gesundheit Einkommen { { { { { Reiches Afrika Bis vor etwa zwanzig Jahren war Afrika vor allem eine europäische Angelegenheit. Europa leistete Entwicklungshilfe für Afrika, im Gegenzug lieferte Afrika Rohstoffe für Europa. Seither beteiligen sich auch die USA, China, Indien und Brasilien um das Wettrennen um die Ressourcen in Afrika. Die USA wollen 2015 ein Viertel ihres Erdölbedarfs in Afrika decken, vorwiegend im Golf von Guinea. China sieht in Afrika einen wichtigen Absatzmarkt für chinesische Produkte und einen bedeutenden Rohstofflieferanten. Als Gegengeschäft für die Ausbeutung der Rohstoffe errichten chinesische Firmen die örtliche Infrastruktur. Indien exportiert Maschinen und Textilien in zahlreiche afrikanische Länder und importiert vor allem Erdöl. Frankreichs rasches militärisches Eingreifen in Mali hat auch wirtschaftliche Gründe: Es benötigt das in Mali und dessen Nachbarland Niger geförderte Uran zum Betrieb seiner Atomkraftwerke. Brasilianische Konzerne investieren in die Erdölförderung und in Bergwerke, zB in Nigeria, Südafrika und im Kongo. Chinesische und indische Landwirtschaftsunternehmen haben hunderttausende Hektar Agrarland in Afrika gekauft, ebenso europäische Staaten wie Norwegen, Deutschland, Schweden, Dänemark, Großbritannien, Belgien oder die Niederlande. Laut Angaben von Greenpeace wird ein Drittel der afrikanischen Agrarproduktion für so genannte Biotreibstoffe verwendet. Armes Afrika In Afrika südlich der Sahara sterben mehr als 100 von 1 000 Kindern vor ihrem 5. Geburtstag, täglich sterben etwa 7000 Babys in ihrem ersten Lebensmonat. Hier leben auch die meisten Kinder, die nicht in die Schule gehen. ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK SIMBABWE GHANA RUANDA BURUNDI LESOTHO UGANDA SÜDSUDAN LIBYEN Westsahara ÄQUATORIALGUINEA MAROKKO TUNESIEN ERITREA MALAWI KAMERUN BENIN TOGO BURKINA FASO SENEGAL KENIA TANSANIA MADAGASKAR MOSAMBIK SÜDAFRIKA SAMBIA KONGO ANGOLA NIGERIA TSCHAD GUINEA MAURETANIEN ALGERIEN ÄTHIOPIEN SOMALIA SUDAN NIGER MALI ÄGYPTEN SWASILAND BOTSWANA NAMIBIA IRAN DSCHIBUTI GAMBIA GUINEABISSAU LIBERIA SIERRA LEONE CÔTE D' IVOIRE (ELFENBEINKÜSTE) SÃO TOMÉ U. PRÍNCIPE GABUN DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO Diamanten Gold Platin Kupfer Chrom Eisen Magnesium Kobalt Phosphate Amerikan. Stützpunkt Uran Kohle Coltan Zinn Nickel Blei, Zink Bauxit Erdöl/ Erdgas Ölförderung Französische Stützpunkte Bodenschätze Handelspartner bzw. Länder mit politischem Einfluss China EU Indien Brasilien USA 0 900 1 800 km Maßstab 1:90 000 000 Diamanten Gold Platin Kupfer Chrom Eisen Magnesium Kobalt Phosphate Amerikan. Stützpunkt Uran Kohle Coltan Zinn Nickel Blei, Zink Bauxit Erdöl/ Erdgas Ölförderung Französische Stützpunkte Bodenschätze Handelspartner bzw. Länder mit politischem Einfluss China EU Indien Brasilien USA 0 900 1 800 km Maßstab 1:90 000 000 M5 Bodenschätze in Afrika (2013) 0 1 800 3 600 km Staatsgrenze strittige Grenze Maßstab 1:180 000 000 73 - 98 48 - 72 29 - 47 9 - 28 keine Daten Zahl der Todesfälle von Säuglingen unter einem Jahr pro tausend Lebendgeburten (im Vergleich dazu: Österreich: 4) 0 1 800 3 600 km Staatsgrenze strittige Grenze Maßstab 1:180 000 000 Anteil der Bevölkerung, der in einem bestimmten Alter lesen und schreiben kann 73 - 98 48 - 72 29 - 47 9 - 28 keine Daten M6 Kindersterblichkeit und Schulbildung in Afrika (2018) Arbeitsheft S. 10 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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