➝ Schulbuch-Seiten 42 – 43 Totholz – tot und doch lebendig A1 Lies den folgenden Text und kreuze die richtigen Antworten an. Es können mehrere Antworten richtig sein. Was ist Totholz? Als Totholz bezeichnet man stehende oder liegende Bäume oder Teile davon, die bereits abgestorben sind. Sind die Bäume schon umgestürzt, wird von liegendem Totholz gesprochen. Baumstümpfe oder dürre Seitenäste an noch lebenden Bäumen werden als stehendes Totholz bezeichnet. In vielen Wäldern ist Totholz Mangelware. Die meisten Bäume werden bereits gefällt, wenn sie noch nicht einmal die Hälfte ihres Alters erreicht haben. Totes Holz „stört“ im Wald und wird deshalb schnell weggeräumt, damit der Wald wieder „sauber“ aussieht. Wodurch entsteht Totholz? Totholz entsteht durch den Mangel an Licht, durch Krankheiten, Befall von Insekten und Pilzen, Wind- und Schneebruch, Feuer oder Blitz sowie durch den natürlichen Alterstod von Bäumen. Meist wirken mehrere Faktoren zusammen, damit ein Baum abstirbt. Bäume keimen, wachsen, altern und sterben und werden dann von unterschiedlichen Organismen zersetzt. Warum ist Totholz im Wald wichtig? Totholz bildet die Lebensgrundlage für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Pilze. Stirbt ein Baum, so zieht in kürzester Zeit wieder Leben in ihm ein. Millionen von Insekten und anderen kleinen Tieren machen sich gemeinsam mit Pilzen, Bakterien und Flechten am abgestorbenen Holz zu schaffen. Außerdem liefert das zersetzte Holz als Humus wichtige Nähr- und Mineralsalze für einen gesunden Boden und somit für die nächste Baumgeneration. Wer lebt von Totholz? Viele Organismen leben direkt vom Abbau des Totholzes. Totholz bietet aber auch zahlreichen Arten, die nicht unmittelbar am Abbau beteiligt sind, Unterschlupf, Deckung, Schlafplätze, Überwinterungsorte, Jagdreviere und Brutplätze. Zu den vom Holz oder im Holz lebenden Arten zählen zahlreiche Wirbeltiere, Pflanzen, Pilze und Insekten. Dazu zählen über 1300 Käferarten wie der Hirschkäfer oder der Alpenbockkäfer. B1 Totholz B2 Alpenbockkäfer Wald 20 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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