global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

119 Die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen bewerten 1 Markieren Sie in M1 die einzelnen Beschäftigungsformen Lenas und benennen Sie sie korrekt gemäß der Grafik M2 und dem Verfassertext. 2 Nennen Sie die drei größten Beschäftigungsgruppen Österreichs und berechnen Sie ihren Gesamtprozentanteil. Welche Schlussfolgerung lässt sich ziehen? 3 Recherchieren Sie die Begriffe „freier Dienstnehmer“ und „Generation Praktikum“ und untersuchen Sie jeweils die dahinter stehende Problematik. 4 Analysieren Sie die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Österreich 2013–2019 und berechnen Sie den prozentualen Anstieg. Erklären Sie, inwiefern Personen, die sich in Schulung befinden, einbezogen werden. 5 Beurteilen Sie, welche Auswirkungen die Trends am Arbeitsmarkt für Ihre Zukunft haben könnten. 6 Die Autorin Lotte Ingrisch antwortete auf die Frage, ob Bücherschreiben für sie Arbeit sei: „Nein, ich schreibe sehr gern, es macht mir Spaß.“ (Gmünder NÖN, 5. 8. 2015) Diskutieren Sie diese Aussage in Kleingruppen und reflektieren Sie, was Sie unter Arbeit verstehen. " { { { } } Wie lange wird gearbeitet? In Bezug auf die Arbeitszeit ist sowohl die wöchentliche (38,5 bis 40 Stunden) als auch die Lebensarbeitszeit (maximal 50 Jahre) interessant. Wovon hängt die Arbeitsleistung ab? Die Arbeitsleistung, dh was die Erwerbstätigen in ihrer Arbeitszeit tatsächlich leisten, wird einerseits von ihrer Arbeitsfähigkeit (Begabung, Ausbildung), andererseits von ihrer Arbeitswilligkeit (Motivation) bestimmt. Da die Anforderungen an Arbeitskräfte ständig steigen, werden Investitionen in Wissen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Allgemeinbildung, Spezialausbildung) immer wichtiger. Arbeit – nicht für alle … Arbeit spielt zweifelsohne eine bedeutende Rolle in unserem Leben. Dennoch ist nicht genug (bezahlte) Arbeit für alle vorhanden, dh ein Teil der Bevölkerung ist arbeitslos. In Österreich waren das Anfang 2019 knapp 334 000 Menschen (zuzüglich rund 65 000 Personen in AMS-Schulungen). Auf der anderen Seite bleiben zahlreiche offene Stellen unbesetzt – meist weil benötigte Qualifikationen nicht vorhanden sind (= Fachkräftemangel). 319 880 286 363 256 494 329 862 56 642 64 950 63 843 58 762 2013 2014 2015 2016 in Schulung Arbeitslose Arbeitslose in Österreich jeweils Juli 307 191 282 583 63 195 58 010 2017 2018 271 777 53 429 2019 M3 Arbeitslosenstatistik Juli 2013 bis 2019 Weltweit waren im Jahr 2019 etwa 173,6 Mio. Menschen ohne Arbeit. Tendenz steigend: 2020 könnte diese Zahl – nicht zuletzt aufgrund der verheerenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie – um fast 25 Mio. Arbeitslose ansteigen. Zudem sieht die internationale Arbeitsorganisation ILO einen gewichtigen Grund im zu geringen Wachstum der einzelnen Länder. Zur Ermittlung der Arbeitslosenzahlen bzw. -raten wird in Österreich auf zwei Methoden zurückgegriffen: die Registermethode des AMS sowie die Stichprobenmethode des Europäischen Statistischen Zentralamts (Eurostat). Erstere nationale Methode erfasst alle bei den AMS-Servicestellen als arbeitslos gemeldeten Personen. Bei der international gebräuchlichen Stichprobenmethode werden stichprobenartig Personen erfasst, die in der Befragungswoche nicht erwerbstätig waren, aktiv einen Arbeitsplatz suchen und innerhalb von zwei Wochen eine neue Arbeit antreten könnten. Ein Blick in die Zukunft In den letzten Jahrzehnten hat sich ein tiefgreifender Wandel am Arbeitsmarkt vollzogen. Aber was kommt auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von morgen zu? • Information, Wissen, Kreativität sind künftig der Motor der Wertschöpfung. Weiterbildung und berufsbegleitendes lebenslanges Lernen werden daher immer wichtiger (Trend zur „Wissensgesellschaft“). • Facharbeiterinnen und Facharbeiter gewinnen zunehmend an Bedeutung – wenig qualifizierte Arbeitskräfte werden immer weniger nachgefragt. • Die verstärkte Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Arbeitsorganisation geht weiter. • Die Globalisierung wird weiter voranschreiten. Die Bildung globaler Märkte führt zu noch mehr Wettbewerb und steigender Mobilität. Arbeitsheft S. 40, 50, 51 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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